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Gemeinde verklagt wg "Ruhen im Geist"
#1
Eine Meldung aus der amerikanischen "Charisma":

Mann verklagt wegen einer angeblichen Verletzung nach einem ?Ruhen im Geist", seine ehemalige Gemeinde.
Matthew Lincoln verlangt 2,5 Millionen Dollar von der charismatischen Gemeinde, weil die Fänger ihn nicht aufgefangen haben.

[12.06.08] Ein Mann verklagt seine ehemalige Gemeinde in Knoxville, Tennesee und deren Pastor wegen Fahrlässigkeit. Er gibt an sich ernsthaft und nachhaltig verletzt zu haben, weil die "Fänger" ihn während eines Gebetsgottesdienst im letzten Jahr, nicht richtig betreut haben.

Matthew Lincoln, ein 58-jähriger Aufnahmetechniker, verklagte letzte Woche die Pastoren der Lakewind Church, Michael und Monique Sexton auf 2,5 Millionen Dollar Schadensersatz weil sie ihre "Fänger" nicht richtig beaufsichtigt hätten. Beide, die Kirche und die Pastoren sind namentlich im Prozess benannt.

Lincoln, der seit 1995 Mitglied der Lakewind-Gemeinde war, gibt in der Klage an, dass er in den vielen Jahren, in denen er zu der freien Gemeinde gehörte, immer aufgefangen wurde, wenn er "im Geist ruhend" umgefallen sei. Denn die "Fänger" standen üblicherweise während eines Gebetsdienstes bereit. Nach der Beschwerdeschrift positioniert die Lakewind Church üblicherweise Helfer hinter Gemeindemitglieder die Gebet empfangen um diese aufzufangen, wenn es ihnen Schwindelig wird, sie Ohnmächtig würden oder "im Geist umfallen".

Aber in einem Gottesdienst am 6. Juni, 2007 berührte ihn der Gastprediger Robert Lavala sanft an der Stirn und er "empfing den Geist", fiel rückwärts und schlug mit seinem Rücken und seinem Kopf auf den mit Teppichboden belegten Zementboden auf. In der Klage wird behauptet, dass durch den Sturz eine degenerative Bandscheibenerkrankung in Lincolns Nacken und Rücken sich so verschlimmert hätte, dass er sich seitdem noch nicht davon erholt hätte.

"Für mich ist das keine schwierige Angelegenheit," sagte Lincolns Anwalt, J.D. Lee. "Die Gemeinde hat eine Verantwortung die sie anerkennen ........ und sie haben ihn nicht aufgefangen. Der arme Mann fiel um und sie handelten nicht gemäß der Verantwortung, die sie hatten."

Zusätzlich zu dem Einkommensverlust durch diese angebliche Verletzung, beanstandet Lincoln, dass er nicht länger seine behinderte 25-jährige Tochter versorgen könne. Seine Ehefrau Shirley verklagt Lakewind auf 75000 Dollar wegen des Verlust des Zusatzeinkommens und der praktischen Hilfe ihres Mannes.

Nach Angabe des Anwalts hat Lincoln hohe anfallende Kosten durch die bisherigen Arztrechnungen und der geplanten umfangreichen Rückenoperation in der kommenden Woche.

Lee gab an, dass die Versicherung der Gemeinde, Zurich in Nordamerika, den Anspruch Lincolns ablehnt, weil die Gemeinde nicht die Verantwortung gehabt hätte ihn aufzufangen. Auch die Angaben Lincolns in Bezug auf seine Verletzung würden nicht vollständig auf Tatsachen beruhen. Die Zurich-Versicherung bestätigte dass die Gemeinde durch sie versichert ist. Sie erklärte der (amerikanischen) Charisma aber, durch ihren Anwalt Dana Holloway, die durch die Zurich-Versicherung der Gemeinde als Verteidiger zugeteilt wurde, dass sie keine weiteren Kommentare geben könne, da das Gerichtsverfahren noch läuft
Paul Steven Ghiringhelli

Quelle: amerikanische Charisma

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Besser ist es, wenn öffentliche Veranstaltungen außerhalb von Privatwohnungen ausreichend versichert sind!

Charly
Trotz so manchem Tief das ich erlebt habe, immer noch oder gerade deshalb Christ Cool
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#2
Hallo,

meinem Wissen nach lehnen unsere Assecuranzen Ersatzansprüche auf der Ebene ?Höhere Gewalt? oft ab.

?Höhere Gewalt? ist offensichtlich im wahrsten Sinne des Wortes hier gegeben.

Die Seite der Prävention sollte, jedenfalls hier bei uns in Deutschland, aus dem berufsgenossenschaftlichen Blickwinkel, nicht außer acht gelassen werden.

Ich schlage eine Ausbildung der Fänger vor, mit einer anschließenden Zertifizierung. Auch die technische Ausstattung in unseren Gemeinden sollten auf den neusten Stand gebracht werden, Gummimatten etc. wären empfehlenswert.

Spaß am Rande

Hans-Otto
Gottesmord auf Golgatha
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#3
Meine Theorie und auch eigene Erfahrung ist, wer im Geist fällt, braucht keinen Fänger.
Wenn man weiss, dass hinter einem ein Fänger steht oder stehen sollte, lässt man sich auch gerne einfach mal so fallen.
Wenn du weißt, dass kein Fänger da ist, lässt du dich nicht einfach fallen.

In einer charismatischen Gemeinde, der ich mehrere Jahre angehörte,
sagte der Pastor, dass die Fänger für die Leute sind, die im Fleisch fallen.
Naja, da ist man in der Gemeinde schlauer und hat soweit mir bekannt ist,
nie Beschwerden wegen nicht-fangen gehabt.

