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Die Frau in der Gemeinde
#1
Aus einer einfachen Bekanntmachung im Forum
"Stabil werden in Christus" mit Andrea Hammer, Sa. 24.10.09
von no.other.name, geschrieben: 21.05.2009, 12:53 habe ich folgende Beiträge entnommen -
ich denke sie eignen sich hervorragend mal eine gut Diskussion zu starten:


no.other.name:

"Stabil werden in Christus - durch konsequente Nachfolge u. Charakterbildung"
Andrea ist Pastorin im Sozalwerk d. FC Bremen und einigen von uns bereits bekannt.
Sie ist u. a. im Seelsorgedienst und bei "Frauen mit Vision" engagiert.

Theo geschrieben: 31.05.2009, 13:42

Gibt es von Andrea ein Lehrstatement zum Thema "Rolle der Frau in der Gemeinde"?

no.other.name geschrieben: 08.08.2009, 07:50

Hallo Theo,
Von Andrea selbst ist mir so etwas nicht bekannt.
Auf unserer HP www.hauskirche-lengerich.de - Download - Psssst!, die Frau schweige ...
findest du aber etwas darüber.
liebe Grüße
Ralf


Theo:

Ich habe den Artikel überflogen. Ich finde ihn schlecht recherchiert und auf Vermutungen aufgebaut. Im Grunde sagt er wie ich finde gar nichts aus, ausser dass man sich nicht zu viele Gedanken darüber machen sollte, was die Bibel zu dem Thema zu sagen hat, weil man nicht genau wissen kann, was es eigentlich bedeutet.

Enttäuschend.

Ich jedenfalls als Mann finde es aufgrund der Bibel falsch, wenn eine Frau mich geistlich lehrt. Oder Pastorin ist. So ein Beispiel finden wir auch nicht in der Bibel.

Sorry, aber so ist es nun mal, wenn man die Bibel ernst nehmen will.


Theo:

Zitat:Sie ist u. a. im Seelsorgedienst und bei \"Frauen mit Vision\" engagiert.

Ich kenne Andrea ja nicht.

Ich will mich nicht dagegen wenden, wenn der Seelsorgedienst von Frauen für Frauen ist. Ich bin lediglich darüber gestolpert, dass es eine allgemeine Einladung war. Dann jedenfalls finde ich sollte zumindest noch ein Mann lehren - für die Männer eben.

Meine Meinung. Hasst mich dafür. Kann damit leben.


Charly:

Der hier von Edeli vorgestellte Artikel ist hier zu finden.

Wir bitten darum unbedingt die Urheberrechte zu beachten, wenn hier Texte eingestellt werden.

Charly, Admin




Richard:

Hallo Leute,
ich hab mir jetzt den Artikel auch durchgelesen und möchte meinen Senf dazugeben. Hier ein paar Statements:

1. Gemeinden, wie sie heute üblich sind, "wie wir sie kennen", haben für mich keine neutestamentliche Entsprechung. Daher ist es schwierig, das "Pastorenamt" einer Frau in der heutigen Zeit zu beurteilen. Die Gemeinden, wie wir sie aus dem NT rekonstruieren können waren anders als heute. In Apg. 2-4 lesen wir, dass die Christen sich "hin und her" in den Häusern trafen, also in familiärer Atmosphäre. Die Leitungsverantwortung/ bzw. Auroritätssituation war in diesem Sinne mit der biblischen Familienordnung geklärt. Wenn wir heute Gemeinde so leben, dann sollte sie auch diesem Bild entsprechen.

2. Gemeinden, wie wir sie heute als Insitutionen kennen, sind in ihrer Organisationstruktur ähnlich wie weltliche Institutionen, bzw. wie ein säkulares Unternehmen. Die gleichen Prizipien und Regeln sind meiner Meinung nach demenstprechend in den institutionellen Gemeinden, wie wir sie kennen anzuwenden. Und da gibt es eben auch Ausnahmen zur Regel, d.h. wir finden immer mehr Frauen auch da in leitenden Postitionen, denken wir nur an Angela Merkel als Bundeskanzlerin.

3. Im NT gab es keine Pastoren, die innerhalb einer Hierarchie als alleinige Person einer Gemeinde leitend vorstanden. Meiner Meinung nach ist das sowieso ein falsches Modell für die Gemeinde, egal ob es sich um einen Mann oder um eine Frau handelt. Das entwickelte sich erst im 2. Jahrhundert in der Ausprägung des "monarchischen Episkopat", wie er von Ingnatius von Antiochien und von Clemens von Rom erstmalig propagiert wurde. Später mündete diese Entwicklung in das hierarchische System der katholischen Kirche mit all seinen Ausprägungen (siehe den Entwurf von Hyppolit v. Rom) - die übrigens über Jahrhunderte auch als Vorlage zur Entwicklung guter weltlicher Organisationsstrukturen galt.

4. Stadtdessen gab es im 1. Jahrhundert ein lebendiges Netzwerk von Hausgemeinden in einer Stadt, für die eine Gruppe von Ältesten die Verantwortung übernahm. Ob auch Frauen in der Versammlung der Ältesten anwesend waren, ist schwer zu sagen. Eventuell sollten wir hier auch den kulturellen Kontext berücksichtigen, es war damals nicht üblich, dass Frauen, wie Männer in gleicher Weise öffentliche Verantwortung übernahmen. Vorstellbar ist aber, dass die Ältesten auch als Ehepaare vertretungsberechtigt waren - bedenken wir, dass es üblich war, dass nur Verheiratete als Älteste benannt wurden. Und in einer guten Ehe, wie man sie von einem Ältesten erwartet, werden Mann und Frau die Dinge gemeinsam beurteilen und Verantwortung übernehmen - wie eben in der Familie auch.

5. Was aber belegt und klar ist, ist die Tatsache, dass es neben den bekannten Männern, die Apostel und Propheten waren auch Frauen gab, die umherreisten, missionierten, predigten und Gemeinden gründeten. Das kann man aus den Texten des NT klar ableiten. Diese Frauen haben mit Sicherheit auch gelehrt und gepredigt und sie waren auch an der Gründung und Leitung von Gemeinden beteiligt - zumindest bis zu dem Zeitpunkt der Einsetzung von Ältesten waren sie dann auch in Gemeindeverantwortung.

Ric
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#2
Ich werde mich hier nicht äußern.

ich lege mich nicht mit meiner frau an.

Tongue Altes Forum: LOL (lautes Lachen) Huh Altes Forum: locker, entspannt Altes Forum: :blink: Angry Confused Smile
Gottesmord auf Golgatha
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#3
Feigling Tongue Cool
Trotz so manchem Tief das ich erlebt habe, immer noch oder gerade deshalb Christ Cool
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#4
Nein ich bin ein stolzer Kämpfer, oder doch ein Feigling!?

Hoppla Altes Forum: :wub:
Gottesmord auf Golgatha
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#5
Am Freitag sah ich ein Theaterstück über das Leben Zinzendorfs. Ein Mann, mit dem wir uns beschäftigen sollten. In Pionier in vielerlei Hinsicht. Leider wie ich finde auch mit Schwächen, dazu aber an anderer Stelle mehr.

Hier will ich nur sagen, dass mir auffiel, dass es bei den Herrenhutern so was wie Ältestinnen gab, Frauen, die für die Frauen der Gemeinde eine Aufseherfunktion wahrgenommen haben.

Mal aus dem Bauch heraus - damit habe ich kein Problem. Das finde ich sogar sehr biblisch. Die Älteren Frauen - sagt Paulus - sollen die jüngeren anleiten. Das ist ja auch sehr natürlich. Und es ist ja auch irgendwie natürlich wenn Frauen sich um Frauen kümmern. Ehrlich gesagt wäre es gut, wenn es viele solcher Frauen gäbe.

Das einzige, mit dem ich ein Problem habe - aber das war auch bei Zinzendorf nicht so - ist wenn Frauen sich zu Lehrern der Bibel aufschwingen, um auch die Männer zu belehren.
Das ist erstens aufgrund diverser Bibelstellen, die mit der Schöpfungsordnung argumentieren, problematisch.
Zweitens bringt es die familiäre Ordnung durcheinander, in der auch der Mann die Verantwortung vor dem Herrn hat für seine Familie - natürlich mit seiner Frau zusammen - aber doch etwas mehr als die Frau.
Und Drittens kommt dabei auch erfahrungsgemäß ziemlicher Bullshit heraus, wenn ich mir die deutschen "Theologinnen" so anschaue was sie für einen Mist produzieren - sagen wir mal Dorothea Sölle zum Beispiel.

"Die Frau schweige in der Gemeinde" kann nicht heißen, dass die Frau nichts sagen darf. Das wäre ja absurd. Sie soll sich einfach nicht in der Gemeindeversammlung gegen ihren Mann stellen, wenn sie anderer Meinung ist als er, und ihn zuhause fragen. Damit es gesittet abläuft.
Auch soll sie nicht eine Lehrfunktion ausüben. Denn zu einer Lehrfunktion gehört so einiges, auch dass man Rede und Antwort stehen kann in kontroversen Situationen, einen kühlen Kopf behält, seinen Standpunkt verteidigen kann, die Fragen nicht persönlich nimmt, nachvollziehbar begründen kann, und vor allem auch dann die Verantwortung dafür übernehmen kann, wenn die so Gelehrten dann auch so handeln, und so weiter und so fort.

Es ist unbestritten, dass es heute viele Frauen in Führungspositionen gibt, die auch hervorragendes Wissen haben. Professorinnen - meine Matheprofessorin hat mir so einige Nuss mitgegeben. Bundeskanzlerin, Managerinnen etc. pp. Alles klasse - alles super. Auch in der Gemeinde gibt es derartige verantwortungsvolle Aufgaben.

Noch mal zu Zinzendorf - dieser hat seiner Frau so viel Verantwortung überlassen, dass die arme schon kaum noch wusste, wie sie sie tragen soll. Wo wären die Männer ohne ihre Frauen? Arme Würstchen wären sie.

Aber die geistliche Lehre von Männern durch Frauen ist eben nun mal ausgeschlossen.
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#6
Nicht immer hat die Frau einen Mann, der Ihr vorsteht... und dann?

Wenn Gott eine Frau begabt für ein bestimmtes Amt, wer will das dann nicht anerkennen? Wie entscheidet Ihr ob Richtig oder Falsch?

Die Frau schweige ist doch bitteschön im Kontext zu lesen...

Ich will nicht sagen, ob es grundsätzlich richtig oder falsch ist. Ich glaube Gott ist da frei von einer Regel. Er hat jedoch üblicherweise die Frauen mit bestimmten Fähigkeiten und Schwächen ausgestattet, die es nicht unbedingt einfach machen dürften z.B. einen kühlen Kopf in Diskussionen zu bewahren (ich weiß wovon ich rede Blush )

Aber Gott ist groß genug auch eine Frau zu benutzen, wenn er das braucht. Kann man ja auch in der Bibel nachlesen...

Claudia
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#7
Hallo Claudia,
das stimmt, nicht immer hat eine Frau einen Mann, der ihr vorsteht. Das ist aber kein Problem, wenn es nicht bewußt so von der Frau gewollt ist. Ich denke, dass es da auch äußere Umstände geben kann, die nicht zu ändern sind.
Normalerweise ist die ledige, alleinstehende Frau unter dem Schutz ihrer Familie mit Vater und Mutter. Wo das geistlich und natürlich nicht möglich ist, da hat die Gemeinde, zu der sie gehört diese Verantwortung. Im Hauskreis der Hauskreisleiter oder ein Ältester in der Gemeinde übernimmt diese Funktion. Die Hausgemeinde/ einfache Gemeinde steht als Familie für die alleinstehende Frau, dort ist sie unter dem Schutz der Autorität.
Es kann aber auch, losgelöst von Gemeinde ein Menthor sein, der diese Aufgabe übernimmt.

Ebenso, ist es für jeden, egal ob Mann oder Frau, wichtig ist, unter diesem Schutz zu stehen.


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#8
Naja, nicht selten braucht die Frau Schutz vor ihren "Schützern" Sad

Auch wenn diverse Brüder (zumeist sind es Männer, die auf solche Lehrauffassungen kommen - auch beredet, oder?) meinen aus der Bibel Lehren ziehen zu können, die die Frauen unter den "Schutz" der Männer stellen, ist das mMn nicht biblisch und lediglich das Ergebnis einer bestimmten, kulturell geprägten Art zu denken.

Mir stellt sich eher die Frage der Befähigungen und Aufgaben, die Männer und Frauen haben. Da steht niemand über oder unter Jemanden, außer unter Gott.

Ist eine Frau fähiger zu lehren als die Männer in ihrer Gemeinschaft, ist es geradezu lächerlich sich auf anscheinend biblische Gründe berufen zu wollen, um ihr die Freihielt zum lehren nicht zu geben. So funktioniert lediglich ein Diktat der Schwachen.

Bei dem was ich in über 30 Jahren als Christ erlebt habe, kann ich nur bitter grinsen, wenn ich was vom "Schutz" höre oder lese, den Gemeinden Jemanden angeblich geben. Überall dort, wo die Gemeinschaft wirklich funktioniert, fühlt sich Niemand berufen solche Philosophien über "Schutzkonstrukte" zu entwickeln - warum wohl?
Trotz so manchem Tief das ich erlebt habe, immer noch oder gerade deshalb Christ Cool
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#9
Das Thema hier ist zwar schon Jahre her und allgemein 2000 Jahre alt aber irgendwie so aktuell, wie nie zuvor.

Gerade in Hausgemeinden sollte diese Thematik nicht ausgeklammert werden oder schwarz und weiß gesehen werden.
Organisches Zusammenleben bedeutet eben auch, dass wir Fehler machen dürfen und auf dem Weg sind.

Jeder, der eine Berufung hat, einen Lehrdienst in der Gemeinde auszuführen, sollte geprüft sein und transparent, damit sein/ihr Leben das widerspiegelt, was er/sie lehrt. Das ist Integrität.

Es gibt eine biblische Rollenverteilung, es gibt aber auch biblische Prophetinnen und Leiter, da ist eine Schöpfungsordnung aber auch heilsgeschichtliche Kairos Momente.
z.B. Esther, Hanna, oder neuzeitlich Hildegard von Bingen, Corry Ten Boom und Abertausende Hauskirchenleiterinnen in China, Asien allgemein und auch im Rest der Welt.

Ich glaube, dass ich noch nie die ganze Wahrheit zu diesem Thema gehört oder gelesen habe, außer der biblischen Überlieferung.

Es gibt mutige Frauen GOTTES, die einfach nicht wegzudenken sind aus Seiner Gemeinde.
Aber es gibt auch Fehlschläge und Irrtümer, die gibt es aber auch bei den Männern zu Genüge.

Was jemanden vor GOTT und Menschen ausmacht ist nicht sein/ihr Geschlecht, sondern seine/ihre Stellung vor GOTT, seine/ihre Identität in GOTT, sein/ihr Gebetsleben usw. .

Abschließend möchte ich sagen, dass diese Sache nicht abgeschlossen werden kann, sondern wir als Leib immer wieder herausgefordert werden alles zu prüfen und das Gute zu behalten.
Das hält uns auch wach. Halleluja.

Segensgrüße an Alle, die dies lesen

Robert Big Grin
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