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Gemeinde im Alltag :: unterwegs mit Jesus
#1
Hallo an alle,

Haki schreibt im Forum "Grundsatzfragen" im Thema "Ortsgemeinde" folgendes:
Zitat:Deswegen finde ich es in diesem Forum auch wertvoller, wenn Menschen von ihren konkreten Erfahrungen erzählen. Vielleicht sollten wir diesen Thread bewußt beenden und unter \"Praxis,Fragen,Antworten,Berichte,...\" weiter machen.

Hi Hejo (und die anderen) wie ist das bei dir konkret. Erzähl(t) doch mehr über die konkreten Auswirkungen von \"die Vorstellungen des Herrn verwirklichen\". Wie erlebst du (ihr) das?

Viel Segen auf eurem Weg wünscht

HaKi

Somit ist das neue Thema eröffnet!
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#2
OK, dann will ich mal als gutes Vorbild den Anfang machen:

Das Leben teilt man ja gerne in verschiedene Bereiche ein: Privat, Familie, Freizeit, Partnerschaft, Beruf, Erziehung, ... ach ja: "Gemeinde" ist ja für viele auch noch ein (sehr zeitfüllender) "Bereich"....

Ich will jetzt hier mal was über "mein Christsein im Beruf" berichten.

Es gab eine Zeit, da war mein Leben ziemlich eingeteilt in "christliches" und den Rest. Nicht, dass sich da gewaltige Gegensätze auftaten. Es war nur so, dass mein Christsein in bestimmten "Bereichen" (insbesondere "Gemeinde") eine große Rolle spielte und in anderen kaum.

Ich habe (nicht unbedingt durch meine Aktivitäten) mehrere Christen unter meinen Arbeitskollegen kennengelernt und es als sehr wohltuend erfahren, sich, ausgehend von einer gemeinsamen Grundüberzeugung, gegenseitig unterstützen und ermuntern zu können.

Auch wenn sich dadurch des öfteren in der Woche eine Rückbesinnung auf Gott einstellte, habe ich es mehr und mehr bedauert, dass es viel zu oft vorkommt, dass Gott in meinem beruflichen Alltagsgeschehen in Vergessenheit geriet. Es wuchs in mir der Wunsch, Gott bei *allen* Situationen mit einzubeziehen.

Mir wurde klar: Primär solltest du dich als Repräsentant Gottes an deinem Arbeitsplatz verstehen, aber ich erwischte mich auf der Fahrt zur Arbeit bei dem Gedanken: "Eigentlich möchte ich heute die anstehenden Probleme lösen und nicht Gott repräsentieren."

Gott hat mir dann gesagt, dass das ok sei. Er hat mir sozusagen eine Entwicklung zugestanden. Find ich toll von ihm. Meinem Chef ist es lieber, wenn ich alles immer direkt perfekt kann....

Aber sobald man Kollegen hat, hat Arbeit viel mit Menschen, Menschlichem und Gesprächen zu tun. Und ich merkte, wenn du das tust, was Jesus immer getan hat, nämlich sich für die Menschen interessierst - sie wahrnimmst -, dann kommt man kaum ohne Gott aus. Und es tut gut, wenn man merkt, dass Menschen sich "gesegnet" fühlen. (Die meisten würden das nicht so nennen, denk ich). Ich denke, das, was Gott zu Abraham sagte, gilt auch für seine Kinder: "Ich segne dich, und du sollst ein Segen sein!"

Inzwischen verstehe ich mich selbst mehr als "Repräsentant Gottes" an meinem Arbeitsplatz. Ich bin nicht mehr in erster Linie der Fachmann, der Zuständige, o.ä. Mein Wert hängt nicht ab, von der Zufriedenheit meines Chefs. Oder meiner Zufriedenheit über meine Arbeit. Sondern von dem Lächeln meines Gottes.

Leider passiert es auch heute noch viel zu oft, dass ich feststelle: Du hast Gott dabei vergessen". Aber es wird seltener.

Und wie geht es euch so am Arbeitsplatz? Oder in der Freizeit, Nachbbarschaft, ...?

