Dieses Forum nutzt Cookies
Dieses Forum verwendet Cookies, um deine Login-Informationen zu speichern, wenn du registriert bist, und deinen letzten Besuch, wenn du es nicht bist. Cookies sind kleine Textdokumente, die auf deinem Computer gespeichert sind. Die von diesem Forum gesetzten Cookies dürfen nur auf dieser Website verwendet werden und stellen kein Sicherheitsrisiko dar. Cookies auf diesem Forum speichern auch die spezifischen Themen, die du gelesen hast und wann du zum letzten Mal gelesen hast. Bitte bestätige, ob du diese Cookies akzeptierst oder ablehnst.

Ein Cookie wird in deinem Browser unabhängig von der Wahl gespeichert, um zu verhindern, dass dir diese Frage erneut gestellt wird. Du kannst deine Cookie-Einstellungen jederzeit über den Link in der Fußzeile ändern.
Einfache Gemeindeforum .einfache-gemeinde.deInfoForumInfo

Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Frust in und über Hausgemeinden
#1
Vera schreibt folgendes bei ihrer Vorstellung im Forum:

Zitat:Ja hallo ,Danke fürs willkommen heissen !

Bin dreissig Jahre , Glaub schon immer an Gott , bin abgerutscht in Okkultismus und Drogensucht , habe mich vor 1 1/2 Jahren bekehrt , hab mich Taufen lassen und bin seitdem in einer Hausgemeinde.
Soviel zu mir . Ja , ich kenne Hausgemeinden , denke auch es ist eine geniale Art Versammlung zu machen , habe aber auch Erfahrung mit den Schwierigkeiten so einer Gemeinde gemacht , von Nicht-Versammeln bis Burnout der Leiterschaft .
Ich weiss dass diese Gemeinde das beste war was mir passieren konnte , bin aber momentan nicht sicher was in Zukunft draus werden soll , wir haben Probleme und müssen grosse Angriffe und Anfeindungen hinnehmen.
Im moment habe ich kein Vertrauen mehr in meine Leiterschaft und leide unter Einsamkeit , mal schauen was die Zukunft bringt .
Naja sonst kling ich eigentlich nicht so deprimiert , also dann : Hallo zusammen : )
Gottes fetten Segen und alles liebe
Vera

Ich habe den Vorschlag gemacht, mehr über diese und ähnliche Erfahrungen zu schreiben und mit Leuten ins Gespräch zu kommen. Vera ist damit einverstanden und wir legen jetzt mal los. Wer ähnliche oder gleiche Erfahrungen gemacht hat, ist eingeladen mitzuschreiben - aber natürlich auch andere Leute. Viel Spaß

ric
Zitieren
#2
Hallo Vera,
ich kann dich gut verstehen. Seit nahezu 7 Jahren bin ich auch dabei, bei den Hausgemeinden, oder einfachen Gemeinden, wie ich gerne sage. Ich bin schon lange gläubig und habe die meiste Zeit in anderen Gemeinden verbracht. Die Hausgemeinde war - und ist immer noch - für mich die beste Art Gemeinde zu leben, davon bin ich überzeugt und doch bin ich in letzter Zeit auch frustriert über die eine und andere Entwicklung.
Zum Beipiel habe ich jetzt auch feststellen müssen, so wie du, was das "Nicht-Versammeln (Mangel an Verbindlichkeit?) und was Leitung in der Hausgemeinde (im weiteren Sinne)" betrifft ein Problem ist. Um mal allgemein zu bleiben.

ric
Zitieren
#3
Zitat: Hallo Vera,
ich kann dich gut verstehen. Seit nahezu 7 Jahren bin ich auch dabei, bei den Hausgemeinden, oder einfachen Gemeinden, wie ich gerne sage. Ich bin schon lange gläubig und habe die meiste Zeit in anderen Gemeinden verbracht. Die Hausgemeinde war - und ist immer noch - für mich die beste Art Gemeinde zu leben, davon bin ich überzeugt und doch bin ich in letzter Zeit auch frustriert über die eine und andere Entwicklung.
Zum Beipiel habe ich jetzt auch feststellen müssen, so wie du, was das \"Nicht-Versammeln (Mangel an Verbindlichkeit?) und was Leitung in der Hausgemeinde (im weiteren Sinne)\" betrifft ein Problem ist. Um mal allgemein zu bleiben.

ric
Hallo Richard,

wenn ich so etwas lese, beschleicht mich das Gefühl: mein Auto, mein Boot, meine Geliebte! Das heisst, hier wird nicht auf den Inhalt des eigentlichen Textes eingegangen, sondern, hier muss sich irgendjemand profilieren! Ich bin schon soundso viele Jahre gläubig. Bin ich ich auch. Und, was sagt das schon? Wen interessiert dass?

