Dieses Forum nutzt Cookies
Dieses Forum verwendet Cookies, um deine Login-Informationen zu speichern, wenn du registriert bist, und deinen letzten Besuch, wenn du es nicht bist. Cookies sind kleine Textdokumente, die auf deinem Computer gespeichert sind. Die von diesem Forum gesetzten Cookies dürfen nur auf dieser Website verwendet werden und stellen kein Sicherheitsrisiko dar. Cookies auf diesem Forum speichern auch die spezifischen Themen, die du gelesen hast und wann du zum letzten Mal gelesen hast. Bitte bestätige, ob du diese Cookies akzeptierst oder ablehnst.

Ein Cookie wird in deinem Browser unabhängig von der Wahl gespeichert, um zu verhindern, dass dir diese Frage erneut gestellt wird. Du kannst deine Cookie-Einstellungen jederzeit über den Link in der Fußzeile ändern.
Einfache Gemeindeforum .einfache-gemeinde.deInfoForumInfo

Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Weihnachten - ein heidnisches/biblisches Fest?
#21
Liebe Freunde,
die ganze Diskussion um Weihnachten hat so eine Schlagseite. Ich verspüre so einen Mangel. Es fehlt darin die echte Alternative zu den traditionellen Feiern.
In unserem christlichen Umfeld werden Festtage kaum wahrgenommen. Es wird auch nicht mehr richtig gefeiert. Die Politiker reden immer wieder davon Feiertage abzuschaffen und argumentieren zu Recht, daß sie ja gar nicht gefeiert werden. Jeder freut sich über den freien Tag, und tut was ihm gefällt.
Und jetzt die Frage an uns: Hat Gott uns nicht die Festtage in der Bibel gegeben, daß wir uns an ihnen freuen sollen. Gefällt es ihm etwa nicht, wenn wir Ihm zur Ehre Jubelfeste feiern.
Wir dürfen, ja sollen fröhliche Feste feiern. Wir sollen ausgiebige Gemeinschaft haben können miteinander.
Wir dürfen festliche Essen haben und Tanz und fröhliches Singen. Und wir dürfen jedem Festtag seinen Ihm eigenen feierlichen Sinn und Ausdruck verleihen.
All das ist die Antwort auf das mühsame zum Ende bringen der verweltlichten kirchenchristlichen Feste.
Es gibt einen Weg, die biblischen Festtage auf die Erscheinung unseres Herrn Jesus Christus hin zu erkennen. Damit wird das Zusammenkommen und Feiern zu einem Fest in der Gegenwart Gottes und des Heiligen Geistes.
Vor allem werden durch das Feiern der biblischen Feste der in Christus geschaffene ?neue Mensch?offenbar (Epheser 2,14-15) und die Fundamente der Gemeinde freigelegt.
Der Vater möchte daß wir diese Feste feiern denn der Sohn, der in allem gehorsam ist, hat sie auch gefeiert.
Wir sollten uns wirkich damit beschäftgen und Reich Gottes aufbauen! Rolleyes
Jürgen
#22
Zitat:Hat Gott uns nicht die Festtage in der Bibel gegeben?
Nur zur Sicherheit, damit wir nicht aneinander vorbeireden: An welche hattest Du da gedacht?
#23
Gute Frage, ich denke da ans Passahfest, Schawuoth, Laubhüttenfest, Chanukka, es gibt sicher noch mehr, ich kenne sie aber nicht so gut.
Grüße: Jürgen
#24

