19.05.2007, 21:10
In N. 2, 15
untersucht Nehemijah die Reste der Mauer ? jede einzelne Beschädigung. Wenn wir heute darüber nachdenken, wo überall falsche Einflüsse durch niedergebrochene Stellen der Schutzmauer in die Herausgerufene (Gemeinde) eingedrungen sind, ist mit pauschalen Bewertungen wenig getan. Die Ursachen müssen im Einzelfall erforscht, dargelegt und behoben werden. Es hat ja hier im Forum stellenweise Kopfschütteln hervorgerufen, daß ich mich gelegentlich auch mit solchen Breschen in der Mauer beschäftige, die schon vor 1.700 Jahren geschlagen wurden. Aber genau das ist nötig, bevor die Mauer wieder aufgebaut werden kann. Altbausanierung ist immer aufwendiger als Abriß und Neubau. Man muß dafür die Geschichte des Gebäudes verstehen, zumindest dann, wenn man das ordentlich machen und den alten Zustand wiederherstellen will. Da kann man nicht Beton ins Fachwerk gießen.
Nehemijah hat erstens eine Vorstellung davon, wie Jerushalajim mit einer vollständigen Schutzmauer aussehen muß, jetzt verschafft er sich zweitens einen genauen Überblick, an welchen Stellen die Realität von dem göttlich verordneten Ideal abweicht. Dort läßt er dann in
Kapitel 3
die Bauleute antreten. Als ich Kap. 3 gelesen habe, dachte ich erst: Wo in dieser endlosen Aufzählung von Namen kann denn eine geistliche Botschaft versteckt sein, die uns weiterbringt? Ich denke, daß diese vielen Namen, deren Träger an der Mauer bauen, ein Bild auf die Wirksamkeit des korporativen Christus hin ist, vergleichbar dem Bild des Leibes, das Paulus gebraucht: Es sind verschiedene Glieder, die jeweils verschiedene Aufgaben wahrnehmen. Einige mauern, einige bälken Tore und Riegel usw., erst in der Gesamtheit ergänzen sie sich zur Wirksamkeit. Tore sind nutzlos, solange daneben die Mauer brachliegt ? und umgekehrt ist eine sanierte Mauer nutzlos, wenn es keine Tore gibt, die wiederum ohne Riegel wertlos sind. So hängt am Zusammenspiel der Einzelnen der Erfolg aller, keiner kann allein siegreich sein. Die Hierarchie, wenn es denn eine gab, war bemerkenswert flach, Schmelzer und Großhändler arbeiteten an der selben Ecke. Vielleicht war dies der Grund, warum die Adligen (Vers 5) sich nicht zum Mittun entschließen konnten. Sie bekommen das Zeugnis, daß sie dadurch den Dienst ihres Herrn verließen.
untersucht Nehemijah die Reste der Mauer ? jede einzelne Beschädigung. Wenn wir heute darüber nachdenken, wo überall falsche Einflüsse durch niedergebrochene Stellen der Schutzmauer in die Herausgerufene (Gemeinde) eingedrungen sind, ist mit pauschalen Bewertungen wenig getan. Die Ursachen müssen im Einzelfall erforscht, dargelegt und behoben werden. Es hat ja hier im Forum stellenweise Kopfschütteln hervorgerufen, daß ich mich gelegentlich auch mit solchen Breschen in der Mauer beschäftige, die schon vor 1.700 Jahren geschlagen wurden. Aber genau das ist nötig, bevor die Mauer wieder aufgebaut werden kann. Altbausanierung ist immer aufwendiger als Abriß und Neubau. Man muß dafür die Geschichte des Gebäudes verstehen, zumindest dann, wenn man das ordentlich machen und den alten Zustand wiederherstellen will. Da kann man nicht Beton ins Fachwerk gießen.
Nehemijah hat erstens eine Vorstellung davon, wie Jerushalajim mit einer vollständigen Schutzmauer aussehen muß, jetzt verschafft er sich zweitens einen genauen Überblick, an welchen Stellen die Realität von dem göttlich verordneten Ideal abweicht. Dort läßt er dann in
Kapitel 3
die Bauleute antreten. Als ich Kap. 3 gelesen habe, dachte ich erst: Wo in dieser endlosen Aufzählung von Namen kann denn eine geistliche Botschaft versteckt sein, die uns weiterbringt? Ich denke, daß diese vielen Namen, deren Träger an der Mauer bauen, ein Bild auf die Wirksamkeit des korporativen Christus hin ist, vergleichbar dem Bild des Leibes, das Paulus gebraucht: Es sind verschiedene Glieder, die jeweils verschiedene Aufgaben wahrnehmen. Einige mauern, einige bälken Tore und Riegel usw., erst in der Gesamtheit ergänzen sie sich zur Wirksamkeit. Tore sind nutzlos, solange daneben die Mauer brachliegt ? und umgekehrt ist eine sanierte Mauer nutzlos, wenn es keine Tore gibt, die wiederum ohne Riegel wertlos sind. So hängt am Zusammenspiel der Einzelnen der Erfolg aller, keiner kann allein siegreich sein. Die Hierarchie, wenn es denn eine gab, war bemerkenswert flach, Schmelzer und Großhändler arbeiteten an der selben Ecke. Vielleicht war dies der Grund, warum die Adligen (Vers 5) sich nicht zum Mittun entschließen konnten. Sie bekommen das Zeugnis, daß sie dadurch den Dienst ihres Herrn verließen.