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Hallo Michael, verzeih mir, aber ich muß trotzdem nochmal nachfragen, ich kann Deinen Gedanken nicht folgen. Meinst Du, wenn ein "Hauskirchler" wieder in eine herkoemmliche Gemeinde zurueck will? Oder man soll keinen von einer herkoemmlichen Gemeinde aufnehmen? Oder meinst Du, man soll auch keinen anderen ausschließen, der wirklich will? Wo soll man umgekehrt nicht auch ein Gesetz machen? Ich kann nicht zwischen den Zeilen lesen, sags einfach, wie Du Dir das denkst! B)
Mich interessiert Deine Meinung. Mit lieben Gruessen Hejo.
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Hallo Michael, es sieht aus, als wenn wir beide von etwas ganz anderen redeten, aber macht nichts, vielleicht kommen wir irgendwann dahinter, was wir beide meinen.
Hast Du uebrigens schon selbst eine Hausgemeinde gegruendet, wie Du Dir das vorgenommen hast? Wenn noch nicht, laß Dich nicht abbringen von Deinem Vorhaben, wenn es Gott Dir aufs Herz gelegt hat. Oder aus welchem Grund sonst willst Du eine Hausgemeinde gruenden?? Wichtig finde ich, dass Die Herzenshaltung stimmt und es nicht aus Entaeuschung heraus betrieben wird. darum wuensche ich Dir viel Segen und Mut dazu und ein Weihnachtsfest, mit vielen Moeglichkeiten zur Beziehungspflege und fuers neue Jahr auch viele Erlebnisse mit dem Haupt der Gemeinde. Liebe Gruesse Hejo.
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Zitat:
Hast Du uebrigens schon selbst eine Hausgemeinde gegruendet, wie Du Dir das vorgenommen hast? Wenn noch nicht, laß Dich nicht abbringen von Deinem Vorhaben, wenn es Gott Dir aufs Herz gelegt hat. Oder aus welchem Grund sonst willst Du eine Hausgemeinde gruenden?? Wichtig finde ich, dass Die Herzenshaltung stimmt und es nicht aus Entaeuschung heraus betrieben wird. Liebe Gruesse Hejo.
Hallo Hejo,
wieso soll ich mich von meinem Vorhaben abbringen lassen? Nur weil ich bislang freilich noch keine Hauskirche gegründet habe? Einmal ist immer das erste Mal!
Freilich bin ich gefrustet und bitter enttäuscht von der mir nicht nachvollziehbaren Anonymität einer Riesengemeinde, wie ich jetzt in einer bin! Eine so große Gemeinde ("unsere" hat ca. 700 Mitglieder und dann noch ca. 400 "Freunde", die sich an die Gemeinde halten und die Veranstaltungen besuchen!) kann zwar durchaus auch Vorteile haben, das bestreite ich ja gar nicht, z. B. Wahlmöglichkeiten in Bezug auf Mitarbeit. Aber die Anonymität macht mich traurig und z. T. auch wütend!
Wirklich hingegebene Christen gibt es eh nur in den Hauskirchen! Zwar kann es in den herkömmlichen Pastorengemeinden sicherlich auch gute und hingegebene Jesus-Nachfolger geben. Aber man wird doch eher im "christlichen" Alltagstrott in eine Art Routine geführt, wo das Feurige des Lebens als Christ verloren geht.
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Zitat: Aber die Anonymität macht mich traurig und z. T. auch wütend!
Hallo Michael
weil dies hier ein Forum ist möchte ich eine kurze Antwort geben.
Mit dem Urteil daß es nur in den Hauskirchen hingegebene Christen gibt, wär ich vorsichtig. Jedoch kann ich die Gefühle von Trauer und Wut, aufgrund der Anonymität in deiner Gemeinde, die ja auch aus Beziehungslosigkeit entsteht, gut nachvollziehen.
Ich kenne Versammlungen, wo Gottes Wort gepredigt wird, wo Gebete aufsteigen, Lobpreis und Hingabe ist. Vielleicht geht es dir wie mir, daß dich Gottes Geist anrührt, du es aber schwer hast dem irgendwie gerecht zu werden und den Weg zu finden nachzufolgen. Hier einige Tips wie ich es halte:
Prüfen ob ich noch echte Beziehungen zu manchen Geschwistern habe.
