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wenn befreundete christen mehr und mehr nach rechts abdriften
#1
Eigentlich sollte mich dieses Phänomen nicht verwundern oder belasten. Und doch tut es das. Nur, wie damit umgehen? Wie umgehen mit Christen, die man schon lange kennt und die sich mehr und mehr zu Rechtspopulisten entwickeln?

Da gibt es Christen, die ich schon viele Jahre kenne. Mit denen ich in Gemeinden zusammengearbeitet habe und von denen ich dachte sie gut zu kennen. Und nun muss ich sehen, wie diese sich mehr und mehr dem Fremdenhass – insbesondere dem Hass auf „den Islam“ – öffnen.
Manche predigen und lehren über Jüngerschaft und bringen mehr und mehr Hetze gegen Muslime und den Islam. Ein anderer schmückt sich im Avatar in einer Social Community mit der Kutte des Ku Klux Klan. Wieder Andere setzen ihr „like“ darunter oder kommentieren mit Parolen der Rechten Hetze. Artikel und Videos aus eindeutig rechten Quellen werden geteilt. Hinweise auf die fragwürdigen Quellen ignoriert.
Gleichzeitig nehmen sie für sich in Anspruch, ungemein bemüht in Bezug auf die richtige Lehre aus der Bibel zu sein. Natürlich meinen sie von sich, sie seien ja nur kritisch und unterlägen keinem Irrtum. Nein, Fremdenfeindlich seien sie ja nicht. Und tatsächlich wirkt ihr konkreter Umgang mit Ausländern und/oder Flüchtlingen schizophren im Vergleich zu ihren Äußerungen und zunehmenden Überzeugungen.
Argumente bewirken nichts, werden als „Unwissen“ abgetan.

Ich denke, ich muss das nicht weiter ausführen. Womöglich kennt und erlebt ihr sowas ja auch?
Doch wie gehe ich damit um? Einzelnen habe ich klar meine Freundschaft aufgekündigt. Weil es mir zu viel wurde. Anderen kann oder will ich nicht so einfach aus dem Weg gehen.
Ich will keine Gemeinschaft mit solch einer Heuchelei haben. Ich will keine Gemeinschaft mit geäußerten Hass und Feindlichkeit haben. Ich halte solches für absolut unvereinbar mit dem christlichen Glauben und einem Leben in der Nachfolge Jesu. Ich möchte auch nicht zu solchen gezählt werden.

Doch was tun? Wie gehe ich mit solchen Glaubensgeschwistern um? Wie geht ihr damit um?
(Um Antwort wird gebeten.)
Trotz so manchem Tief das ich erlebt habe, immer noch oder gerade deshalb Christ Cool
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#2
Bescheidene Frage Charly, ist die islamische Religions-Lehre aus der Sicht der Bibel eine Irrlehre?
Gottesmord auf Golgatha
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#3
Hallo Hans-Otto,

rechtfertigt eine Irrlehre Hass gegen die, die solches glauben? Und Lügen und Propaganda und Gewalt und ....
Trotz so manchem Tief das ich erlebt habe, immer noch oder gerade deshalb Christ Cool
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#4
Ich sage es hier mal gerade heraus: Ich bin der Überzeugung, dass ein Christ, welcher sein Herz für Fremdenhass und auch Hass gegen Angehörige anderer Religionen öffnet, mit seinem Heil spielt! Gottes mehr wie klar ausgedrückte Liebe zu ausnahmslos allen Menschen steht einer solchen Gesinnung hart entgegen. Niemand kann, mit solch einer Gesinnung im Herzen, von sich behaupten Christ zu sein. Ein solcher belügt sich selbst und auch sein Umfeld. Er macht mit solch einer Haltung und dem gleichzeitigen Bekennen ein hingegebener Christ zu sein, Gott zum Lügner.
Trotz so manchem Tief das ich erlebt habe, immer noch oder gerade deshalb Christ Cool
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#5
Nachfolgend zuerst einmal zum Verständnis der Begrifflichkeit Hass entnommen aus:

https://de.wikipedia.org/wiki/Hass

„Hass ist eine menschliche Emotion scharfer und anhaltender Antipathie. Ausgehend von der Fähigkeit zu intensiven negativen Gefühlen wird der Begriff auch im übertragenen Sinne verwendet und steht allgemein für die stärkste Form der Abwendung, Verachtung und Abneigung. Die Motive des Hassenden können teils unbewusst sein, lassen sich in der Regel jedoch bewusst machen. Als Gegenbegriff in vergleichbarer Gefühlsstärke wird vor allem die Liebe angesehen.

Hass entsteht, wenn tiefe und lang andauernde Verletzungen nicht abgewehrt und/oder bestraft werden können. Hass ist somit eine Kombination aus Vernunft und Gefühl. Die Vernunft ruft nach dem Ende der Verletzung und nach einer Bestrafung des Quälenden. Laut Meyers Kleines Lexikon Psychologie ist das Gefühl des Hasses oft mit dem Wunsch verbunden, den Gehassten zu vernichten. Das Gefühl des Hassenden ist das des Ausgeliefertseins, der Gefangenschaft, der Wehrlosigkeit.“

Philosophische Definition

Herkules stürzt Zwietracht, Neid und Hass, Louis de Silvestre (Deckengemälde im Thronsaal König Augusts II. im Dresdner Residenzschloss)
Hass ist laut Wörterbuch der Philosophischen Grundbegriffe von Kirchner und Michaëlis „die leidenschaftliche Abneigung gegen das, was uns Unlust bereitet hat. Der Hass, das Gegenteil der Liebe, verabscheut nicht nur einen Menschen, sondern möchte ihm auch schaden. Er entspringt oft dem Eigennutz, dem Neide, dem gekränkten Ehrgeiz, der Eifersucht oder der verschmähten Liebe. Insofern er dem Gehassten Wichtigkeit beilegt, unterscheidet er sich von der Verachtung. Dinge kann man im Grunde nicht hassen, sondern nur Abneigung gegen sie, Abscheu vor ihnen empfinden; denn man vermag sie wohl zu zerstören, aber nicht ihnen zu schaden. Auch der Hass gegen das Böse ist nur der Abscheu vor demselben.“

Reaktiver Hass

Er ist immer das Ergebnis einer tiefen Verletzung oder einer schmerzlichen Situation, der man ohnmächtig gegenübersteht, da man sie aus eigener Kraft nicht verändern kann. Erich Fromm schreibt: „Unter reaktivem Hass verstehe ich eine Hassreaktion, die aufgrund eines Angriffs auf mein Leben, meine Sicherheit, auf meine Ideale oder auf eine andere Person, die ich liebe oder mit der ich identifiziert bin. Reaktiver Hass setzt immer voraus, dass jemand eine positive Einstellung zum Leben, zu anderen Menschen und zu Idealen hat. Wer stark lebensbejahend ist, wird entsprechend reagieren, wenn sein Leben bedroht ist.“

Charakterbedingter Hass

Er wird zwar auf die gleiche Art und Weise wie der reaktive Hass ausgelöst, setzt aber eine grundlegend andere Persönlichkeitsstruktur des Hassenden voraus – Hass sei in diesem Fall ein Charaktermerkmal, eine Hassreaktion sei lediglich ein Ausdruck des innewohnenden Hasses. Der Hauptunterschied zum „reaktiven Hass“ sei die allgemeine Bereitschaft zu hassen, eine erkennbare Feindseligkeit, welche in Hassausbrüchen ihren Ausgang finde. „Doch wurde der Hass dann zu einem Charakterzug des Betroffenen, so dass er jetzt feindselig ist. ... Im Falle des reaktiven Hasses ist es die Situation, die den Hass erzeugt; im Falle des charakterbedingten Hasses hingegen wird eine nicht-aktivierte Feindseligkeit durch die Situation aktualisiert. ... Ein solcher Mensch zeigt eine besondere Art von Befriedigung und Spaß, wenn er hasst, die bei reaktivem Hass fehlt.“ Das Aktivieren des charakterbedingten Hasses in der Bevölkerung bezeichnet Fromm als eines der wichtigsten Mittel zur Vorbereitung eines Angriffskrieges.
Siehe auch: Hetzkampagne

Verschiebbarer Hass

Else Frenkel-Brunswik hat anlässlich des Nationalsozialismus früh das Phänomen des „flottierenden Hasses“ erörtert. Alice Miller und Arno Gruen beschreiben den latenten, verschiebbaren Hass als schwer aufzulösen und gefährlich, weil er sich nicht auf die Person richtet, die ihn verursacht hat, , sondern auf Ersatzpersonen, die jeweils als Sündenböcke gebraucht werden.



