Zunächst einmal, worum es dort geht:
Wahrscheinlich hatte dieser Mann ein Verhältnis mit seiner Stiefmutter. Eine solch üble Geschichte gab es auch mal bei den Kindern von König David. Ein solches Handeln war auch gesellschaftlich verpönt.
„Dem Satan übergeben ...“ nach meinem Verständnis muss wieder der biblische Kontext - hier Gemeindezucht - gesucht werden. Demzufolge heißt das, dass der Bruder weiterhin nicht länger als Christ angesehen und behandelt werden soll. Er soll wie ein Heide angesehen werden - also wie jemand, der weiterhin unter der Herrschaft Satans steht, weil er nicht Christus angehört. Und das so lange er keine Buße darüber tut. So finden wir die Anweisung konkreter an anderer Stelle des NT.
Mit Vorliebe wird hier fantasievoll über folgende Passage spekuliert: „ ... zum Verderben des Fleisches, damit der Geist errettet werde am Tage des Herrn.“ Wilde Vorstellungen, dass der Betreffende dann körperlichen Schaden erleiden müsste und was sonst noch alles. Ich halte das für Unsinn. Ein sprachlicher Irrtum, den viele begehen.
„Fleisch“ kann natürlich für den Körper stehen. Es steht aber auch für die weltliche, also die fleischliche Gesinnung. Eben diese zeigt er ja überdeutlich mit seinem Verhalten auf. Hier soll also kein Schaden am Körper von Satan ausgeübt werden, damit zumindest der Geist einst errettet wird. Das kann schon deshalb nicht sein, weil Paulus ein anderes Menschenbild hatte, wie zB Plato. Nach dem hebr. Verständnis besteht der Mensch nicht aus unterschiedlichen Teilen - Geist, Körper, und Seele - sondern er ist immer alles zugleich. Er ist Geist, er ist Körper, er ist Seele. Damit ist es unmöglich, dass der Körper dem Verderben anheimgegeben wird, damit der Geist errettet würde. Da beides nach hebr. Verständnis untrennbar verbunden ist, muss diese Denkrichtung also in die Irre führen. Somit meint Paulus also, dass die fleischliche Gesinnung verderben mag, um der geistlichen Gesinnung mittels der Buße Raum zu geben, die letztlich zur Erlösung am Tag des Herrn führt.
Zitat:1Kor 5:1 Überhaupt hört man, daß Unzucht unter euch ist, und zwar eine solche Unzucht, die selbst unter den Nationen nicht stattfindet: daß einer seines Vaters Frau hat. 2 Und ihr seid aufgeblasen und habt nicht etwa Leid getragen, damit der, der diese Tat begangen hat, aus eurer Mitte entfernt würde! 3 Denn ich, zwar dem Leibe nach abwesend, aber im Geiste anwesend, habe schon als anwesend das Urteil gefällt über den, der dieses so verübt hat, 4 wenn ihr und mein Geist mit der Kraft unseres Herrn Jesus versammelt seid 5 einen solchen im Namen unseres Herrn Jesus dem Satan zu überliefern zum Verderben des Fleisches, damit der Geist errettet werde am Tage des Herrn. 6 Euer Rühmen ist nicht gut. Wißt ihr nicht, daß ein wenig Sauerteig den ganzen Teig durchsäuert? .... (Rev.Elb.)
Wahrscheinlich hatte dieser Mann ein Verhältnis mit seiner Stiefmutter. Eine solch üble Geschichte gab es auch mal bei den Kindern von König David. Ein solches Handeln war auch gesellschaftlich verpönt.
„Dem Satan übergeben ...“ nach meinem Verständnis muss wieder der biblische Kontext - hier Gemeindezucht - gesucht werden. Demzufolge heißt das, dass der Bruder weiterhin nicht länger als Christ angesehen und behandelt werden soll. Er soll wie ein Heide angesehen werden - also wie jemand, der weiterhin unter der Herrschaft Satans steht, weil er nicht Christus angehört. Und das so lange er keine Buße darüber tut. So finden wir die Anweisung konkreter an anderer Stelle des NT.
Mit Vorliebe wird hier fantasievoll über folgende Passage spekuliert: „ ... zum Verderben des Fleisches, damit der Geist errettet werde am Tage des Herrn.“ Wilde Vorstellungen, dass der Betreffende dann körperlichen Schaden erleiden müsste und was sonst noch alles. Ich halte das für Unsinn. Ein sprachlicher Irrtum, den viele begehen.
„Fleisch“ kann natürlich für den Körper stehen. Es steht aber auch für die weltliche, also die fleischliche Gesinnung. Eben diese zeigt er ja überdeutlich mit seinem Verhalten auf. Hier soll also kein Schaden am Körper von Satan ausgeübt werden, damit zumindest der Geist einst errettet wird. Das kann schon deshalb nicht sein, weil Paulus ein anderes Menschenbild hatte, wie zB Plato. Nach dem hebr. Verständnis besteht der Mensch nicht aus unterschiedlichen Teilen - Geist, Körper, und Seele - sondern er ist immer alles zugleich. Er ist Geist, er ist Körper, er ist Seele. Damit ist es unmöglich, dass der Körper dem Verderben anheimgegeben wird, damit der Geist errettet würde. Da beides nach hebr. Verständnis untrennbar verbunden ist, muss diese Denkrichtung also in die Irre führen. Somit meint Paulus also, dass die fleischliche Gesinnung verderben mag, um der geistlichen Gesinnung mittels der Buße Raum zu geben, die letztlich zur Erlösung am Tag des Herrn führt.
Trotz so manchem Tief das ich erlebt habe, immer noch oder gerade deshalb Christ