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Wirklich gute Beziehungen und...
#1
Das ist ein Thema, das mich schon lange beschäftigt: Wie gut sind die zwischenmenschlichen Beziehungen unter uns Christen wirklich?
Sind sie in (teils angeblich??) beziehungsorientierten oder mehr beziehungsorientierten Hauskirchen wirklich besser?
Leben wir z.B. wirklich das oder mehr von dem, was Wayne und Clay Jacobsen in ihren "Authentischen Beziehungen" lehren?
Für die "Beziehungspraxis" finde ich auch "Jeder ist normal bis du ihn kennenlernst" von John Ortberg alles andere als übel.

Und auch dies (was auch eine Menge mit der "Qualität und Substanz" von Beziehungen zu tun hat...): Die Aufgabe, bitte nicht den Rest des einen und ganzen Leibes Christi zu übersehen oder zu vergessen? Sich selbst als Hauskirche, am "besten noch" nur mit den Geschwistern einer bestimmten Ausrichtung, also bitte nicht etwa als "zu geschlossenes System" genug zu sein.
Dazu könnte ich sonst nur als "alter (ehemaliger) Brüdergemeindler" sagen: "Schönen Gruß von den Versammlungen und Brüdergemeinden" (oder von einem Teil dieser Geschwister)...

Und sind wir bereit zu solchen tieferen und "haltbareren" Beziehungen auch zu offenen Geschwistern, die "noch" in Institutionen dabei sind (ich z.B.)?

Fragt sich und Euch
Euer Thomas
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#2
Hallo Thomas,
beim Lesen deines Beitrags hier über Beziehungen und auch bei deinem anderen Beitrag sehe ich mich gezwungener Maßen mit einem bestimmten Bild konfrontiert. Ich versuche das mal zu skizzieren:

Code:
Da gibt es verschiedene Gemeindemodelle, die wir gegenüberstellen, betrachten miteinander vergleichen und abwägen, welches besser ist. Da ist die institutionelle klassische Gemeinde (die konfessionelle Gemeinde), darunter gibt es die Megachurch, die "Seekerfriendly Church" die Emerging Church .... und auch die Hauskirche/ Hausgemeinde (einfache Gemeinde) und so weiter und so fort. jetzt wollen wir herausfinden, in welcher Gemeindeform wir Beziehungen am besten leben können.

Nein, genau das bringt meiner Meinung nach nichts und führt an unserem Anliegen ganz vorbei.

Für mich geht es zunächst einfach nur darum: "Drinnen oder Draussen" - lebe ich mein Christsein und Gemeinschaft innerhalb des institutionellen Gemeindesystems oder außerhalb der "Gemeindemauern". Zunächst geht es um diese Entscheidung, hinauszugehen, oder drin zubleiben.
Wenn ich dann draußen bin, dann ist die Frage nicht, welches Gemeindemodell baue ich jetzt auf, um gute Beziehungen zu leben, sondern wie kann ich meine Beziehungen im Sinne Jesu leben. Darum geht es.

Ric
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#3
Ich lasse mich ungern in eine Schublade stecken Wink

Deshalb: "Ich gehöre zu keiner Hauskirche! Ich gehöre auch nicht zu einer 'einfachen Gemeinde'!" ... Ich lebe zusammen mit Geschwistern Gemeinde! Einige dieser Geschwister gehören einer "Gemeinde-Institution" an ... andere nicht!

"Hauskirche" oder "Einfache Gemeinde" ist für mich ein Arbeitsbegriff, der mir hilft mit anderen darüber zu sprechen. Jedoch habe ich dabei auch schon gemerkt, dass ich dabei wieder in eine Schublade gesteckt wurde Wink ... und ein Dialog über das, was ich eigentlich sagen möchte, nicht möglich ist.

Deshalb vermeide ich diese Begriffe so oft es mir möglich ist. Es ist z.T ein Unterschied, wenn ich von "Einfache Gemeinde" spreche oder von "Gemeinde einfach leben".

Wenn Richard von mir sagt, dass ich "Einfache Gemeinde" lebe, dann weiß ich, dass er mich nicht in eine Schublade steckt, weil er mich und ein Teil meines Lebens kennt.

Für andere dagegen bedeutet der Begriff "Einfache Gemeinde" eine Schublade, ein Modell, eine bestimmte Form! ... und genau das will ich, soweit es mir möglich ist, vermeiden!

Wenn ich nun doch von anderen in eine Schublade gesteckt werde, was soll's, ich gehe meinen Weg mit Jesus Wink

So erlebe ich, dass Gemeinde Jesu oft sogar Menschen umfasst, die Gemeinde in unterschiedlichsten Formen leben und bis in traditionelle (institutionelle) Gemeinden hineingreift.