Gottes Segen

wünscht

HaKi
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#3
Hallo Haki
Danke für deinen aufrichtigen Beitrag. Bei mir ist es leider so, daß die Arbeit mich ziemlich aufreibt. Deshalb ist der Gedanke
Zitat: Primär solltest du dich als Repräsentant Gottes an deinem Arbeitsplatz verstehen
gerade wieder erfrischend. Lasst uns dort weitermachen.
Liebe Grüße: Jürgen
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#4
Hallo Haki und co. Ja Du hast recht, es soll wirklich praktisch werden, danke fuer Deinen Anfang.
Es hat mal wer gesagt: "Zeig mir wie Du lebst und ich sage Dir was Du glaubst!" Das ist wirklich Realitaet. Ja und die versuche ich zu leben, wo immer es moeglich ist. Es kommt dabei nicht darauf an, das ich jeden, auch meinen Arbeitskolegen, das Evangelium um die Ohren haue, sonder wie ich in verschiedenen Situationen reagiere, oder besser gesagt, agiere. Ich versuche, mich nicht von dem Zeitgeist dieser Welt beherrschen zu lassen, wo ich es erkenne. Ist natuerlich schwer, in einer total verlorenen Welt, die sagt: Nimm und genieße das Leben, du lebst ja nur einmal. Doch gerade hier muß ich ansetzen, um dagegen zu steuern: Gib und dir wird gegeben werden. Gerade mit einigen Arbeitskolegen habe ich oefter tiefere Gespraeche ueber Sinn und Unsinn des Lebens.
Ich bin nicht mehr der Typ von frueher, wo ich jeden zu ueberreden versuchte, doch endlich das "Bekehrungsspruechlein" mir nachzusprechen. Heute achte ich mehr auf wirkliche Umkehr, die der heilige Geist in den Herzen bewirkt. Ich kann mein Christsein auch weitergeben, indem ich himmlische Werte weitergebe, ohne große Worte zu machen.
Auch in der Hausgemeinde bin ich sehr bedacht, die mir Anvertrauten und Mitgeschwister zum Glauben herausfordern und foerdern. Zum Beispiel nicht mehr sofort bei Problemen oder gewissen Situationen eine Loesung parat zu haben, sondern sie unterstuetzen, doch selbst ihre Loesung herauszufinden. Auch bei Aufgabenverteilung habe ich gelernt zu akzeptieren, andere machen es anders, als ich, gehen anders an eine Sache heran, nach ihren Talenten und Faehigkeiten. Wichtig ist das Endproduckt. Ich brauche keine Kopien von mir! Es geht nicht sosehr um eine oder die Sache, es geht vielmehr um das Hineinwachsen in IHM (Christus), um das zugeruestet werden.
Zum Leidwesen Gottes ist ja bei uns meist auch in unseren christsein der weltliche Zeitgeist vorherrschend: Zuerst brauch ich Heilung, Erloesung, mehr Salbung, mehr Wissen, mehr Zeit, mehr Kraft, mehr, mehr, mehr........ Es geht nur um: ich, mich, meiner, mir, so unter dem Motto: Herr segne diese vier. Gemeinde ist doch viel mehr, als nur ein Sozialhilfeverein, wo einige wenige alle anderen versorgen.
Gemeinde ist doch die mannigfaltige Weisheit Gottes, die in ihrem Wandel, gefuehrt durch den heiligen Geist, offenbart wird. Also genau das Gegenteil des Zeitgeistes in dieser Welt. Darum brauchen wir auch Perspektiven aus der Ewigkeit, um uns dessen bewusst zu sein. Wir stehen in einem Kampf!
Ja und so ist auch der Kampf, die staendige Auseinandersetzung damit, was ist Gottes Wille fuer uns jetzt und heute. Damit wir nicht an bestimmten Dingen, was gestern wichtig waren, heute und morgen auch noch festklammern und somit kein frisches Manna bekommen.
Ich hoffe, fuers erste reichts mal, mit lieben Gruessen aus Oesterreich, Hejo. Big Grin
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#5
Hallo Haki, Jürgen und hejo,

Schön zu hören von Euch!

Ein paar allgemeine Worte zu Beginn:
  • Ich bin am lernen, der zu sein, der ich wirklich bin, unabhängig davon, ob ich mit Christen oder mit Nicht-Christen zusammen bin. Und da fühle ich manchmal wie in der Vorschulklasse Wink
  • Ich will keine Rolle spielen! Nicht die Rolle eines Christen, nicht die Rolle eines Evangelisten, nicht die Rolle eines Bruders im Herrn ... nein keine Rolle.
Und nun noch ein Erlebnis von heute:

Auf "gut Glück" schauten wir heute bei Freunden vorbei, die über Gemeinde in manchen Dingen wohl etwas anders denken als wir. Aber das macht gar nichts. Vor über 10 Jahren gingen wir schon ein Stück Weg gemeinsam in einer kleinen bestehenden Gemeinde, bis sich unsere Wege unter nicht so erfreulichen Umständen wieder trennten.

Nun haben wir heute zumindest zum Teil einen gemeinsamen Weg eingeschlagen, auf dem wir unseren gemeinsamen Herrn fragen wollen, wie ER unsere Beziehung sieht, wie ER diese Beziehung verändern möchte. Wir sind freudig gespannt, ... keine Ahnung, was Gott da vor hat.

Das schöne daran: Da war nichts geplant von unserer Seite, auch wenn wir einen Wunsch in die Richtung schon länger hatten! Irgendwie hat Jesus ein paar lebendige Steine wieder ein bisschen näher zueinander gerückt. Und da ein Bau aus lebendigen Steinen etwas Dynamisches ist, was sich laufend verändert, lasse ich mich von Jesus überraschen.

Ich wünsche Euch eine gute Nacht,
guido
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#6
Hallo Guido,
ich finde es wichtig, immer mehr zu wissen, wer man ist, sich nicht zu definieren aus dem was man tut, sondern das zu leben, was Gott in einen hineingelegt hat. Und das mit ganzer Entschiedenheit.
Dass man auf dem Wege dorthin bestimmte Prozesse durchlaufen muß, das ist klar. Erfahrungsgemäß gelangen die in eine größere Tiefe und Einsicht über sich selbst, die in schmerzhaften Prozessen sind, oder bereits durchlaufen haben. In allem versucht Gott uns frei zu machen von einer falschen Identität. Wenn ich mehr der sein kann, wie Gott mich gedacht hat, dann kann ich auch auf ganz natüliche Art und Weise ein Zeugnis in meiner Umgebung sein. Sonst ist die Sache aufgesetzt und künstlich.
Und, wichtig ist auch, zu sehen, dass wir alle unterschiedlich sind, dass auch unsere Berufungen anders sind. Deshalb ist ein weiterer großer Schritt, dass wir nicht von unseren Erfahrungen aus andere beurteilen, sondern sie in ihrem eigenen Erleben stehen lassen.
Da gibt es bestimmte Hilfen, die mir geholfen haben und die ich anderen gerne empfehle.


Gruß Richard

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#7
Trotzdem ist es sehr hilfreich, wennandere konkret von sich erzählen. Ich denke am Vorbild lernt's sich am besten.

Hi risc, wie ist das denn bei dir? Wie lebt sich bei euch konkret Hauskirche? Wie hilft dir das konkret im Alltag?

Ich hatte angefangen mit der Arbeitswelt. Wir treffen uns jeden Freitag als Hauskirche. Und es ist für mich immer ein positives Erlebnis aus der "Arbeitswelt" zu dieser Gruppe von Menschen und zu Gott zu kommen. Wir beginnen mit einem gemeinsamen Abendessen und tauschen die Erlebnisse der Woche aus. Das ist schon sehr wohltuend. Dann lassen wir das konkrete zunächst mal hintenan und stellen Gott in den Mittelpunkt indem wir ihm unsere Dankbarkeit, unser Lob und unsere Anbetung bringen.

Fortsetzung folgt....