Die neuronale Erforschung des Hasses ist vergleichsweise jung. Die Hirnforschung konnte anhand von Messungen und Studien zeigen, dass im Gehirn bestimmte Areale für Hass zuständig sind.“
Gottesmord auf Golgatha
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#6
Na, da bin ich mal gespannt, was jetzt kommt ...
Trotz so manchem Tief das ich erlebt habe, immer noch oder gerade deshalb Christ Cool
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#7
Ich schlage das Thema nachher in unserer HG-Versammlung vor.
Gottesmord auf Golgatha
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#8
Würde mich interessieren, wie das Feedback darauf ist Smile
Trotz so manchem Tief das ich erlebt habe, immer noch oder gerade deshalb Christ Cool
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#9
Während der drei Stunden Versammlung gestern Abend hatte ich erst fast am Ende die Möglichkeit, das Thema „Fremdenhass“ in christlichen Kreisen, zur Disposition stellen zu können.

In welcher  Verhältnismäßigkeit der Liebe und der Ablehnung (Hass)  bewegen sich meine Gedanken, meine Gefühlslage, bezüglich der Fremdlinge und  Ausländer in unserem Land. Hier brauchen wir Klarheit und Erkenntnis für jeden Einzelnen,   und darüber muss gesprochen werden.

Uns fehlte gestern aber die Zeit darauf näher eingehen zu können.

Austausch-Priorität hatten  Arbeitsplatzprobleme, sowie andere akute Problematiken der Anwesenden. Z.B., Gefahr von Stellenverlust während der Probezeit, Partnertrennung, berufliche Neuorientierung einer anwesenden Schwester mit akad. Grad, und der Suizid von Dr. D. einem  früherer Partei Kollegen von mir (Ich war sehr betroffen, als ich gestern davon erfuhr!).   Sowie das nicht zustande kommen einer geplanten Skype-Verbindung, um 16 Uhr 30, mit unserem Sohn, seiner  Ehefrau und Tochter, die gestern Geburtstag hatte und 3 Jahre alt wurde. Zum Verständnis, mein Sohn ist  seit Ende Januar diesen Jahres mit einem alten 508er Benz-Bus (Baujahr 1984) in Afrika unterwegs.   

Was ich sagen möchte, das von mir angesprochene Thema Fremdenhass, ließ aufhorchen, wurde aber auf nächste Woche vertagt.
Gottesmord auf Golgatha
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#10
Es scheint mir, als ob es darum ginge, wer hasst wen. Hass ist auf unserer Welt ein weit verbreitetes Übel.

Ein Volk ist einem anderen Volk feindselig gesinnt. Abneigung einer Gruppe gegen eine andere Gruppe. Katholiken mögen keine Evangelikalen, und umgekehrt. Menschen verabscheuen Menschen die angeblich hassen. Schwarze empfinden Weiße als unangenehm, Weiße empfinden Schwarze als unangenehm. Kriminelle hassen Staatsanwälte, Richter und den Polizeiapparat. Palästinenser hassen Israelis. Israelis verabscheuen Palästinenser. Moslems hassen Christen. Christen hassen Moslems. Frauen hassen Männer. Männer verabscheuen Frauen. Ehepaare können sich gegenseitig nicht mehr riechen, sie lehnen sich gegenseitig ab, sie hassen sich. Die Sekretärin findet ihren Chef widerwärtig. usw., usw…….! Linke hassen Rechte, rechte Gesinnungsgenossen hassen Grüne……., Gründe zu hassen, lassen sich tausendfach finden und begründen……..…!

( o.a. Ausführungen sind nur Beispiele, und ich möchte nicht verallgemeinern, es gibt natürlich beispielsweise u.a auch Arbeitnehmer die ihre Chefs mögen und sogar lieben.)

Jedenfalls sollten wir das Böse hassen, so sagt es Gott in seinem Wort. Nun ja, hassen hat seine Zeit und lieben hat seine Zeit. Gott hasst ebenfalls, nämlich z.B., die Nikolaiten (Off.,2,6).

Zitat Charly:“Und nun muss ich sehen, wie diese sich mehr und mehr dem Fremdenhass – insbesondere dem Hass auf „den Islam“ – öffnen.“

Auch diese Brüder sind von Gott geliebt, oder nicht !?
Gottesmord auf Golgatha
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