28.10.2020, 23:02
Hallo,
die Grundlage einer Behandlung von Süchten ist immer die Krankheitseinsicht. Ist die nicht vorhanden, kann man nicht helfen.
Der zweite wichtige Punkt ist der Leidensdruck. Nur wenn der Klient diesen in seinem individuell notwendigen Ma0e empfindet, wird er nach Auswegen suchen. Er mag zwar zustimmen, dass er ein Suchtverhalten hat, sieht aber keine Notwendigkeit daran etwas zu ändern. Er vermutet bei sich, dass er seine Sucht immer noch "im Griff" / unter Kontrolle hätte.
Du kannst hier lediglich deine Meinung auch ihm gegenüber beibehalten. Ihn unter Druck zu setzen, bringt eher wenig oder kann auch eure Beziehung zerstören.
Bei einer Sucht geht es nicht nur um das konsumieren der Suchtmittel, sondern regelmäßig auch um die damit verbundenen Rituale. Beim Rauchen zB die haptische Beschäftigung mit der Zigarette und der oralen Beruhigung (So wie beim Kleinkind der Schnuller). Diese vermitteln eine fragile Sicherheit / Beruhigung.
Immerhin kannst du froh darüber sein, dass er es zumindest geschafft hat, von Alkohol und anderen stärkeren Drogen Abstand zu nehmen. Wenn er tatsächlich den Umstieg zum E-Rauchen schafft, könnte das auch wieder ein Schritt aus der Abhängigkeit sein.
Wie würde Jesus mit ihm umgehen? "Du musst von deiner Sucht loskommen, sonst kannst du nicht mein Freund sein!"? Oder liebt er ihn auch mit seiner Sucht so, wie auch ohne diese?
die Grundlage einer Behandlung von Süchten ist immer die Krankheitseinsicht. Ist die nicht vorhanden, kann man nicht helfen.
Der zweite wichtige Punkt ist der Leidensdruck. Nur wenn der Klient diesen in seinem individuell notwendigen Ma0e empfindet, wird er nach Auswegen suchen. Er mag zwar zustimmen, dass er ein Suchtverhalten hat, sieht aber keine Notwendigkeit daran etwas zu ändern. Er vermutet bei sich, dass er seine Sucht immer noch "im Griff" / unter Kontrolle hätte.
Du kannst hier lediglich deine Meinung auch ihm gegenüber beibehalten. Ihn unter Druck zu setzen, bringt eher wenig oder kann auch eure Beziehung zerstören.
Bei einer Sucht geht es nicht nur um das konsumieren der Suchtmittel, sondern regelmäßig auch um die damit verbundenen Rituale. Beim Rauchen zB die haptische Beschäftigung mit der Zigarette und der oralen Beruhigung (So wie beim Kleinkind der Schnuller). Diese vermitteln eine fragile Sicherheit / Beruhigung.
Immerhin kannst du froh darüber sein, dass er es zumindest geschafft hat, von Alkohol und anderen stärkeren Drogen Abstand zu nehmen. Wenn er tatsächlich den Umstieg zum E-Rauchen schafft, könnte das auch wieder ein Schritt aus der Abhängigkeit sein.
Wie würde Jesus mit ihm umgehen? "Du musst von deiner Sucht loskommen, sonst kannst du nicht mein Freund sein!"? Oder liebt er ihn auch mit seiner Sucht so, wie auch ohne diese?
Trotz so manchem Tief das ich erlebt habe, immer noch oder gerade deshalb Christ
