28.01.2006, 11:04
Zitat: Wenn ich Dich jetzt richtig verstehe, meinst Du die Probleme der heutigen Kirche oder Gemeinde entspringen dem wegnehmen der Verheißungen von Israel und der Uebertragung auf die Kirche, sprich katholische Kirche Roms, als neues \"Jerusalem\"?Lieber Hejo,
Ich möchte keinesfalls jemandem die geistliche Gesinnung absprechen, auch keiner Gemeinde.
Das obige Zitat trifft trifft meines Erachtens insofern zu, daß gewisse Begebenheiten die Gemeinde im Lauf der Geschichte geprägt haben.
Das schließt nicht aus, daß insbesondere nach dem 2. Weltkrieg in weiten Teilen eine Rückbesinnung auf die biblischen Grundlagen der christlichen Gemeinde im Bezug auf Israel stattfand. Obwohl die Bibel uns alle Grundlage gibt finden wir zum Teil sehr unterschiedliche Haltungen bei Gemeinden und Gläubigen.
Ich möchte die segnende Haltung beibehalten, die in einer Beziehung zu dem anderen steht und sich in Dankbarkeit ausdrückt.
In der ursprünglichsten Definition von Gemeinde ist das die Haltung von mir als Nichtjuden gegenüber Juden, weil sie als zuerst Erwählte die Wurzel und das Gottesvolk und die Erben sind.
Für beide kann diese Einheit nur in Jesus Christus vollkommen sein. Das ist der Weg.
Unterhalb dieser Ebene gilt sodann derselbe Maßstab gegenüber allen anderen Menschen, insbesondere meinem Nächsten.
Ich kann also niemanden von der Gnade Gottes ausschließen.
Der Weihnachtsbaum wäre ein schönes Symbol für eine Gemeinde die von dieser Wurzel Israel abgeschnitten ist. Er muß verdorren.
Wir aber sollen alle wieder in den gleichnishaften Ölbaum eingepflanzt werden.
Die Wurzel ist Israel.
Liebe Grüße: Jürgen