Vera hat hier einen echten Hilferuf gestartet. Sie spricht von Okkultismus und Drogenabhängigkeit, von der Hilfe und vom burnout ihrer Hauskirchenleiterschaft. Was ich im Anschluss lese, sind nur Flosskeln und Lapalien, aber keine kompetente Antwort.
Ich würde gerne zu einem Erfahrungsaustasch dazu stossen, aber ich glaube, dass meine Meinung für den Einen oder Anderen nicht political correct ist.

Wäre ich Vera, würde ich mich nicht ernstgenommen fühlen!

Euerer streitbarer Freund
Johannes


Wer nicht bereit ist Toleranz, Respekt und die Bereitschaft zur Demut vor seinem Gegenüber zu bezeugen, tut dies auch nicht vor unserem lebendigen Gott, denn ER ist in jedem seiner Schöpfungen!
Zitieren
#4
Hallo zusammen!

Bei diesem Thema habe ich mir gedacht, dass es Zeit wird, mich zu registrieren. Das ist also mein erster Beitrag. Lasst also bitte Gnade walten! Blush

Bin seit zwei Jahren mit meiner Familie in einer Hauskirche und war anfangs von diesem 'Konzept' sehr angetan. War selbst Jahre lang Leiter in einer Freikirche und hatte die Nase voll von der ständigen 'Performance' ohne tiefere Beziehungen.
In der Hauskirche schwingt das Pendel jetzt aber leider zur anderen Seite: Keiner hat Lust, dass wir miteinander etwas anpacken, gewisse Strukturen bilden, miteinander austauschen, welche Ziele wir haben, welche Träume wir haben und was jeder dazu beitragen kann. Auch mit dem authentischen Christ-Sein happert es mom. ziemlich, da es eigentlich keinem mehr interessiert, wie es dem anderen geht.
Unsere Hauskirche stellt sich für mich leider als eine Gruppe von Menschen dar,
... die aufgrund von Frust und Verletzungen aus einer großen Gemeinde ausgetreten sind und sich ihre eigene Kuschel-Blase bildeten (typisch für unsere post-moderen Zeit)
... wo die meisten eine Autoritäts-Verletzung haben (aus Selbst-Schutz deklariert man, dass ALLE Leiter sind)
... wo Menschen ihre Verletzungen mit sich herumtragen und glauben, da sie in einer Hauskirche seien, sei jetzt alles gut - aber die Probleme fangen erst an. Wehe man spricht ein gewisses Thema an! Auch baut sich sehr oft eine Spannung auf, die ich als 'Rollenspiele' bezeichne (Täter, Verteidiger, Opfer).

Mit der Teilung hat es auch nicht funktioniert, denn ausser uns wollte sich niemand teilen. Nun ist es so, dass manche eben nicht mehr kommen, weil es einfach zu eng und unruhig geworden ist.

Das mit dem Burn-out, das oben angesprochen wurde, kann ich selbst gut verstehen, da ich selbst darin bin: Man tut etwas, ohne der Treibstoff dafür zu bekommen. D.h. also: ich glaube, etwas für Gott tun zu müssen, obwohl Er mir dafür gar nicht den Auftrag gegeben hat bzw. mich auch nicht dazu ausgerüstet hat. Oder ich tue es aus einer falschen Motivation heraus.
Was ich in diesem Fall brauche, ist das Vaterherz Gottes! Nichts anderes, als Ihn zu erkennen, wie er wirklich ist und Seine Liebe empfangen können. Wie das geht, ist bei jedem verschieden, aber es hat auf jeden Fall nicht mit Leistung zu tun. Aber eines ist glaube ich jedem gemein: Angenommen zu werden und auch wichtig (= eingeladen, wahrgenommen) zu sein. Und gerade das würde man sich ja in einer Hauskirche ja wünschen.

Ich bete und hoffe, dass wir die Kommunikation in unserer Hauskirche verbessern können und Gott uns die Liebe gibt, einander einfach anzunehmen wie wir sind und auch von unserem eigenen Nabel endlich wegschauen und uns auch fragen, was dem anderen wohltut. Denn ich liebe ja diese Geschwister.