Frage mich, warum die Leute überhaupt fallen müssen. Man könnte sich ja auch zur Segnung hinsetzen und dann notfalls vom Stuhl fallen. Wäre der Fall dann nicht so
tief. Aber dann wäre die Veranstaltung ja nicht so spektakulär... Rolleyes

@ charly: verstehe nicht, was das Thema mit HK zu tun hat. Da sitzt man doch in der Regel sicher im Sessel oder auf einem Stuhl, oder nicht?
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#4
Hallo,
das Thema hat in soweit etwas mit HK zu tun, weil es allgemein insbesondere charismatisch ausgerichtete Christen interessieren kann (welche es ja auch in HK gibt) und weil HK hoffentlich auch gemeinsame Celebrations feiern - eben gemeinsame große Gottesdienste, wo sowas ja uU auch vorkommen kann.

In den Jahren, wo ich in einer charismatischen Gemeinde war, wo es recht häufig vorkam dass Menschen im Gebet umfielen, hatten wir durchaus auch Fälle wo sich Leute verletzt haben (zT trotz Fänger) Gott sei gepriesen keine ernsthaften Unfälle dabei. Und diese Fälle waren in den weitaus meisten Fällen für mich echte Berührungen durch Gott und nicht sowas wie ein "im Fleisch fallen" (was ich eh für eine ziemlich dümmlichen Ausdruck halte).

Ich meine auch, dass wohl die Meisten, die im Gebet umfallen ganz und garnicht fallen müssten - darum bin ich nicht Vorbehaltlos gegenüber diesem Phänomen. Dennoch halte ich so etwas durchaus für möglich.
Dieser angeführte Fall zeigt mMn recht schön auf, wie sich so etwas leicht ins skurrile verdrehen kann, wenn es zu einer Art Kult wird.
Trotz so manchem Tief das ich erlebt habe, immer noch oder gerade deshalb Christ Cool
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#5
Ich frage mich, warum man bei Segnungen stehen muß?
Man könnte ja auch sitzen oder knien. (Mache ich selber, da ich keine
Lust habe, umzufallen)
In einigen Gemeinden ist die Segnung im Stehen schon wie ein
Ritual geworden. Man erwartet förmlich, dass jemand umfällt und dann
etwas von Gott empfangen hat, wenn er/sie umgefallen ist.
Ich selber bin in einer bestimmten Gemeinde zwar oft umgefallen/ habe mich fallen
lassen (wie gesagt ist es auch schön, sich mal fallen zu lassen in der Gewißheit, dass man aufgefangen wird... ist ja schon fast eine Parabel für die Beziehung zu Gott), habe aber nur in 1 von 10 Fällen überhaupt etwas empfangen.

In anderen Situationen, habe ich die Gegenwart Gottes sehr stark empfunden,
ohne das mir jemand die Hände aufgelegt hätte, nur durch das Hören und Gucken
von Lakeland Videos z. b.

Ich finde es nicht okay, dass jemand Schadenersatz fordert, wenn er nicht
aufgefangen wird. Er hätte ja nicht nach vorne gehen müssen und außerdem hätte er sich hinknien oder hinsetzen können.
Demnächst kommt vielleicht jemand in Amerika auf die Idee jemanden zu verklagen, weil er nach dem Gebet nicht gesund, sondern kränker geworden
ist???
Nach wie vor bin ich der Meinung, wenn jemand vom Heiligen Geist berührt wird,
dann braucht er eigentlich keinen Fänger.
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#6
Geschehen 1966: Ich arbeitete in Ostfriesland als Vakanzpastor. Unter anderen betreute ich eine Gemeinde in Emden. Samstag Jugend- und Chorstunde. Die Geschwister hatten Probleme und schließlich wies ich sie aus dem Saal. "Wer mit mir beten will kann in einer Viertelstunde wieder reinkommen." Sie kamen alle und versöhnten sich. Sonntag. Ich lese vor dem Gottesdienst noch einmal meinen Text. "Das ist jetzt nicht dran!" Diese Worte trafen mich überdeutlich. Wir begannen dann die Versammlung mit Gebet und ohne Lied. Plötzlich sank jemand von seinem Stuhl und weinte über seine Sünden. Es dauerte nur kurz, da lag die ganze Gemeinde weinend am Boden. Nach einer Weile sprang einer auf und begann jubelnd anzubeten... Als der Jubel langsam verhallte - alle haben sich daran beteiligt - blieb auch keine Zeit für die (wirklich unnötige) Predigt. Wir feierten das Abendmahl. Vor kurzem wurde ich von jemandem angesprochen und gefragt ob ich mich auch noch an jenen Gottesdienst erinnerte...

Ich werde dem Geist Gottes sicher keine Vorschriften machen, wie er wirken soll und habe mit seiner Art und Weise keine Mühe. Was ich mir wünsche ist, dass Gott im Gemeindeleben und besonders in der Gemeinde in meiner Wohnung frei wirken kann und Menschen hinzugefügt werden, die errettet werden.

Willy
Wer morgens zerknittert aufsteht hat tagsüber viele Entfaltungsmöglichkeiten!
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#7
Willy das ist gut was du geschrieben hast.
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#8
Von wegen umfallen: in meiner ersten Zeit als ich zu Jesus fand, kannte ich ohnehin nix von Umfallen. Meist beteten wir kniend...

Willy
Wer morgens zerknittert aufsteht hat tagsüber viele Entfaltungsmöglichkeiten!
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#9
Gott ist ein Gott der Ordnung.
°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°
In Christus sind alle Schätze
der Weisheit und der Erkenntnis verborgen.
Kolosser 2,3
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