08.10.2022, 12:41
John MacArthur kommentiert in seiner Studienbibel dazu:
John Gill kommentiert:
Zitat:Joh. 19,11 Jesu Äußerung deutet an, dass der Souveränität Gottes auch das aller Böseste nicht entkommen kann. Pilatus besaß nicht wirklich Macht (V. 10.11), und dennoch war er für sein Handeln moralisch verantwortlich. Wenn sich Jesus Widerstand und Bösem gegenüber sah, fand er oftmals Trost in der Souveränität seines Vaters (z.B. 6,43.44.65; 10,18.28.29).
darum hat der, welcher mich dir ausliefert, größere Schuld. Dies kann sich sowohl auf Judas als auch auf Kaiphas beziehen. Da Kaiphas sehr aktiv an der Verschwörung gegen Jesus beteiligt war (11,49-53) und dem Hohen Rat vorstand, könnte er mit der Bemerkung gemeint sein (18,30.35). Der entscheidende Punkt ist nicht die Identität der Person, sondern ihre Schuld, die in Jesu bewusster, eigenmächtiger und kühl berechnender Auslieferung an Pilatus bestand, nachdem Kaiphas die überwältigenden Beweise gesehen und gehört hatte, dass Jesus der Messias und Sohn Gottes ist. Pilatus bekam diese Gelegenheit nicht.
John Gill kommentiert:
Zitat:Darum hat der, der mich dir überliefert hat, die größere Sünde; מן דילך, "als deine", wie die syrische Version hinzufügt; und zum gleichen Zweck die persische.
Pilatus hatte sich bereits einer Sünde schuldig gemacht, als er Christus geißelte und zuließ, dass die römischen Soldaten ihn misshandelten; und er würde sich einer noch größeren Sünde schuldig machen, als er ihn auslieferte, um gekreuzigt zu werden, von dem er wusste, dass er unschuldig war: Aber die Sünde des Judas, ihn in die Hände der Hohenpriester und Ältesten zu geben, und des Hohenpriesters und der Ältesten und des jüdischen Volkes, ihn Pilatus zu übergeben, damit er ihn kreuzige, wie es die Römer taten, war größer, weil sie aus Bosheit und Neid geschah und gegen ein größeres Licht und Wissen; denn durch seine Werke, Wunder und seinen Dienst sowie durch ihre eigenen Prophezeiungen hätten sie wissen können oder müssen, dass er der Messias und Sohn Gottes war: Und es ist zu beachten, dass es einen Unterschied in der Sünde gibt und dass nicht alle Sünden gleich sind, da die Umstände der Dinge eine Veränderung bewirken; so entschuldigt Gottes Anordnung bezüglich der Auslieferung seines Sohnes in die Hände sündiger Menschen nicht die Sünde der Verräter an ihm.
Trotz so manchem Tief das ich erlebt habe, immer noch oder gerade deshalb Christ