Das Hauskirchensystem ist für mich sehr fragwürdig. Ich habe mittlerweilen wieder mehr Liebe und Annahme von Menschen erfahren, die in großen Gemeinden sind. Ich denke, es kommt darauf an, dass Menschen in guter Kommunikation zueinander stehen und die Bedürfnisse des anderen beachtet werden. Das heisst natürlich nicht, dass jedes Bedürfnis gestillt werden kann.

Ein Leiter sollte ein Diener sein, ein Hirte, der darauf achtet, dass die ihm zugeteilten Schafe auch die richtige Nahrung bekommen und sich nicht verlaufen.
Ich denke, das Hauptproblem der großen Gemeinden ist die Angst vor dem Zugeben von Schwäche, die Angst vor wirklicher Authentizität und die Angst, wenn man das tut, dass man dann die Mitglieder und die Prestige verliert.
Aber wie heisst es so schön in einem Spruch: "Ist der Ruf einmal ruiniert, dann lebt es sich völlig ungeniert!"
Altes Forum: LOL (lautes Lachen)
Aber das gilt auch für Hauskirchen. Nur da sie kleiner sind, heisst das noch lange nicht, dass man deswegen authentischer ist.

Grössere Gemeinden haben den Vorteil, dass sie mehrere Bedürnisse abdecken können. Und darin liegt meiner Meinung auch der Widerspruch für unsere Hauskirche: Alle Jugendlichen unserer Hauskirche (auch meine zwei Töchter) gehen in die Jungschar einer evangelikalen Freikirche. Aber in den Gottesdienst würde keiner von uns gehen. Als Hauskirche wären wir gar nicht fähig, so ein Bedürfnis abzudecken. Klar könnte man rein theoretisch sich mit den anderen Hauskirchen zusammensprechen und auch so eine Jugendgruppe ins Leben rufen. Aber genau da liegt ja der Knackpunkt: organisieren will man ja nicht.

Naja, es gäbe noch viel zu schreiben, dass ihr wirklich versteht, wie ich es meine. Vielleicht bereut ihr es auch schon, dass ihr dieses Thema begonnen habt, denn wahrscheinlich melden sich noch mehr solche Frusties wie ich. Rolleyes

Aber ich finde es ein sehr ehrliches Thema und darum geht es uns ja: Wir wollen nicht so tun als ob, sondern authentisch sein, nicht Schuldige suchen sondern eine Lösung - nicht wahr?


Liebe Grüße,

Wolfgang
Zitieren
#5
Hallo Wolfgang,
danke, für deinen ehrlichen Beitrag. Ich bereue es nicht, dieses Thema hier anzugeschnitten zu haben - wenngleich ich weiß, dass es ein heißes Eisen ist. Aber mir ist daran gelegen, dass wir, die wir mit einfachen Gemeinden zu tun haben, weiterkommen und dazu gehört Ehrlichkeit und Offenheit.
Leider hat sich Vera, die ich damit herausfordern wollte, nicht mehr darauf gemeldet, aber deine Reaktion zeigt mir, dass es noch andere gibt, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben. Ich denke, es ist Zeit, diese Thematik anzusprechen.

Ich sehe eine große Herausforderung für uns. Viele sogenannte Hauskirchen, oder Hausgemeinden sind in den letzten Jahren dadurch entstanden, dass Christen sich frustriert von "Gemeinden, wie wir sie kennen" abgewandt hatten und sich mit Gleichgesinnten weiter als Gruppe treffen wollten. Auf der Suche nach einer neuen Gemeindeidentität kam ihnen das Label der Hauskirche gerade recht. Viele, nicht alle, trafen sich dann regelmäßig weil sie sich einig waren, was sie nicht mehr wollten. Es war aber nicht klar und auch nicht Thema, was sie nun wollten. Die Dynamik dieser Gruppen war stark geprägt durch die Verletzungen, die
Einzelne in Strukturen erlebt hatten, die sie als hierarchisch, autoritär oder mißbräuchlich erlebt hatten. Ich denke, dass es nur wenigen gelang, diese Dinge wirklich aufzuarbeiten und einen gesundes Fundament als Gemeinde zu bekommen. Festigkeit und Gesundheit war auch deshalb nicht gegeben, weil diese Gruppen die einzelnen Stadien der Gemeindeentwicklung, angefangen von Evangelisation über Jüngerschaft, bis hin zu dem Erleben echter Vaterschaft und Reproduktion nie erlebt haben und sich mehr in einem Kreis bewegten. Viele neue Verletzungen kamen dann oft dazu und nicht wirklich eine neue Freisetzung.

