21.08.2006, 11:55
Lieber "jesuschristus", es würde mich sehr interessieren, zu begreifen, was du mit den Brocken, die du uns Lesern hinwirfst, tatsächlich meinst. Ich würde mich freuen, wenn du versuchen würdest, es uns deutlicher zu machen, so wie auch unser Herr, Jesus, der Messias, seinen Jüngern immer geduldig erklärt hat, was er meinte, auch wenn sie es oft nicht begriffen haben.
Ihr lieben anderen, der neue Beitrag von "jesuschristus" hat mich dazu gebracht, mich mit der Diskussion über Weihnachten im besonderen und Feste im allgemeinen noch einmal zu beschäftigen. Dabei bewegen mich einige Gedanken, die ich euch hier spontan einmal zum Austausch mitteilen möchte:
1) Weihnachten als Fest der "Geburt Christi" ist auf jeden Fall eine Lüge. Niemand weiß wirklich, wann Jesus geboren ist, nur, wann er eindeutig nicht geboren ist, nämlich am 24./25. Dezember. Es ist offenkundig, dass mit dieser päpstlichen Festlegung das heidnisch begangene Fest der Wintersonnwende "christianisiert" werden sollte.
2) Die Wintersonnwende an sich ist aber weder ein heidnisches noch ein christliches Datum, sondern ein Zeitpunkt, der sich aus dem Naturablauf ergibt. Und hier ist, glaube ich, ein Feld, das in der bisherigen Diskussion noch etwas unentdeckt geblieben ist. Denn die Tatsache, dass es nach der immer dunkler werdenden Zeit im November/Dezember die Wende gibt und die Tag wieder länger werden, ist für mich ein Grund zur Freude, den ich vielleicht auch feiern könnte - nicht heidnisch, nicht "christlich", aber auf jeden Fall mit viel Licht. Es ginge dann um die Freude an einer schöpfungmäßigen Einrichtung, mit der die Weisheit und Macht des Schöpfers gepriesen würde. Vielleicht sollten wir uns Geschenke Gottes im Bereich der Schöpfung nicht dadurch rauben oder madig machen lassen, dass sie von anderen heidnisch bzw. synkretistisch mit Beschlag belegt worden sind.
3) Vom neuen Testament her sind wir auf jeden Fall im Bereich der Freiheit. Wenn wir Feste mit Glaubensinhalten feiern wollen - was wir nicht müssen -, dann ist es sicher richtig, die alttestamentlichen Feste mit neutestamentlichen Inhalten nach dem jüdischen Kalender zu feiern, und wenn den Schabbat, dann bitte am Samstag.
4) Da wir nach neutestamentlichem Gebot die Obrigkeit mit ihren Anordungen respektieren sollen, müssen wir auch die staatlich festgelegten Sonn- und Feiertage respektieren, aber nicht nach ihren religiösen Inhalten, sondern nur nach den gesetzlichen Bestimmungen, wie z.B. Vermeidung von unnötiger öffentlicher Arbeit oder Lärm.
5) Bei der Beobachtung meines kirchlich geprägten Umfeldes und in der Erinnerung an meine eigene Vergangenheit werde ich immer dankbarer, aus der Erfüllung religiöser Festpflichten durch Jesus erlöst zu sein. Die Leute sind - ohne es sich dessen bewusst zu sein - wirklich geplagt. Ich wünsche allen Geschwistern, hier die Freiheit genießen zu lernen und sich auch nicht wieder unter neuen Vorzeichen unter ein biblisch klingendes Joch einfangen zu lassen.
6) Das eigentliche neutestamentliche Fest, das ich immer deutlicher empfinde, ist die Gemeinschaft der Geschwister, mit dem gemeinsamen Mahl, dem Austausch, der Ermutigung, dem Gebet und dem Lobpreis. Und wir haben auch die Freiheit, dieses Treffen zu machen, wann es den Beteiligten zeitlich am besten passt - eben menschenfreundlich, wie es unserem (wie Paulus ihn nennt) menschenfreundlichen Gott eben ähnlich sieht.
