Zitat:Klar, Gott hasst die Sünde, sprich die Werke die daraus entstehen. Die Menschen, in unserem Fall die Nikolaiten (Irrlehrer, die u.a. sexuelle Freizügigkeit förderten) werden gerichtet nach ihren Werken. Wo ist hier die Trennlinie zu setzen, zwischen dem Mensch einerseits und seinen Werken andererseits. An welchem Punkt geht gut in böse über, an welcher Stelle beginnt böses, welches gute, welches böse. Hier greift das Gesetz, das Gesetz eröffnet mir Klarheit über die Sünde, die in mir wohnt.Wo die Trennlinie zwischen den Menschen und ihren Werken zu setzen ist? Ganz klar bei der Liebe Gottes, die eben genau hier unterscheidet - was das Gesetz eben nicht tut. Wenn das Gesetz so vollkommen geeignet wäre, den Menschen aus Gottes Sicht zu be- und zu verurteilen, warum wurde Gott in Jesus dann selbst Mensch um die Sünden der Menschen auf sich zu nehmen? Das hat Paulus schon ausreichend ausgeführt und sollte von uns sorgfältig berücksichtigt werden.
Weil Gott uns also im AT aufzeigte, wie gefährlich es für unseren Glauben ist, wenn wir Glaubensvermischungen zulassen, haben wir also das Recht Lügen und Propaganda und damit Hass gegen die Menschen zu verbreiten, die diesen anderen Glauben (zum Teil angeblich) haben? Ist die Intervention Gottes im AT nicht vielmehr auf sein Volk gerichtet und eben nicht gegen die Fremden? Gott gebot eindeutig dem Fremden gegenüber mehr wie gastfreundlich zu sein und nicht diese mit Hass und Gewalt zu überziehen.
Zitat:Was sagt der Versteil,--„Wie ein Einheimischer unter euch soll euch der Fremde sein“-- aus?Nein, das stimmt so nicht, auch wenn diese Parole der Rechten so gerne zitiert wird. Nein, die Fremden haben sich tatsächlich nicht christlicher Wertvorstellungen unterzuordnen, sondern - man sollte hier wirklich genau hinsehen - einer Schnittmenge der Werte, die sich letztlich (Vorsicht nun kommt das nächsten Reizwort) eher im Humanistischen wiederfindet. Denn chr. Werte würden auch den Zwang zur Anbetung des Gottes der Bibel / Jesus beinhalten. Aber selbst im AT wurde kein Fremder gezwungen Jahwe anzubeten. Tatsächlich hatten die Fremden auch im AT die Freiheit, in Israel ihre eigenen Götter anzubeten. Gottes Gebot ergeht an die Juden, an derartigen Anbetungen nicht teilzunehmen.
Einfach und platt ausgedrückt, der Fremdling hat sich an die Sitten und Gebräuche unseres Landes anzupassen, mit anderen Worten an christliche Wertvorstellungen.
Zitat:Den Fremdling nun zu lieben oder auch nicht, sei jedem selbst überlassen.Ach? Wird hier nun Gottes Gebot an uns zu einer Option herabgestuft?
Zitat:Die Aufgabe unserer Obrigkeit ist aber von Gott her klar umrissen bzw. vorgegeben….Ich wusste garnicht, dass Deutschland eine Theokratie / ein Gottesstaat ist? Seit wann das denn? Was habe ich verpasst? Sollten wir uns nicht vielmehr der Worte Jesu bewusst sein, dass wir selbst Fremdlinge in dieser Welt sind?
Und was möchtest du hier gerade tun? Willst du den Fremdenhass und die rechte Propaganda relativieren, dem diese Christen verfallen sind? Klar, die Grenzen zwischen berechtigter Kritik und Fremdenhass können sehr verschwommen sind. Genau deshalb müssen wir als Christen sehr genau auf unser Herz achten und sehr genau prüfen, was wir uns da reinziehen und was wir verbreiten wollen. Und wie es uns u.a. von Jesus deutlich gemacht wird, ist es die Frucht die den Baum beurteilt. Was also ist die Frucht der Kritik? Was kommt unter dem Strich daraus hervor? Ist es die Frucht des Geistes oder doch eher die der Propaganda?
Trotz so manchem Tief das ich erlebt habe, immer noch oder gerade deshalb Christ