Zwei Modelle standen sich da, in der Theorie, gegenüber. Gemeindebildung mit überwiegend enttäuschten Christen aus anderen Gemeinden, als Transferwachstum auf der einen Seite - Gemeindegründung "von der Pieke auf" mit Frischbekehrten, die einen Jüngerschaftsprozess durchlaufen haben auf der anderen Seite. In der Praxis gabe es da oft auch Mischformen. Aber das erstere war in Deutschland wohl mehr der Fall, woraus unweigerlich auch neue Verletzungen und Enttäuschungen folgten.


Ric
Zitieren
#6
Herausforderung angenommen *gg*
Ich hab mich einfach erstmal ein wenig zurückgehalten und gesehen was andere so zu sagen haben zu dem Thema , noch dazu habe ich gerade eine neue Familie von Gott geschenkt bekommen und wir planen gerade Umzug nach Mainz , Heirat , etc.
Eine spannende und kraftvolle Sache eins zu sein mit einem Mann und ich freue mich das Gott uns das zutraut . *FREU* Also ein neues thema das mich brennend intressiert und würde mich sehr über Austausch freuen.

Ja ja , intressant ist doch das in vielen HG's ähnliche Problematiken auftauchen , das ist , denke ich , ein wichtiger Punkt ,denn das heisst wir können in Zukunft kräftig dort hineinbeten !

Ich habe diesen Tread oben geschrieben als ich in Aufbruchstimmung war und eine gewisse Entäuschung getragen habe. Ich wusste das Gott mich dazu bereiten würde eine neue Richtung einzuschlagen . Ich habe einen Mann getroffen , den ich noch dieses Jahr heiraten werde . Ein wichtiger Punkt war das er ,genau wie Ich , davon ausgeht das Hausgemeinde am nächsten an die Urgemeinde herankommt und die Gemeinde der Zukunft sein wird .( Vielleicht machen wir alle nur die Übungsrunde damir spätere Gemeinden in der Verfolgungszeit aus unseren Erfahrungen schöpfen dürfen !) Wir tragen nun diese Vision gemeinsam und geben es Gott oft im Gebet hin .

Ich finde das "nacktsein" ind den HG 's hervorragend geeignet , wenn man sich wirklich verändern lassen will , von Gott . Es ist eine gute , wenn auch manchmal unangenehme Art 'intim ' zu sein . Ich schätze diese Weise sehr , allerdings sollten alle Mitglieder sich darüber im klaren sein das die Wahrheit in dieser Intimität stets ans Licht kommt . Mache sagen die Wahrheit muss weh tun , andere sagen nicht . Man sollte sich schon darauf einstellen und das Vertrauen gegenüber den anderen haben, damit man sich wirklich daraufeinlassen kann und den Nutzen daran sieht . Ich denke auch die Wahrheit tut oft weh , denn wenn die Lüge enttarnt wird , dann werden natürlich Dinge offengelegt die man selbst vielleicht nicht so eingeschätzt hätte oder deren man sich nicht bewusst werden wollte . Sei es aus Rebellion (bewusst oder unbewusst ) oder Trägheit oder was auch immer . Ein wichtiger Punkt den ich gelehrt bekam war das Jesus eigentlich nichts anderes hören mag als : Ja , HERR ! Auch wenn es unangenehm ist hat es doch einen Sinn sich zu öffnen , dennn nur so kann er uns verändern . Zumal er uns gesagt hat sein Joch wäre das sanfte und ein Joch ist immernoch ein Joch und kein Zuckerschlecken .Nur durch diese Veränderung können wir in all die Herrlichkeit kommen die Gott für uns bereit hält . Mich intressiert am meisten was Gott für mich plant und wenn 'nachtsein' dazu beiträgt mir Gottes ganze Gnade zu offenbaren , so sei es ! Ich möchte nicht vor Gott stehen und ihn sagen hören : Schatzi , ich hatte so viel mehr für dich !


Vielleicht hilft es wenn man allen gleich klarmacht welchen Umfang Hauskirche mit sich bringen kann , wenn viele das Konzept nicht kennen und denken :yippie , wir gehen mal hin , Kaffee und Kuchen , plaudern , lari fari , Sonntags nicht mehr so früh raus (!) ,kann es schlecht klappen .