So, das wäre so etwa mein derzeitiger Erkenntnisstand. Ich hoffe, damit einigen ein Hilfe zu sein oder eine Freude machen zu können. Ansonsten freue ich mich auf weiterführende Anmerkungen und Argumente ...
Ich wünsche allen, in der Freude und im Frieden des Herrn zu bleiben! Uli.
Ihr lieben anderen, der neue Beitrag von "jesuschristus" hat mich dazu gebracht, mich mit der Diskussion über Weihnachten im besonderen und Feste im allgemeinen noch einmal zu beschäftigen. Dabei bewegen mich einige Gedanken, die ich euch hier spontan einmal zum Austausch mitteilen möchte:
1) Weihnachten als Fest der "Geburt Christi" ist auf jeden Fall eine Lüge. Niemand weiß wirklich, wann Jesus geboren ist, nur, wann er eindeutig nicht geboren ist, nämlich am 24./25. Dezember. Es ist offenkundig, dass mit dieser päpstlichen Festlegung das heidnisch begangene Fest der Wintersonnwende "christianisiert" werden sollte.
2) Die Wintersonnwende an sich ist aber weder ein heidnisches noch ein christliches Datum, sondern ein Zeitpunkt, der sich aus dem Naturablauf ergibt. Und hier ist, glaube ich, ein Feld, das in der bisherigen Diskussion noch etwas unentdeckt geblieben ist. Denn die Tatsache, dass es nach der immer dunkler werdenden Zeit im November/Dezember die Wende gibt und die Tag wieder länger werden, ist für mich ein Grund zur Freude, den ich vielleicht auch feiern könnte - nicht heidnisch, nicht "christlich", aber auf jeden Fall mit viel Licht. Es ginge dann um die Freude an einer schöpfungmäßigen Einrichtung, mit der die Weisheit und Macht des Schöpfers gepriesen würde. Vielleicht sollten wir uns Geschenke Gottes im Bereich der Schöpfung nicht dadurch rauben oder madig machen lassen, dass sie von anderen heidnisch bzw. synkretistisch mit Beschlag belegt worden sind.
3) Vom neuen Testament her sind wir auf jeden Fall im Bereich der Freiheit. Wenn wir Feste mit Glaubensinhalten feiern wollen - was wir nicht müssen -, dann ist es sicher richtig, die alttestamentlichen Feste mit neutestamentlichen Inhalten nach dem jüdischen Kalender zu feiern, und wenn den Schabbat, dann bitte am Samstag.
4) Da wir nach neutestamentlichem Gebot die Obrigkeit mit ihren Anordungen respektieren sollen, müssen wir auch die staatlich festgelegten Sonn- und Feiertage respektieren, aber nicht nach ihren religiösen Inhalten, sondern nur nach den gesetzlichen Bestimmungen, wie z.B. Vermeidung von unnötiger öffentlicher Arbeit oder Lärm.
5) Bei der Beobachtung meines kirchlich geprägten Umfeldes und in der Erinnerung an meine eigene Vergangenheit werde ich immer dankbarer, aus der Erfüllung religiöser Festpflichten durch Jesus erlöst zu sein. Die Leute sind - ohne es sich dessen bewusst zu sein - wirklich geplagt. Ich wünsche allen Geschwistern, hier die Freiheit genießen zu lernen und sich auch nicht wieder unter neuen Vorzeichen unter ein biblisch klingendes Joch einfangen zu lassen.
6) Das eigentliche neutestamentliche Fest, das ich immer deutlicher empfinde, ist die Gemeinschaft der Geschwister, mit dem gemeinsamen Mahl, dem Austausch, der Ermutigung, dem Gebet und dem Lobpreis. Und wir haben auch die Freiheit, dieses Treffen zu machen, wann es den Beteiligten zeitlich am besten passt - eben menschenfreundlich, wie es unserem (wie Paulus ihn nennt) menschenfreundlichen Gott eben ähnlich sieht.
So, das wäre so etwa mein derzeitiger Erkenntnisstand. Ich hoffe, damit einigen ein Hilfe zu sein oder eine Freude machen zu können. Ansonsten freue ich mich auf weiterführende Anmerkungen und Argumente ...
Ich wünsche allen, in der Freude und im Frieden des Herrn zu bleiben! Uli.