Jedoch bin ich auch der Überzeugung, dass Menschen, die Jesus mehr und mehr folgen und Beziehungen und Menschen wichtiger erachten, als religiöse Systeme, innerhalb von "traditionellen" Gemeinden mehr und mehr anecken werden.

Thomas, genau das erlebst Du doch auch ... zumindest lese ich das auch aus Deinen Beiträgen heraus!

guido
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#4
Zitat:Ich gehöre auch nicht zu einer 'einfachen Gemeinde'!\"
Oh Altes Forum: oh my
Kann man zu einer einfachen Gemeinde gehören? Ich meine eigentlich einfache Gemeinde lebt man und gehört nicht zu einer.

Hausgemeinden machen sich an regelmäßigen Treffen in Häusern fest, einfache Gemeinde für mich aber nicht.

Ich für mich lebe einfach Gemeinde und gehe nicht zu einer Smile
Trotz so manchem Tief das ich erlebt habe, immer noch oder gerade deshalb Christ Cool
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#5
Zitat:Ich meine eigentlich einfache Gemeinde lebt man und gehört nicht zu einer.

Hausgemeinden machen sich an regelmäßigen Treffen in Häusern fest, einfache Gemeinde für mich aber nicht.

Ich für mich lebe einfach Gemeinde und gehe nicht zu einer Smile
Hi Charly Big Grin

Ich dachte genau das habe ich mit meinem Beitrag ausgedrückt Wink

Hausgemeinde/Hauskirche war für mich nur kurze Zeit ein "Modell" ... schon bald wurde es für mich zu einem Arbeitsbegriff und beschrieb keine bestimmte Form mehr.

lg,
guido
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#6
Einfache Gemeinde einfach leben - genau darum geht es mir ja auch. Wenn das nur immer so einfach wäre, dieses Leben miteinander (und mit wem und mit wem lebt man was... nicht?)
Dabei den "kompletten Leib" Christi (was natürlich zu definieren wäre...) im Kleinen leben oder zumindest nicht die Anderen ignorieren!
Eine Hausgemeinde (wie jede Konfession und Institution usw. wohl auch) steht in der Gefahr, sich für "den Nabel der Welt zu halten" (ich schreibe nur von einer Gefahr!!) und völlig ohne die "bösen" Anderen zu leben.
Und es bleibt für jede, auch für die "allerbiblischste" Gemeindeform die enorme Gabe und Herausforderung, Johannes 13, 34-35 "intern" zu leben, aber eben bitte nicht, bitte keinesfalls ausschließlich intern umzusetzen, sondern auch mit anderen!!
Die sich dafür öffnen können bzw. wollen.
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#7
Möglicherweise muß man in einer institutionellen Gemeinde bleiben, um ihre Mauern einzureißen?? Wenn man geht, dann ist man weiter? Besser? Anders?
Alle sind doch auf der Suche. Nur wenige wissen wonach sie suchen. Im Grunde suchen alle dasselbe/den EINEN.
4 Herzen sehen mehr als eines. Wieso bricht Gott die Mauern nicht?
Er lässt einzelne unter den Mauern nach außen wegtauchen. Drinnen rutscht man enger zusammen aber es wird leerer und kälter. Immer mehr fragen sich: "bin ich hier richtig? Wenn so viele gehen?"
Irgendwann ist der "Raum" leer?
Draußen laufen viele rum und suchen alleine. Sie trauen immer weniger Menschen über den Weg. "Kann ich mich dem/ihr anschließen?" "Will er/sie dasselbe?"
Geht es um die Definition einer Sache? Oder um den Inhalt?

Das alles verwirrt mich, wenn draufblicke. Jeder urteilt, beurteilt, verurteilt...

Doch ich bin gewiss, dass der Weg der richtige ist. Das mein Weg der richtige ist. Ich nehme einfach die mir angebotene Hand Jesu und greife sie fest und fühle sie warm und sicher. Wolang er mich auch führen mag, eines weiß ich. Mit IHM komme ich sicher an!
Mal sehen wer so mitkommt. Ich freu mich auf Euch alle.