Gott segne euch

HaKi
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#8
Hallo Haki, hallo Guido,

interessant, wir treffen uns auch am Freitag Abend. Und wir machen das auch so, dass wir uns zuerst austauschen und alltägliche Dinge erzählen - beim gemeinsamen Essen in unserer großen Küche. Als wir noch in der großen Gruppe zusammen waren, konnte man natürlich nur von einem kleineren Teil der Leute die neusten Dinge erfahren. Und es war immer sehr laut, da sich kleine Unterguppen (zweier oder dreier- Gruppen) bildeten und viele gleichzeitig redeten.

Nach dem Essen nehmen wir unsere Tassen oder Gläser und wechseln in das Wohnzimmer. In der Regel haben wir dann eine gemeinsame Lobpreiszeit (aber nicht immer). Und dann hören wir auf Gott. Hin und wieder feiern wir dann das Abendmahl. Wir haben uns abgewöhnt etwas vorzubereiten. Meistens ist es spontan und immer ergibt sich aus dem Sammeln von geistlichen Eindrücken (Prophetien, Worte ...) und auch Erfahrungen, die von einzelnen mitgeteilt werden ein roter Faden, etwas was uns der Heilge Geist lehren möchte. Wenn uns die Zeit bleibt, antworten wir noch mit Gebet oder beten noch für bestimmte Anliegen, die mit dem Thema zu tun haben oder mehr persönlicher Natur sind.
Soweit erst mal.

Richard
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#9
Kurz zur Information: Ich bin nicht in einer Hauskirche mit dabei, sondern besuche eine Chrischona - Gemeinde. Obwohl ich von unserer Gemeinde sehr begeistert bin, fehlen mir manche Sachen. Gott hat im letzten Jahr immer wieder über das Thema Hauskirchen zu mir geredet und darum bin ich auch in diesem Forum gelandet.

Nun zu meiner Frage: Immer wieder schreibt ihr, dass euch Gemeinschaft total wichtig ist und dass es darum geht, an den Leben der anderen teilzuhaben. Was bedeutet das nun aber konkret? Gibt es in euren Hauskirchen Rechenschaftsbeziehungen? Wie nahe stehen sich die Hauskirchen - "Mitglieder"? (es ist in anderen Themenbereichen ja auch die Rede von "flexiblen Beziehungen")

Diese Fragen stelle ich mir immer wieder wenn ich Hauskirchen mit den Kleingruppen unserer Gemeinde (welche zum Ziel haben, Kontakte zu vertiefen, über Gott und unser Leben mit Ihm auszutauschen u.s.w. ) vergleiche. Bei uns fehlen mir echte Veränderungen, das gemeinsame Suchen nach Gottes Willen, das Wissen darum, wie es anderen geht und das gegenseitige Tragen im Gebet...

Ich würde mich echt freuen, wenn ihr mir da etwas mehr Einblick in eure Stuben gewährt Smile
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#10
Hallo Nadja,

bin gerade da und hatte einen anderen Beitrag geschrieben.
Ich freue mich über deine Fragen, weil sie praktisch sind und dazu soll das Froum auch da sein.
Ich denke, dass Christen, die echte Gemeinschaft suchen, Möglichkeiten finden werden diese auszuleben. Und da ist es egal, ob man zu einer Hausgemeinde gehört oder nicht. Wenn es keine "Gruppe" (Hauskreis oder Hauskirche) in erreichbarer Nähe gibt, in der Gemeinschaft gelebt wird, dann sollte man sein eigenes Haus (Wohnung) öffnen und Gläubige einladen. Und wenn es nur eine Person ist, die kommt, dann lohnt es sich schon. Die Bibel sagt an mehreren Stellen, wir sollen "gastfrei" sein. Also lasst uns das auch tun. Wir haben als Familie immer versucht unser Haus für andere zu öffnen, da war es egal, zu welcher Gemeinde wir gehörten.
So ist es doch auch im persönlichen Glaubensleben. Wenn wir einmal vor Gott stehn, dann können wir unser mangelhafte Heiligung nicht damit entschuldigen, dass wir auf unsere Gemende deuten und herausstellen, dass sie uns keine Möglichkeit dazu gegeben hat. Gott wird uns fragen, "was hast du getan"?

Das ist, so denke ich, die erste Grundvoraussetzung. Wie es dann mict den Hausgemeinden aussieht kommt danach.

Gruß Richard (schönen Sonntag noch)
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