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Hauskirchler und die Bezieung zum Leib Jesu
#13
Hallo Hel,

ich habe damit nicht gemeint, daß es nur brennende Leute in den Hauskirchen gibt. Trotzdem habe ich festgestellt, daß die meisten brennenden Leute über kurz oder lang rausgehen, oder sogar rausmüssen aus dem System. Es wurde an anderen Stellen ja schon gesagt, entweder du lebst das klerikale System, dann hast du damit zu kämpfen, diesen Hierarchiegedanken mitmachen zu müssen, oder du gehst raus, um die Dynamik leben zu können, die der Herr möchte. Es ist vollkommen normal und biblisch, sein Haus zu öffnen, aber es ist selten, daß dann nicht schon reagiert wird von der Leiterschaft deiner Gemeinde, sobald sich ganz automatisch die Leuz vielleicht regelmäßig nach dem Gottesdienst treffen, und ganz offensichtlich der Herr angebetet wird, diskutiert wird, was der Herr bei den einzelnen tut usw. Und schon bist Du eine Hausgemeinde, vor allem, wenn Du dann noch die Leuz ermutigst, wirklich in das reinzuwachsen, was ihnen sowieso schon auf dem Herzen liegt. Normalerweise sollte es so sein, daß auch ungläubige Freunde sich bald angezogen fühlen, weil sie sehen: Dort läuft etwas, nach was sie sich selbst sehnen. Schon fängt der ein oder andere auch an, sein Haus selbst zu öffnen usw. und schon ist es keine Sandkasten-Geschichte mehr. Ich will keine Konkurrenz sein, aber Hans-Otto hat recht, wenn er sagt, daß Revolution von einem sich verfestigten System immer bekämpft wird. Ein verfestigtes System basiert auch auf Kontrollierbarkeit, darum gibt es z.B. schriftliche Mitglieder-Erklärungen usw. Die Hauskirchen lassen sich so nicht kontrollieren. Es ist wirklich die Sache des Herrn, nicht mal eines selbst, Gemeinde zu bauen. Und man ist in erster Linie dem Herrn verantwortlich, sich führen zu lassen. Schon David und das ganze Volk bekam Schwierigkeiten, als er die Truppen durchzählen wollte, um zu überschauen. Das ist das, was in den "etablierten" Gemeinden passiert, verständliche, menschliche Kontrolle. Müssen sie auch, um das aufrecht zu erhalten, was sie sind. Das Prinzip Gottes war sogar, die Reihen Gideons dermaßen auszudünnen, daß es vollkommen klar war, daß der Sieg nicht durch militärische Geschicklichkeit erzielt wurde, und sich niemand damit brüsten konnte, sondern jeder erkannte: Das war der Herr! Er liebt unmögliche Situationen, wir machen die Situationen so menschlich möglich wie es nur irgend geht um versteckt unsere eigene Genialität zur Schau zu stellen.

Die andere Seite ist, daß sich in Hauskirchen oft ein hoher Anteil an verletzten Menschen ist. Es ist auch kein Wunder. Die normalen Kirchen kommen mit stark verletzten Menschen oft gar nicht klar, das ist das eine, und das andere ist, daß oft wirklich hart gekämpft wird, und jemand, der diesen Weg wählt, vorher lange versucht hat, es den Ältesten noch irgendwie recht zu machen. Dadurch ists sicher so, daß es auch wirklich schwierige Hausgemeindeteilnehmer gibt. Das ist eine Herausforderung und mit ein Grund, warum Hausgemeinden belächelt werden. Aber laß dort mal wirklich Heilung geschehen.

Manchmal ist es sinnvoll, wirklich erst einige Zeit "allein" zu sein, (nicht ganz allein, das find ich auch schwierig, wenn du dich völlig zurückziehst) einfach damit die Verletzungen heilen können, und man den Konflikt nicht voll in die Hausgemeinde trägt, und die Strukturen wirklich auch aus dem Kopf können, vor allem, wenn du selbst beginnen willst. Sonst hast du das, was du verlassen hast, im Kleinformat und stehst in Rebellion zu allem, was irgendwie nach Kirche riecht, entwickelst dich elitär. Wir sind langfristig auf Zusammenarbeit angelegt. Der eine ist mehr visionär, der andere praktisch usw. Wir brauchen einander, und so ist es auch gedacht. Das hast Du wiederum viel viel dichter und lebendiger in einer Hausgemeinde.

Nur - das Prinzip je mehr auf einem Haufen desto besser ist nicht richtig. Dann ist versteckt das primäre Prinzip nicht mehr, dem Herrn zu dienen, sondern ein reibungsloser Ablauf, damit alle zufrieden sind, und sagen, daß es ein guter, auferbauender Gottesdienst war, und daß möglichst viele Aktivitäten vorzuweisen sind, die Kirche irgendwie attraktiv ist. Wenn Du z.B. die Apostelgeschichte anschaust, siehst Du, wie Paulus auch immer wieder Ergänzung gesucht hat, aber er hat nicht gleich 20 Leute mitgenommen, um noch effektiver zu sein.

Heike
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Hauskirchler und die Bezieung zum Leib Jesu - von HeikePetraSchmidt - 04.03.2008, 02:17

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