07.03.2022, 11:45
Hallo ihr Lieben,
im 1. Korintherbrief gibt es noch so eine Stelle, die man nur ohne Schwierigkeiten verstehen kann, wenn man sieht, dass Paulus eine Meinung aus Korinth zitiert. Es handelt sich um 1.Kor. 14,34-36.
Ich zitiere aus meiner Übersetzung mit den sinngemäßen Verdeutlichungen und Erklärungen in Klammern:
Für bibeltreue Leser ist es von großer Tragweite, solche Stellen richtig zu erkennen. Wenn es sich hier nicht um ein Zitat aus Korinth handeln würde, sondern um eine Weisung von Paulus, dann müssten wir uns ohne wenn und aber daran halten. Oder wir würden uns mit ungutem Gewissen darum herumdrücken und anfangen, gewisse Dinge im Wort Gottes doch nicht so ganz ernst zu nehmen, wie es mit solchen Stellen dann doch meistens gemacht wird. Das Problem der "Bibeltreuen" ist ja, dass sie nur bibeltreu sind, soweit es ihnen passt.
Ich finde es sehr befreiend, die Argumentation von Paulus hier - ebenso wie in Kapitel 11 - zu durchschauen und guten Gewissens all diese Gesetzlichkeiten beiseite legen zu können ...
Mit herzlichen Grüßen
Uli
im 1. Korintherbrief gibt es noch so eine Stelle, die man nur ohne Schwierigkeiten verstehen kann, wenn man sieht, dass Paulus eine Meinung aus Korinth zitiert. Es handelt sich um 1.Kor. 14,34-36.
Ich zitiere aus meiner Übersetzung mit den sinngemäßen Verdeutlichungen und Erklärungen in Klammern:
"(Einige bei euch sagen:) 'Die Frauen sollen in den Versammlungen schweigen, es ist ihnen nämlich nicht erlaubt zu sprechen, sondern sie sollen sich unterordnen, wie auch das Gesetz es sagt. Wenn sie etwas lernen wollen, sollen sie zu Hause ihre Männer fragen, es ist doch schändlich, wenn eine Frau in der Gemeinde spricht.'
(Interessanterweise sagt das Gesetz im Sinne des Alten Testaments das gar nicht, wohl aber einige jüdische Schriftgelehrte aus der damaligen Zeit. Auch das spricht dafür, dass Paulus hier eine Meinung aus Korinth zitiert.)
(Ich sage dazu: Nein!) Ist das Wort Gottes etwa von euch ausgegangen? Oder ist es allein zu euch gekommen? Wenn jemand meint, ein Prophet zu sein oder geistlich, dann soll er klar erkennen, dass das, was ich euch schreibe, ein Gebot des Herrn ist. Wenn jemand es aber nicht erkennt, soll man ihn nicht kennen!"Für bibeltreue Leser ist es von großer Tragweite, solche Stellen richtig zu erkennen. Wenn es sich hier nicht um ein Zitat aus Korinth handeln würde, sondern um eine Weisung von Paulus, dann müssten wir uns ohne wenn und aber daran halten. Oder wir würden uns mit ungutem Gewissen darum herumdrücken und anfangen, gewisse Dinge im Wort Gottes doch nicht so ganz ernst zu nehmen, wie es mit solchen Stellen dann doch meistens gemacht wird. Das Problem der "Bibeltreuen" ist ja, dass sie nur bibeltreu sind, soweit es ihnen passt.
Ich finde es sehr befreiend, die Argumentation von Paulus hier - ebenso wie in Kapitel 11 - zu durchschauen und guten Gewissens all diese Gesetzlichkeiten beiseite legen zu können ...
Mit herzlichen Grüßen
Uli