Freundschaften aufbauen.
Tote Werke (Religiosität) loslassen.
Gottes Reden suchen und sich vom Heiligen Geist leiten lassen.
Dabei bewußt und freimütig auch Grenzen überschreiten, die in Gewohnheiten und Tradition entstanden sind, und dem Geist Gottes widersprechen.
Soweit mal, liebe Grüße: Jürgen
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Hallo Michael! Durchhalten und dranbleiben sind besondere Vorzuege, die braucht man sehr wohl als "Mann an der Front". Kleiner Tipp von mir: Beten und Fasten macht unseren inneren Menschen stark und hellhoerig fuer Gottes Geist.
Wir haben gerade wieder tolle Berichte erfahren von unseren Hauskirchenbruedern und natuerlich auch Schwestern aus Albanien. Man kann nur von deren Hingabe lernen, es kostet seinen Preis, aber ihre Taten hinterlassen reichlich Segen.
Mit lieben Gruessen Hejo.
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Zitat: Mit dem Urteil daß es nur in den Hauskirchen hingegebene Christen gibt, wär ich vorsichtig. Jürgen
Das habe ich auch nie behauptet!!!
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Der Zweig ist zwar schon ziemlich betagt, ich möchte aber trotzdem nochmal auf das Anfangsproblem zurückkommen:
Es wird in den Denominationen ja häufig von Schafdiebstahl gesprochen, womit das »Abwerben« von einer Denomination zur anderen gemeint ist. Dabei wird übersehen, daß die Schafe gar nicht den Denominationen und ihren Fürsten gehören, sondern dem Guten Hirten. Die Schafdiebe sind also diejenigen, die innerhalb der Weide illegale Zäune ziehen, und Schafe für sich reklamieren, also die Befürworter der Denominationen. Sie stehlen dem Guten Hirten die Schafe und stellen sie in ihre eigenen Pferche. Paulus warnt: »Denn ich weiß dieses, daß nach meinem Abschiede verderbliche Wölfe zu euch hereinkommen werden, die der Herde nicht schonen. Und aus euch selbst werden Männer aufstehen, die verkehrte Dinge reden, um die Jünger abzuziehen hinter sich selbst her.« (Apg. 20, 29f)
Die Unterteilung in Mitglieder von Denominationen ist eine Unterteilung gemäß Fleisch. Der geistliche Mensch kennt keine Denominationen, er kennt nur Gleider am Leib des Christus. Wenn wir uns nun fürchten, aus den Kirchen »Mitglieder abzuwerben«, dann übernehmen wir die Sichtweise des Fleisches. Die Gefahr dabei ist, daß wir dann selber mit unseren Hausversammlungen ? weil wir den Unterschied zwischen Denomination und Gemeinde nicht verstanden haben ? irgendwann zu Denominationen werden. Der Unterschied ist aber doch kein quantitativer (Mitgliederzahl) sondern muß ein qualitativer sein! Das ist übrigens der Grund, warum ich überhaupt nicht verstehe, warum hier immer von Haus kirchen gesprochen wird. »Kirche« ist kein biblischer Begriff, sondern ein babylonischer. Die Schrift spricht von »Herausgerufenen *«, und dieser Begriff sagt eigentlich alles.
Von daher: Laßt uns Gott danken für jeden, der sich aus den religiösen Systemen Babylons herausrufen läßt, und wenn irgend möglich, sollten wir ihm eine geistliche Heimat bieten.
*Wer mit dem Begriff der »Herausgerufenen« (ecclesia), der mit Kirche nichts gemein hat, noch nichts anfangen kann, findet unter http://www.herausgerufene.de/downloads/sukkot.pdf ausführliche Informationen hierzu (auch wenn erst auf den zweiten Blick sichtbar wird, daß es um dieses Thema geht).
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Dem kann ich nur zustimmen
Wenn es auch Christen gibt, die ihren Glauben an einer Gemeinschaft festmachen- wir haben nur einen Hirten- sind hier auf Erden ohne bleibende Stadt - sind allesamt Bürger einer himmlischen Behausung - teilen die Berufung Israels - empfangen ein und denselben Lohn,... man könnte noch weitermachen.
Die großen Erschütterungen in unserem Glaubensleben sind meist, wenn ein vermeintliches, ein falsches Fundament wegbricht.
Jürgen
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