Claudia
Wenn ich will, dann kann ich mich beruhigen lassen Rolleyes
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#8
Hallo Thomas,

du schreibst:
Zitat:Eine Hausgemeinde (wie jede Konfession und Institution usw. wohl auch) steht in der Gefahr, sich für \"den Nabel der Welt zu halten\" (ich schreibe nur von einer Gefahr!!) und völlig ohne die \"bösen\" Anderen zu leben.
Und es bleibt für jede, auch für die \"allerbiblischste\" Gemeindeform die enorme Gabe und Herausforderung, Johannes 13, 34-35 \"intern\" zu leben

Da machst du wieder den gleichen Dreh, indem du bestimmte "Gemeindeformen" miteinander vergleichst und fragst wie stark hier oder da das Liebesgebot gelebt wird.
Mir geht es nicht um ein Gemeindemodell - vielmehr geht es mir um die gläubigen Christen wie stark sie sich nach dem Liebesgebot richten. Wir sind letztlich alle allein und selbst verantwortlich für unseren Lebensstil, das können wir nicht auf eine Gemiendestruktur abwälzen.

Deswegen betonen wir immer wieder, dass es uns nicht um ein neues Gemeindemodell - sprich "Hausgemeinde" geht, um herauszustellen, dass es besser ist. Nein, es geht um unseren Lebensstil. Da geht es um JÜngerschaft, um aktives Gemeinschaftsleben und um eine Leidenschaft für Jesus.

Ric
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#9
@Thomas
Im Prinzip gebe ich dir Recht:
Zitat:Eine Hausgemeinde (wie jede Konfession und Institution usw. wohl auch) steht in der Gefahr, sich für \"den Nabel der Welt zu halten\" (ich schreibe nur von einer Gefahr!!) und völlig ohne die \"bösen\" Anderen zu leben.
Diese Gefahr sehe ich ganz real. Ich kenne "Hausgemeinden", die in einer solchen imtimen Zurückgezogenheit leben. Dabei ist sicher gerade das beziehungsorientierte Zusammenleben Kern dieser Gefahr.

Aber ist das Hausgemeinde. Ich denke nein, da zumindest der dritte Teil der DNA fehlt, wie sie hier auf einfache Gemeinde zu finden ist.DNA


Zitat:Und es bleibt für jede, auch für die \"allerbiblischste\" Gemeindeform die enorme Gabe und Herausforderung, Johannes 13, 34-35 \"intern\" zu leben, aber eben bitte nicht, bitte keinesfalls ausschließlich intern umzusetzen, sondern auch mit anderen!!
Die sich dafür öffnen können bzw. wollen.
Ja in diesem Sinne ist auch der dritte Punkt der DNA eine Herausforderung. Aber genausowenig wie die ersten beiden Teile, kann ich den dritten Teil der DNA, apostolische Leidenschaft, produzieren oder durch Strukturen fördern.
Alle drei Teile kann ich am besten einfach leben.
* leben * einfach leben * einfach Gemeinde leben *
daraus wachsen Schätze, die ich gern teile, weil ich so oft von den Schätzen anderer profitiere
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#10
Zuerst: Hallo Claudia,
das hört sich nach einem sympathischen Weg an, der nicht gleich alles besser weiß. Ich wünsche Dir, dass Du konkrete Geschwister schon hast oder findest, mit denen Du ebenso konkret gelebte Gemeinschaft der Liebe gemeinsam realisieren kannst!

Dann: Hallo Ric,
nein, nein, ich vergleiche nicht verschiedene Gemeindemodelle. Meine nur, es geht "nur" und "einfach" um das Leben von Gemeinde Jesu, von konkreter Gemeinschaft, von konkretem "ganzem" Leib Christi, von Liebe eindeutig nach Johannes 13, 34-35, von echten Freundschaften im "richtigen Leben"!!! Um ein solches beziehungsvolles Leben! Sinnvoll praktikabel in kleinen Gruppen (wegen der begrenzten Beziehungsfähigkeit, ich kann nicht mit 100 Geschwistern gelebt befreundet sein) und (auch und in besonders zentraler Weise!) in "Häusern", weil dort das Leben ist.
Wo nun Geschwister dieses Leben miteinander und füreinander und für die anderen Mitchristen (und Nichtchristen) sehr offen leben, da ist - zumindest aus meiner Sicht - Gemeinde Jesu, da ist einfache Gemeinde.
Dies kann (theoretisch) unabhängig von der Frage nach den Institutionen im Leben miteinander passieren. Unabhängig, d.h. hier bei mir allerdings: es geht nicht zuerst um die Frage der Gemeinde- oder Kirchenform, sondern vor allem und in allem anderen um die Frage des Lebens! Wenn (wenn!) dieses Leben (s.o.!) sich in einer institutionellen Gemeinde Raum schafft oder wenn Geschwister aus solchen institutionellen Gemeinden gemeinsam mit anderen einen solchen Weg des Lebens gemeinsam gehen - dann bin (oder dann wäre) ich fast vollkommen zufrieden..!
Uns geht es also beiden um das Leben und um das Leben des Liebesgebotes!

Thomas Thiele
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