Ich denke man ist ein Leib in der HG , man steht im fünffältigen Dienst . Wir hatten Prediger , Lehrer , Propheten Lobpreiser und Hirten . Allerdings denke ich ,dass die Aufgaben ,t rotz der von Gott gegebenen Rollenaufteilung durch unsere Talente,einfach nicht klar verteilt waren .

Inzwischen denke ich das alle an einem Strang ziehen müssten , alle müssten wirklich helfen und die gleiche Energie rein tun . Es geht nicht , dass die Leitung burn out bekommt , andere ( in dem Fall Ich ) sich unterfordert fühlen , andere grad nicht lobpreisen dürfen weil sie grad heucheln , die Lehrer nicht kommen können weil grad an anderer stelle zu viel los ist und nur die Propheten sprechen . Bei uns war es dann zum Schluss so das alle treffen sehr gezwungen waren , wenn überhaupt einer kam .Normale Treffen gab es nur in Verbindung mit Kaffee und Kuchen .

Wir wussten nicht mehr wo wir uns treffen sollten , ich habe ständig mein Wohnzimmer angeboten , aber man wollte mir das nicht zumuten das ich 10 Erwachsene und 10 Kinder verköstige oder deren Abwasch machen muss. Auch meine Einladungen zu Abendmahlen oder Gebetstreffen wurden abgelehnt, Gemeinschaft gab es , wenn man mal gemeinsam Einkaufen ging oder ähnliches .Da wurde mir dann gesagt , dass auch Gemeinde machen ist .Oder wenn ich zum Lobpreisen einladen wollte wurde mir der Vorschlag gemacht das doch mal alleine zu versuchen , hey ich meine Ich singe dem Hernn stets in meinem Herzen , laut und leise.

Ich finde es zeugt nicht von Gottvertaruen sondern von Bewältigungsangst wenn es so läuft und ich fand mich in meinem kindlichen Glauben sehr beeinträchtigt , da ich Gott vertrauen möchte , aber was ich dort lernte war Menschenfurcht , Selbstbewältigung und Ablehnung . Natürlich nicht nur , Ich habe zu 80 % Liebe und Gott kennengelarnt , aber irgendwann war mir klar , dass es das nicht mehr sein kann für mich.Ich habe mich darauf hin lange abgelehnt gefühlt und habe Gott irgendwann gesagt :Stop bis hier hin und nicht weiter !

Ja was könnte man tun , Ich denke es ist nicht richtig eine Leiterschaft zu bestimmen ( Hierarchie ähnlich , denn dann erhöht man sich schnell über den anderen) . Es scheint mir sinnvoll wenn alle sich einbinden dürfen und müssen , wenn alle "nebeneinander" stehen . Nicht das der Prediger stur seinen Beitrag durchziehen will und diskussionen als Störung empfunden werden .Ich steh ja schon auf liberal und ich hätte meinen Leitern gerne gesagt das etwas nicht stimmt und es so nicht funktioniert , vielmehr hätte ich gern gehör gefunden aber ich war ja die Geringste und wurde da niemals ernst genommen . Ich habe Gott oft gebeten die Ohren der Herzen meiner Leiter zu öffnen .

Ich weiss nicht ob es geklappt hat , oder was Gott sie lehrt dadurch das ich austreten werde. Spätestens wenn ich im November umziehen werde , werde ich austreten . Offiziell , Kontakte kommen jetzt da ich heiraten werde noch seltener vor . Ach neulich war mal wider ein besagtes Kaffetrinken , ich liebe mine Gemeinde sehr und ich werde sie sicherlich vermissen aber ich war froh sehen zu dürfen das ich mich freue bald zu gehen und dieses Tun und Schaffen dort nicht mehr mitkriegen muss. Es herrscht Ordnungszwang, Strenge und Diziplin , welche durchaus ordentliche Eigenschaften sind , man muss sie aber nicht mit Zwang erreichen .

Zu meiner Heirat wurde mir gesagt , dass man anfangs eigentlich nicht davon angetan gewesen wäre , aber man dann doch jetzt ganz glücklich über den Verlauf ist , da man mir ja leider schon einige Zeit nicht mehr geben könnte was ich brauche . Da es ja scheint als hätte Gott alles im Griff und hätte Segen auf meine Heirat gelegt und mir ganz viele neue Möglichkeiten (Beruf , Gemeinde , Familie ) gegeben , sind sie dann doch mal einverstanden trotz des Schnellen Verlaufes der Angelegenheit ,obwohl sie sonst gesagt hätten das ich noch nicht bereit wäre in die Ehe zu gehen , aber das sie mich ja dann getrost zurück in Gottes Arme geben könnten.

