17.06.2007, 12:51
Jhon MacArthur schreibt in seinen Kommentar zu 2.Kor.9:
Die erste Verfolgung brachte sicherlich Probleme mit sich. Aber genau hier hätte eine echte Gütergemeinschaft für das überleben können. Das war es aber nicht in Jerusalem. Es war eine Verbrauchsgemeinschaft, die alles verkauft haben - auch die Felder zB - und das verbrauchten, was sie daraus bekamen. Hätte die Gemeinde eine Gütergemeinschaft gelebt, hätte sie eine funktionierende Versorgung mit Grundnahrungsmitteln sicherstellen können.
Das nur zur Theorie. In der Praxis wären schnell noch ganz andere Probleme entstanden.
Zu Apo. 11 schreibt er:
Du fragst ob unser Verstand Gott sei. Das ist polemisch und hat mit unserem Thema garnichts zu tun. Ich frage dich: hat Gott uns den Verstand gegeben oder der Teufel? Sorry, aber eine Auslegung abzulehnen, weil sie mit Verstand gemacht wurde, halte ich jetzt für gefährlich naiv.
Wie kommst du darauf, das der Hlg. Geist uns befielt eine Gütergemeinschaft zu bilden? Ich finde keinerlei solche Aufforderungen im Wort Gottes.
Gruss, Charly
Zitat:Das weist darauf hin, dass die Gemeinde in Jerusalem in sehr großer Not war. Viele waren nach Jerusalem gepilgert, um dort das Pfingstfest zu feiern, hatten sich unter Petrus? Predigt bekehrt und waren dann ohne ausreichende finanzielle Mittel in der Stadt geblieben. Zweifellos hatten viele Bewohner Jerusalems ihre Arbeit verloren, als nach der Steinigung von Stephanus die erste Welle der Verfolgung aufkam (Apg 8,1). Die Korinther waren jedoch wohlhabend genug (sie hatten noch keine Verfolgung und Verarmung erlitten wie die Mazedonier; 8,1-4), um dem immensen Bedarf durch eine großzügige Geldgabe Abhilfe zu leisten.Nun, ob tatsächlich so viele der Bekehrten in Jerusalem geblieben sind, kann ich schlecht beurteilen. Annehmen würde ich ja, dass so gut wie jeder von Ihnen eine Familie Zuhause hatte und ein Haus etc. Ob man dann so einfach wg. einem Bekehrungserlebnis in der Stadt bleibt, in der man sich bekehrt hat? Ich glaube es eher nicht. Aber es mögen einige geblieben sein.
Die erste Verfolgung brachte sicherlich Probleme mit sich. Aber genau hier hätte eine echte Gütergemeinschaft für das überleben können. Das war es aber nicht in Jerusalem. Es war eine Verbrauchsgemeinschaft, die alles verkauft haben - auch die Felder zB - und das verbrauchten, was sie daraus bekamen. Hätte die Gemeinde eine Gütergemeinschaft gelebt, hätte sie eine funktionierende Versorgung mit Grundnahrungsmitteln sicherstellen können.
Das nur zur Theorie. In der Praxis wären schnell noch ganz andere Probleme entstanden.
Zu Apo. 11 schreibt er:
Zitat:eine große Hungersnot. Mehrere antike Autoren (Tacitus [Annalen XI.43], Josephus [Altertümer XX.ii.5] und Sueton [Claudius 18]) bestätigen schwere Hungersnöte in Israel etwa 45-46 n.Chr. über den ganzen Erdkreis. Die Hungersnot erstreckte sich über die Grenzen Judäas hinaus. Kaiser Claudius. Römischer Kaiser von 41-54 n.Chr.Wenn also diese Hungersnot so umfassend war, betraf sie auch die Christen aus Mazedonien und Korinth. Dann kommt noch hinzu, dass der 2.Kor.-Brief erst ca 52 n.Chr. geschrieben wurde - also so um 6 Jahre nach der Hungersnot. Macht keinen Sinn, dass die Gemeinde durch die Hungersnot noch verarmt gewesen sein soll. Eine echte Gütergemeinschaft sollte dann als erste wieder auf die Beine kommen.
Du fragst ob unser Verstand Gott sei. Das ist polemisch und hat mit unserem Thema garnichts zu tun. Ich frage dich: hat Gott uns den Verstand gegeben oder der Teufel? Sorry, aber eine Auslegung abzulehnen, weil sie mit Verstand gemacht wurde, halte ich jetzt für gefährlich naiv.
Wie kommst du darauf, das der Hlg. Geist uns befielt eine Gütergemeinschaft zu bilden? Ich finde keinerlei solche Aufforderungen im Wort Gottes.
Gruss, Charly
Trotz so manchem Tief das ich erlebt habe, immer noch oder gerade deshalb Christ