Wenn wir über Feste in der Bibel reden sollten wir uns vielleicht eher auf das NT (bzw. auf das was Jesus angeordnet hat) beziehen.
...und da fällt mir spontan eigentlich nur ein das wir das (Abendmahl)Mahl feiern sollen. Klar war es auch im Rahmen des Passah gehalten. Doch gab Jesus ihm auch eine weiergehende NT Bedeutung. Jesus selbst ist das Lamm und SEIN Blut.....
Weitere Von Ihm eingestzte Feste fallen mir so schnell nicht ein.
Feste der jüdischen Geschichte (oder der AT Beziehung zu Gott) zu feiern ist für mich persönlich nicht wirklich nachvollziehbar - kann man aber sicherlich machen.
Jürgen hat mit der Bemerkung "IHM zur Ehre Jubelfeste feiern..."
völlig recht.
Darauf kommtes an.
Dies entscheidet sich aber zu aller erst an der inneren Haltung mit welcher wir feiern.
Auch Lobpreis kann ein Götze werden wenn es nur noch um die Mucke, das Tamtam. den coolen Worship Leader usw. geht. Dies gilt auch für AT,jüdische Feste.
Ebenso können wir an den gesetzlichen Feiertagen Jesus anbeten und Ihm die Ehre geben oder einem Götzendienst huldigen.
Jesus hat zumindest nicht gesagt wir sollen seinen Geburtstag feiern. Haben die Apostel über Pfingst, Oster oder andere (auch jüdische) Feiertage gelehrt ?
Doch Geburtstage von geliebten Menschen feiern wir ?
(Es gibt ja zumindest eine Gruppe welche dies strikt ablehnt)
IHM zur Ehre ist der Schlüssel.

Liebe Grüße
Ralf
#25
Lieber Ralf,

einerseits verstehe ich Dich ja. Natürlich kann alles zum Götzendienst werden: Autofahren, Essen, Trinken, in geistlichen Internetforen Beiträge verfassen ? eben alles. Hier kommt es, wie Du so schön schreibst, auf unsere innere Haltung an, also darauf, ob wir der jeweiligen Tätigkeit in Übereinstimmung mit Christus nachgehen.

Andererseits kann man solch eine subjektive Bewertung nicht auf alles übertragen: Es gibt eben Dinge, die sind objektiv Götzendienst. Da nützt dann auch keine innere Haltung mehr was, dann haben wir es einfach mit Verfehlung zu tun. Es würde ja auch niemand auf die Idee kommen, zu sagen: »Ob stehlen Sünde ist oder nicht, hängt ganz von der inneren Haltung ab, mit der jemand stiehlt. Also kritisiert mir bloß keinen Dieb, sonst richtet Ihr, und das dürft Ihr nicht.« Wenn jemand solchen Unsinn absondern würde, nähme ihn niemand geistlich ernst. Nur in Bezug auf Götzendienst geht das glatt durch.
Dabei hat Paulos gelehrt das wir dem Götzendienst fliehen sollen: (1. K. 10, 14)

Du fragtest:
Zitat:Haben die Apostel über Pfingst, Oster oder andere (auch jüdische) Feiertage gelehrt ?
Paulus hat im Kolosserbrief die Erlaubnis erteilt, die alttestamentlichen Feste zu feiern, auch wenn hierzu keine Verpflichtung mehr besteht. Keiner soll den anderen darüber beurteilen, ob er dies tut oder nicht. Das Problem besteht nun darin, daß einige diesem Text Gewalt antun, und ihn zur Rechtfertigung von Festen heranziehen, die ihren Ursprung in heidnischen Kulten haben. Daß das dort aber nicht steht, ist ganz offensichtlich.

An dieser Stelle sei eine Mahnung angefügt: Die Hausgemeindebewegung wird die Ziele Gottes nicht erreichen, wenn sie nur eine andere Struktur bietet. So gut neue Schläuche sind: Wenn dann doch nur wieder der alte Wein hineinkommt, ist nichts gewonnen. Die Hausgemeindebewegung muß auch den Synkretismus (die Vermischung von Christentum und Heidentum) der Volkskirchen hinter sich lassen, sonst wird sie scheitern.

So, jetzt muß ich Schluß machen, weil ich noch viel zu tun habe, bevor ich morgen verreise, um mit Freunden Schawuoth zu feiern.

Herzliche Grüße,
Friederich.
#26
Hallo allerseits, da ist ja wieder eine richtige Diskussion im Gange.
Ich glaub, die von Rainer oben zitierte Bibelstelle trifft wirklich den Kern der Sache.

Zitat:wie spricht denn der Heilige Geist?    Hebräer 3:7-13

Rainer

Wie weit wir uns wirklich schon von dem entfernt haben, was eigentlich Sache sein soll, merkt man an dem, worum es uns geht. Der Zeitgeist hat auch bei uns nicht Halt gemacht. Uns geht es um Formen und bestimmte Ge- und Verbote.
Doch sollte uns, da wir ja Neue Kreaturen Gottes sind, dem Alten gestorben, solche Dinge eigentlich klar sein. Sind wir nun wirklich dem "alten Leben" gestorben, sind wir auch unserer "christlichen Kultur" gestorben und somit auch deren "Verpflichtungen" (Forderungen). Unsere Verpflichtung sollte doch wirklich sein, wie auch Juergen und Ralf schon sagten: Alles IHM zur Ehre! (zu leben nach Roem 12, 1+2)
Die "Welt" faellt von einem Extrem ins andere, doch wir sollen immer "heute auf "seine" Stimme hoeren, um schließlich zu der Ruhe gelangen, die Gott fuer uns bereitet hat.
Und nicht mit unseren Aktivitaeten Gott zu Zuernen und IHN auf die Probe zu stellen.
Die biblischen Feste haben auch einen Hintergrund, den man nicht vergessen oder weglassen darf. Man siehe nur allein das Passahfest. Josef hat mal im Forum gesagt, dass die Bibel ein juedisches Buch ist und es nicht ohne diesen Hintergrund gut zu verstehen ist, da hat er meiner Meinung auch recht. Unsere Erkenntnis ist eben nur Stueckwerk. Mit lieben Gruessen aus Oesterreich, Hejo. Big Grin
#27
Ralf schreibt:
Zitat: Feste der jüdischen Geschichte (oder der AT Beziehung zu Gott) zu feiern ist für mich persönlich nicht wirklich nachvollziehbar
Die Feste um die es hier geht sind ja eigentlich für das ganze Volk Gottes gedacht.
Man muß die Feiern ja auch vom Bund her beurteilen. Darin liegt auch der Unterschied zu der alttestamentlichen Beziehung, wie Ralf schreibt.
Es sind aber biblische Festtage aus dem Hintergrund des sich stets offenbarenden einzigen Gottes. Der alte Bund ist vorbei, Opfer und Tempel haben ihre Erfüllung in Jesus, den ich jetzt Jeschua nenne gefunden.
Die biblischen Feste wurden von den ersten Christen auch weiterhin gefeiert. Ganz einfach deshalb, weil durch Jeschua das alte Testament nicht ungültig wurde, sondern eben in Bezug auf Tempel und Sünde, Vergebung und Erlösung in Ihm erfüllt ist.
Deshalb sind es nicht ausschließlich jüdische, alttestamentliche Feste, wie Ralf schreibt.
Vielmehr sind wir als Heidenchristen mit hineingenommen sowohl in die Familie als auch in die Geschichte des Gottesvolkes.
Das es nun soweit gekommen ist, daß die Christenheit sich so weit davon entfernt hat und wir hier über Sinn und Unsinn von Weihnachten sprechen müssen hat auch seine Gründe.
Ein wesentlicher Grund war Übernahme der Festzeiten vom jüdischen Mondkalender (andere Monatszählung) in den Römischen Sonnenkalender. So wurde am Konzil von Nicäa im 4. Jahrhundert unter Mitwirkung der damaligen Führer der Christenheit aus dem Passahfest das Osterfest. Bis zu diesem Zeitpunkt und danach war die Christenheit aufs heftigste damit beschäftigt, sich von Irrlehren abzugrenzen, die die vollkommene Offenbarung Gottes in Jeschua schmälern wollte. Da war auch noch der Druck der jüdischen Gesetzlichkeit.
Allerdings war mit der Übernahme des Sonnenkalenders, dem auch der Schabbat zum Opfer fallen musste, der Weg frei zum Synkretismus, wie Friederich schreibt:
Zitat: Die Hausgemeindebewegung muß auch den Synkretismus (die Vermischung von Christentum und Heidentum) der Volkskirchen hinter sich lassen, sonst wird sie scheitern.
Wenn wir uns der Feiheit in dem Messias Jeschua bewußt sind, können wir auch die biblischen Feste frei von gesetzlichen Zwängen feiern.
Jürgen
#28
Im Moment laufen hier ja zwei verschiedene Argumentationsstränge parallel:

1.: Ist Weihnachten ein heidnisches Fest und ist es erlaubt oder Verfehlung, Weihnachten zu feiern?

2.: Wie sinnvoll ist es, die biblischen, aus dem Alten Bund herkommenden Feste zu feiern?

Deswegen ist mir nicht ganz klar, wie Hejos letzter Beitrag zu verstehen ist bzw. worauf er sich bezieht.

Meinst Du, daß es ein unzulässiges Kleben an »Formen, an Ge- und Verboten« ist, wenn man sagt, daß Weihnachten Götzendienst ist oder zählst Du Weihnachten inzwischen unter solche »Aktivitäten, mit denen wir Gott erzürnen und ihn auf die Probe stellen«?

#29
Hallo Friederich, um es klar zu sagen, geht es hier um eine Herzenseinstellung! Solange ich micht mit dem auseinandersetze, was darf ich, was nicht, was ist erlaubt, was nicht, oder was ist Goetzendienst und was nicht? Deutet das fuer mich auf einen Fehler in der Beziehung hin. Ich stelle mir mal vor, ich wuerde meine Frau fragen, darf ich noch andere Frauen anschauen und wie weit darf ich gehen dabei??? Ab wann bin ich ein Ehebrecher???
Wenn ich meine Frau liebe, sollte das doch fuer mich ganz klar sein, ohne fragen zu muessen, oder?! B)
Wie sieht das bei Gott aus? Lebe ich unter Gestz, also alle Regeln und Vorschriften einhalten zu versuchen und so Gott gefallen zu wollen??? Oder lebe ich aus seiner Gnade in einer Beziehung, wo der Heilige Geist mit mir reden kann und ich auf seine Stimme hoere, weil ich IHN liebe.
Bin ich nun freigekauft vom Gesetz der Suende und des Todes und dafuer unter das Gesetz des Lebens in Christus hineingenommen oder nicht???
Sehe ich nur bestimmte Sachen als Goetzendienst, oder weis ich das die ganze Welt, auch das fuer mich scheinbar Gute, unter der Herrschaft des Boesen ist?
Ich glaube, hierbei geht es um etwas viel tieferes, als nur um die sichtbaren Auswirkungen eines falschen Verhaltens. Das sind doch noch Auswuechse unserer alten Natur, dem alten Menschen, der eigentlich tod sein sollte. Lies dazu mal Roem. 6-8 oder ueberhaupt den ganzen Brief, wie es Paulus bei sich selbst beschreibt.
Ja Friederich, Gott hat uns troz allem in dieser Welt gelassen, aber mit einem Auftrag , IHM und Sein Reich zu bezeugen und als Wegweiser oder Brueckenbauer zu dienen.
Grad heute haben wir Jesaja 58 gelesen, wo es heißt, dass vielmehr das ein Fasten ist, an welchem der Herr Gefallen hat, dass wir uns um andere kuemmern, nicht aus uns heraus, sondern als von IHM Gesandte an seiner statt.
Ich hoffe, Du verstehst, was ich meine.
Mit lieben Gruessen aus Oesterreich, Hejo.Big Grin



#30
[quote] Lieber Jürgen,

Ja.


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 2 Gast/Gäste