13.12.2006, 23:46
Hallo Charly und andere,
das Wort Rebellion kann auch ersetzt werden. Mir ging es einfach darum, dass ich mich nicht gegen den Willen Gottes stellen wollte, den ich erkannt hatte.
Vorausgesetzt hatte ich dabei meine Eigenständigkeit, dass ich sehr wohl von Gott selbst höre, was ich tun soll und keinen Mittler brauche. In diesem Sinne wäre es ein Aufbegehren gegen den mir erkannten Willen Gottes gewesen und das wollte ich nicht, nicht eine Aufbegehren gegen Menschen.
Ich denke das Problem liegt gennu in diesem Scahverhalt, dass viele Christen nie zu dieser "Eigenständigkeit" vor Gott durchgedrungen sind, sondern in der Abhängigkeit von Menschen verbleiben, in dieser Art, dass sie Leiter brauchen, die ihnen den Willen Gottes vermitteln und die Geheimnisse Gottes verwalten. Diese Leiter treten bei der Person quasi an Gottes Stelle. Diese fatale Entwicklung hat ja schon früh in den christlichen Krichen stattgefunden und einen ersten Höhepunkt in der Einrichtung des Priesteramtes bekommen. Der Priester trat so an die Stelle Gottes. Wer dem Priester gehorchte, der gehorchte Gott, wer sich ihm nicht unterordnete, der ordnete sich Gott nicht unter. Schleichend wurde dieses später auch in der Evanglischen Kirche als Pfarrer übernommen und später in den Freikirchen und dann sogar in den charismatischen Gemeinden. In letzterer erreichte es sogar in den letzen Jahrzehnten einen neuen Höhepunkt, weil der "Priester" (jetzt Pastor oder Apostel) dann zusätzlich, durch Manifestationen des Heiligen Geistes untermauert und durch die stark Geist- inspirierte Predigt gestärkt, für viele "Gutgläubigen" eine noch stärkere Autorität darstellte.
Interessant war auch, als ich neu in die Gemeinde kam (eine charismatische Gemeinde), war es üblich, dass jeder erst einmal Seelsorge in Anspruch nehmen sollte, um den Fluch aus der Vergangenheit zu binden. Nichtsahnend tat ich das auch. Man diagnostizierte eine Geist der Auflehnung gegen Autoritäten - vermutlich angeregt durch die starke Eigenständigkeit, die man bei mir feststellte - ich war es von Anfang an gewöhnt, von Gott selbst zu hören und alles zu prüfen, was mir gesagt wurde. Nur wenn ich ein grünes Licht von Gott bekam tat ich das auch und ordnete mich unter. Ich denke, dass man diese, meiner Meinung nach positive Unabhängigkeit bemerkte und nicht so recht damit umzugehen wußte.
Gruß Richard
(übrigens denke ich, es wäre auch gut das "Priesterbild" aufzuarbeiten)
das Wort Rebellion kann auch ersetzt werden. Mir ging es einfach darum, dass ich mich nicht gegen den Willen Gottes stellen wollte, den ich erkannt hatte.
Vorausgesetzt hatte ich dabei meine Eigenständigkeit, dass ich sehr wohl von Gott selbst höre, was ich tun soll und keinen Mittler brauche. In diesem Sinne wäre es ein Aufbegehren gegen den mir erkannten Willen Gottes gewesen und das wollte ich nicht, nicht eine Aufbegehren gegen Menschen.
Ich denke das Problem liegt gennu in diesem Scahverhalt, dass viele Christen nie zu dieser "Eigenständigkeit" vor Gott durchgedrungen sind, sondern in der Abhängigkeit von Menschen verbleiben, in dieser Art, dass sie Leiter brauchen, die ihnen den Willen Gottes vermitteln und die Geheimnisse Gottes verwalten. Diese Leiter treten bei der Person quasi an Gottes Stelle. Diese fatale Entwicklung hat ja schon früh in den christlichen Krichen stattgefunden und einen ersten Höhepunkt in der Einrichtung des Priesteramtes bekommen. Der Priester trat so an die Stelle Gottes. Wer dem Priester gehorchte, der gehorchte Gott, wer sich ihm nicht unterordnete, der ordnete sich Gott nicht unter. Schleichend wurde dieses später auch in der Evanglischen Kirche als Pfarrer übernommen und später in den Freikirchen und dann sogar in den charismatischen Gemeinden. In letzterer erreichte es sogar in den letzen Jahrzehnten einen neuen Höhepunkt, weil der "Priester" (jetzt Pastor oder Apostel) dann zusätzlich, durch Manifestationen des Heiligen Geistes untermauert und durch die stark Geist- inspirierte Predigt gestärkt, für viele "Gutgläubigen" eine noch stärkere Autorität darstellte.
Interessant war auch, als ich neu in die Gemeinde kam (eine charismatische Gemeinde), war es üblich, dass jeder erst einmal Seelsorge in Anspruch nehmen sollte, um den Fluch aus der Vergangenheit zu binden. Nichtsahnend tat ich das auch. Man diagnostizierte eine Geist der Auflehnung gegen Autoritäten - vermutlich angeregt durch die starke Eigenständigkeit, die man bei mir feststellte - ich war es von Anfang an gewöhnt, von Gott selbst zu hören und alles zu prüfen, was mir gesagt wurde. Nur wenn ich ein grünes Licht von Gott bekam tat ich das auch und ordnete mich unter. Ich denke, dass man diese, meiner Meinung nach positive Unabhängigkeit bemerkte und nicht so recht damit umzugehen wußte.
Gruß Richard
(übrigens denke ich, es wäre auch gut das "Priesterbild" aufzuarbeiten)