Das war dann mein Eheeinführungsgespräch , eh -monolog


Gut soviel dazu .
Also auch wenn ich mich mal rar mache , bin noch dabei und werde mich immerwieder einklinken , denn das Forum ist schon für mich etwas auf lange Sicht Gutes.
Noch dazu hatte ich einige Wochen kein Internet , bitte also um Vergebung !


Bis bald ihr Lieben !

Gruss Vera


In Jesu Liebe verbunden !


Zitieren
#7
@Johannes

Danke !!!!!!!!!

Naja , ich fand schon flach , mal ehrlich . Ich habe mich nicht herausgefordert gefühlt . Aber Hilfe kann man ja denn doch nur wirklich von Gott bekommen . Trotzalledem werde ich gelegentlich ordentlich Senf dazu geben und mal die Sehensweise von Mir mit diesem meinen Hintergrund darlegen . Ich bin ja jetzt bei Gott und geheilt , is schon besser auf der Richtigen Seite der Macht zu sein *gg*
gerne Kontakt aunehemen , Johannes !


Vera
Zitieren
#8
Hallo Vera und andere,
ich bitte zu bedenken, dass ich mit meinen ersten beiden Beiträgen die Diskussion zu diesem Thema in Gang bringen wollte und esging mir da noch nicht darum Antworten auf Fragen zu geben. Es waren mehr rhetorische Beiträge.
Als Administrator ist mir in diesem Forum daran gelegen, dass wir Möglichkeiten schaffen, wo Einzelne sich aussprechen können und wir gemeinsam konstruktive Wege gehen können. In deinem Fall liebe Vera, war die Zeit in deiner (ersten) Hausgemeinde ein Lebensabschnitt, der wohl jetzt zu Ende geht und es wartet etwas Neues auf dich. Halleluja. Es ist deshalb gut, ein Fazit aus dem ganzen zu ziehen und sich die Frage zu stellen, wie es weitergehen soll. Mainz liegt in Rheinland- Pfalz, dort gibt es viele Hausgemeinden (siehe map im Forum), da lohnt es sich Kontakt aufzubauen.

Ich denke wir haben hier in diesem Forum viele Leute, die aus ihren bereits gewonnenen Erfahrungen in Hausgemeinden gelernt haben, wovon dann wieder andere profitieren können.

ric


Zitieren
#9
Hallo Vera,

bei dem, was du so über deine HG erzählst, scheint es mir doch so zu sein, dass dort so manches noch nicht verstanden wurde. Angefangen damit, dass Eph. 4:11 kein Muster ist, nach dem man irgendwelche Leute in HG zuordnet und Quasi-Autoritäten zuschreibt, noch was den Ablauf der Treffen anscheinend betrifft. Klar frustriert sowas - wie könnte es auch anders?

Leider gibt es wohl viel zu viele HG'en die sich ähnlich strukturieren und wo die Gemeinschaft ähnlich aussieht.
Nicht dass es die eine richtige und heilige Form gäbe, wie sich HG innerlich gestalten soll, aber Rahmenbedingungen werden in der Bibel schon klar gemacht.
Mir scheint, dass viel Frust alleine schon dadurch entsteht, weil die Christen in den HG in Formen und Kopien stehenbleiben. Darin, dass sich das Denken nicht wirklich verändert hat und man nur in etwas veränderter Form das weiterlebt, was in den "Gemeinden wie wir sie kennen" eh dauernd zum Frust führt.

Das ist ja nun ein spannender Lebensabschnitt, den du angehst, dazu viel Segen Gottes. Smile

Gruß, Charly
Trotz so manchem Tief das ich erlebt habe, immer noch oder gerade deshalb Christ Cool
Zitieren
#10
Mich würde interessieren, in wie weit das Programmangebot und evtl. auch die größere Anzahl Menschen in Gemeinden wie wir sie kennen möglicherweise bei Christen in einfachen Gemeinden zu Frust mit ihrer Gemeinde beiträgt. Was denkt ihr?
Trotz so manchem Tief das ich erlebt habe, immer noch oder gerade deshalb Christ Cool
Zitieren


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste