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Wirklich gute Beziehungen und...
#11
Also Thomas,
dann meinen wir das selbe - du schreibst:

Zitat:Wenn (wenn!) dieses Leben (s.o.!) sich in einer institutionellen Gemeinde Raum schafft oder wenn Geschwister aus solchen institutionellen Gemeinden gemeinsam mit anderen einen solchen Weg des Lebens gemeinsam gehen - dann bin (oder dann wäre) ich fast vollkommen zufrieden..!

Du bringst es auf den Punkt, den ich meine. Wir leben hier auf dieser Welt immer in Institutionen - auch die Familie ist eine Institution und die Schule und eben auch die Gemeinden.
Und genau darum geht es - wir wollen keine neue Institution aufbauen und sie dann "Einfache Gemeinde" oder "Hausgemeinde" nennen - sondern wir wollen Gemeinde Jesu aktiv leben - wo immer es möglich ist - in der Familie, im Freundeskreis in der Schule, am Arbeistplatz und sogar inmitten einer Institution, die sich z.B. Gemeinde XY nennt. Wir hören einfach auf "in die Gemeinde zu gehen" und fangen an "Gemeinde zu sein".
Und jetzt kommts: Und da, wo die Institution dieses spontane Gemeindeleben einengen und bedrängen will, verlassen wir einfach diese jenige Institution - soweit möglich natürlich.

Ric
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#12
Hallo Joerg!
Es lässt sich am besten einfach leben!
Ohne Frage!
Aber wir haben doch immer auch folgendes mit zu bedenken: die anderen!!
Die anderen, die (vielleicht oder sicher) doch auch zu dem einen (zu lebenden) Leib Christi dazugehören.
Die in Kirchen, Institutionen alter und neuer Art, die in Traditionen sind und leben.
Traditionen, die oft alles andere als einfach sind.
Wie können wir mit ihnen Leib Christi und das "Liebet einander" leben oder zu leben suchen? Anbieten?
Fange ich an, einfache Gemeinde besonders als "autarke Hausgemeinde" zu leben, dann glaube ich (eben siehe: Brüdergemeinde/Versammlungen/Darby..., die einen anderen, aber vergleichbaren "einfach nur biblischen" Ansatz ohne Strukturen hatten bzw. haben), dass de facto leicht nur eine weitere "Konfession" (die ohne die anderen gelebt wird und so wiederum dem sichtbaren Zeugnis der Einheit nicht hilfreich!!!) institutionslos in den Häusern und im Leben miteinander, schmerzlich wiederrum getrennt von vielen lieben Geschwistern.

Lebe ich einfach nur einfache Gemeinde (wie konkret? und dann wiederum mit wem konkret? was konkret leben wir?) bleiben alle Geschwister darin oder zumindest in meinem Herzen und Willen im einen Leib umfassender "integriert"! Schwer zu leben, wenn die freilich sagen: "Nö"...

Ich kenne keine Hausgemeinde persönlich (gibt es hier im Bayerwald nicht), denke nur an die Gefahr eines Lebens von Gemeinde, das dahin tendieren könnte nicht zu sagen, aber zu leben: "Die anderen in den Institutionen? Mir doch egal..!" Wenn Du verstehst, was ich meine!
Liebe Grüße, Thomas Thiele
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#13
Hallo Thomas.
Danke für Deine Worte.
Ich habe eine solche Gemeinschaft bereits gefunden und wir gehen zusammen den einen Weg. Jeder auf seine Weise, aber wir sind füreinander da. Ganz konkret.

Wir sollen an die anderen denken? Wen genau meinst Du?
Ich glaube ich persönlich habe keinen Rettungsauftrag für die anderen, so ganz allgemein. Du?

Ich bin gerade eben einer wildfremden Frau begegnet. Ganz verzweifelt ist sie. Sie braucht dringend Hilfe. In diesem Moment erhielt ich einen Auftrag.
Ich sollte sie ansprechen (echt nicht meine Art, habe ich aber gemacht). Ich sollte nachfragen und zuhören.
Ich wollte immer mit DER LÖSUNG für sie kommen, mußte aber warten (ganz und gar nicht meine ART!!!). SIE sprach das Wort Seelsorge aus und endlich durfte ich (vorsichtig - auch nicht meine Art) ihr etwas sagen und fragte sie, ob ich auch für sie beten darf. Ich durfte. ...

Das ist es was Jesus von uns will, oder? Ich muß keine Institution retten oder den Leib zusammenhalten. Ich soll Begegnungen haben. Beten. Lieben. Auf mein Herz hören.

Schön. Und schwierig.

Ihr dürft alle, die Ihr das hier lest, für diese Frau beten. So dringend braucht sie genau das. Mir hat sich noch nie jemand geöffnet, der so verzweifelt und gefährdet ist. Und das beim Bäcker! Nicht in einer Gemeinde. Ich glaube sie liegt Gott sehr am Herzen. Betet doch bitte für sie. Sie hatte in letzter Zeit "merkwürdige" Begegnungen und glaubt, das das alles kein Zufall ist... Smile

Claudia
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#14
@Thomas
du schreibst:
Zitat:Hallo Joerg!
Es lässt sich am besten einfach leben!
Ohne Frage!
Aber wir haben doch immer auch folgendes mit zu bedenken: die anderen!!
Die anderen, die (vielleicht oder sicher) doch auch  .....

Warum setzt du ein aber hinter dein "Ohne Frage!"?
Für mich kann das einfach leben gut ohne ein aber stehen bleiben, weil ich weiß, dass Jesus, dem ich folge, die anderen im Blick hat. Und wenn ich den anderen dann beim einfach leben begegne ...
... wird sich auch das ergeben, so wie bei Hans-Otto(hier) und bei Claudia (siehe oben).

Ich möchte da vor allem seiner Führung und nicht meinem Intellekt allein vertrauen.

Zitat:Ich kenne keine Hausgemeinde persönlich (gibt es hier im Bayerwald nicht), denke nur an die Gefahr eines Lebens von Gemeinde, das dahin tendieren könnte nicht zu sagen, aber zu leben: \"Die anderen in den Institutionen? Mir doch egal..!\" Wenn Du verstehst, was ich meine!

Ich verstehe was du meinst. Du kennst noch keine Hausgemeinde, aber denkst etwas hinein? Glaubst unser Gott würde uns je einen Weg der Abgrenzung in negativer Art und Weise führen, wenn wir ihm vertrauen. Meine Verantwortung ist es vor allem, mein Herz sauber zu halten.(Matth. 15, 16ff)

Ich glaube wir müssen manchmal mehr vertrauen, als bedenken ...
* leben * einfach leben * einfach Gemeinde leben *
daraus wachsen Schätze, die ich gern teile, weil ich so oft von den Schätzen anderer profitiere
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#15
Zitat: Nein, es geht um unseren Lebensstil. Da geht es um JÜngerschaft, um aktives Gemeinschaftsleben und um eine Leidenschaft für Jesus.

Ric
Das finde ich schön gesagt.
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#16
Es war mir - unter anderem - um einen Gedanken gegangen: Gottes Herz für alle Christen, "echte" wie Namenschristen, und schon auch für alle Menschen wahrzunehmen... und dementsprechend offen für Wege zu den anderen, mit den anderen und für ganz andere zu sein (und es zu bleiben). Gut, wo immer das so ist, dort wird ER führen!

Der Weg vieler Freikirchen oder "besonders freier" (institutionsfreier...) Gemeinden ist ja nun in der Geschichte nicht gerade selten zu einem Weg der (teils nötigen, teils unheilen...) Abgrenzung geworden.
Man war im wahrsten Sinne des Wortes nur noch "für sich" (und gegen andere und anderes) und für seine eigenen Leute und hat sich so definiert.

Es mag auch "Hauskirchler" und ähnliche geben, die sich zuerst buchstäblich über die Freiheit von allen Institutionen (und Freiheit von den Christen in ihnen, mit denen sie eben KEINE einfache Gemeinde leben mögen!!!) definieren.
Und über ein "Gesetz des Hauses".

Das Gesetz der Liebe?
Das Gesetz des einen Leibes?
Das Gesetz der Einheit?
... vergessen! ???

Und ansonsten haben sie von Beziehungsorientheit, von beziehungsvoll gelebter einfacher Gemeinde und von wirklich guten Beziehungen auch eher keine Ahnung (wie das unter uns Christen so oft der Fall ist, wie viel haben wir alle hier zu lernen und zu leben!) !
Während auch sie (natürlich) zugleich von großem Vertrauen beredet hatten. Kommt sowas denn nie vor? Komm, natürlich!

Und weil Hauskirchen ja an sich eben frei und selbstständig sind (was ja schön ist), könnte es ja immerhin auch mal hier und da sowas passiert sein, auch dass in Hauskirchen die wirklich gelebte Qualität ihrer "Beziehungsorientiertheit" und deren Substanz im richtigen Leben und der Wunsch nach realer (gelebter, umgesetzter) Gemeinschaft des einen und ganzen Leibes Christi nicht immer schon da angekommen ist, wohin Jesus sie noch führen möchte.

Das gilt es schon zu bedenken (zumindest aus meiner Sicht) und: etwas sorgfältig vor Gott zu bedenken ist doch nicht zwingend ein Widerspruch zum Vertrauen...
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#17
Ich denke, wir drehen uns im Kreise.
Um auf dein letztes Post zu anworten, müsste ich mich wiederholen, deshalb tue ich es nicht - du brauchst dazu (wenn du möchtest) einfach nur nochmal meine letzten Posts lesen.

Es entsteht für mich die Frage, worauf du hinauswillst - ich bin für konstruktive Kommunikation. Hast du eine bestimmte Frage, auf die du eine Anwort suchst? Oder möchtest du dich nur rechtfertigen, warum du nicht auf den Weg einfacher Gemeinden gehen brauchst.

Ric
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#18
Ric, warum rechtfertigen? Wie kommst Du auf den Trichter, ich wolle nicht einfache Gemeinde einfach leben? Doch, gerne, wenn wir uns einig sind in der Frage, ob wir einander wirklich gemäß Johannes 13, 34-35 lieben wollen oder ob lieber nicht.
Rechtfertigen, etwa weil ich auch bei einer Institution eingetragen bin?
Mir geht es in der Tat doch nur um eines (und das ist sehr einfach und nicht sooo leicht) - siehe bitte: meine Signatur! "Fertig!" Mehr nicht und darin alles..!

Und ich erlaube mir (ich gebe zu: wiederholt) nur die Anfrage, wo das in Hauskirchen bzw. im Leben einfacher Gemeinde wo/bei wem gelingen darf?
Auch, wo nicht?

Und wir können uns ja einigen, dass das auch im Leben einfacher Gemeinde nicht so ist, wie es werden könnte? Na eben.

Auch wo noch etwas diesbezüglich wachsen darf, will sagen:
Wo das dann doch noch nicht so dolle gelingt?
Leben einfacher Gemeinde "im Sinne" z.B. auch von Jacobsens "Authentische Beziehungen" - bitte, bitte ja!!

Fällt uns als Familie jetzt nicht so leicht, nicht zuletzt auch wegen fehlender Geschwister auf einem Weg in diese Richtung bei uns im Ort, in der Region.
Dass bestehende Institutionen einengen wollen und können ist leider klar und schlimm! (solche Mechanismen können überall auftreten, wo Gruppen - aus Menschen - beisammen sind... Gehen ist nicht immer der richtige und nicht für jeden der einzige Weg) Nun muss aber nicht jeder (der einfache Gemeinde, Hauskirche usw. leben mag) wegen dieser schmerzlichen Prozesse die Institutionen unbedingt verlassen; wenn es der Weg ist, prima und richtig. Aber bitte nicht zwingend.

Ich will also nur auf die Frage hinaus, wie konkret in einfacher Gemeinde - gelebt - das Leben von Johannes 13, 34-35 gelingt und welche praktische Realität der Leib Christi hier noch mehr und noch anders... evtl. spielen könnte? Einfache Gemeinde und Hauskirche auch als fruchtbar für "alte und neue kirchliche und freie Kirchen- und Gemeindeschiffe" (durchaus auch, wenn man sie verlässt!)

Meine Frage ist am Ende die nach der Wirklichkeit einfacher Gemeinde - nach schönem Schein (der auch hier wachsen kann) und nach wachsender wunderbarer Lebenswirklichkeit (die ich aber auch "positivst unterstelle"!)

Dein Thomas
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#19
Lieber Thomas,

ich fühle immer wieder das selbe: Du versuchst ein vermeintliches Gemeindemodell "Hauskirche/ Einfache Gemeinde" mit der "Institutionellen Gemeinde, wie wir sie kennen" (Kath./ Evang. Kirche, diverse Freikirchen etc.) zu vergleichen. Und darum geht es absolut nicht. Wie Guido schon sagte: "Einfache Gemeinde ist für uns ein Arbeitsbegriff".

Ich reduziere mal das ganze Thema auf zwei wesentliche Aussagen und spreche hier nur von mir.

1. Ich bin ein Jünger Jesu, ein Nachfolger Jesu, der in all seinem Leben versucht sich ganz von Gott abhängig zu machen. Als vorangigste Aufgabe sehe ich für mich - gemäß des Missionsbefehls Jesu - andere zu Jünger zu machen - das versuch ich so gut es mir gelingt zu tun. Das bedeutet, dass ich intensivere Beziehung zu einer handvoll Leuten, die ich in Jüngerschaft regelrecht trainiere.

2. Wo es mir möglich ist suche ich die (Liebes-) Gemeinschaft mit anderen Glaubensgeschwistern. Zuerst natürlich zu meiner Frau (wir beten jeden Morgen und lesen in der Bibel), dann zu unserem ältesten Sohn und seiner Familie und zur Tochter und ihren angeheirateten (gläubigen) Verwandten.
Manchmal sind es wiederkehrende Treffen (monatliche Netzwerktreffen oder Hausgemeindeabende, aber auch oft spontane informelle Treffen) Außerdem treffen wir uns alle 1 bis 2 Wochen in einer anderen Stadt mit 4 anderen Geschwistern, die im weiteren Umfeld unserer Beziehungen sind zum Gebet, Bibellesen, Essen Austausch etc. - das ist mehr eine helfende Beziehung zu der Gruppe.

3. Im größeren "Beziehungsradius" bin ich öfter Mal zu Gast in verschiedenen Gemeinden - in einfachen, aber auch in den sogenannten institutionellen Gemeinden. Entweder um den Kontakt nicht abbrechen zu lassen und auch weil ich immer wieder zum Predigen und Durchführen von Seminaren eingeladen werde.

Das genügt mir - anstonsten gehöre ich zu keiner denominationellen Gemeinde und auch zu keiner neuen Gemeinde die so ähnlich ist aber zu keinem Bund gehört.

Diese Freiheit, zu der Jesus mich berufen hat, möchte ich nicht mehr missen.

Ric
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#20
Zitat:Und weil Hauskirchen ja an sich eben frei und selbstständig sind (was ja schön ist), könnte es ja immerhin auch mal hier und da sowas passiert sein, auch dass in Hauskirchen die wirklich gelebte Qualität ihrer \"Beziehungsorientiertheit\" und deren Substanz im richtigen Leben und der Wunsch nach realer (gelebter, umgesetzter) Gemeinschaft des einen und ganzen Leibes Christi nicht immer schon da angekommen ist, wohin Jesus sie noch führen möchte.
Ich möchte diesen Satz mal abkürzen:
Zitat:Und weil Hauskirchen ...      ...nicht immer schon da angekommen ist, wohin Jesus sie noch führen möchte.
Ja, ich kenne keine "Hauskirche" die schon da angekommen ist, wohin Jesus sie führen möchte!
Ja, ich bin überzeugt, das es eine solche nicht gibt, nicht geben wird.
Dennoch weiß ich sicher, das es möglich ist, diesen Weg zu leben und enttäuscht zu werden und zu leben und entäuscht zu werden ...
Immer wieder möchte ich mich offen machen. Immer wieder das Risiko eingehen enttäuscht zu werden. Das vor allem steckt für mich in dem Liebesgebot. Dabei versage ich und stehe wieder auf und versage und stehe wieder auf ...
Ich glaube, es ist eine Illusion zu glauben, das Liebesgebot leben zu können, ohne verletzt zu werden, auch in Hausgemeinde.
... und denoch will ich einfach so leben.

Deine Antwort:
Zitat:Das gilt es schon zu bedenken (zumindest aus meiner Sicht) und: etwas sorgfältig vor Gott zu bedenken ist doch nicht zwingend ein Widerspruch zum Vertrauen...
Was ist das Ergebnis deines Bedenkens?
* leben * einfach leben * einfach Gemeinde leben *
daraus wachsen Schätze, die ich gern teile, weil ich so oft von den Schätzen anderer profitiere
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