Dieses Forum nutzt Cookies
Dieses Forum verwendet Cookies, um deine Login-Informationen zu speichern, wenn du registriert bist, und deinen letzten Besuch, wenn du es nicht bist. Cookies sind kleine Textdokumente, die auf deinem Computer gespeichert sind. Die von diesem Forum gesetzten Cookies dürfen nur auf dieser Website verwendet werden und stellen kein Sicherheitsrisiko dar. Cookies auf diesem Forum speichern auch die spezifischen Themen, die du gelesen hast und wann du zum letzten Mal gelesen hast. Bitte bestätige, ob du diese Cookies akzeptierst oder ablehnst.

Ein Cookie wird in deinem Browser unabhängig von der Wahl gespeichert, um zu verhindern, dass dir diese Frage erneut gestellt wird. Du kannst deine Cookie-Einstellungen jederzeit über den Link in der Fußzeile ändern.
Einfache Gemeindeforum .einfache-gemeinde.deInfoForumInfo

Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Hauskirchen auf dem Weg zur Denomination?
#11
Zitat:so langsam kapiere ich wieder, dass es um IHN geht...
Die Diskussion ist hier an einem Punkt angelangt, der mich persönlich sehr bewegt.

Was haben wie Christen nicht alles für Dinge auf den Sockel gestellt! Je nach Colleur und persönlichen Präferenzen waren es Dienste (Lehre, Prophetie, Evangelisation etc.), Lehren (Geistesgaben, Mission, Israel, Fünffältiger Dienst etc.), persönliche Ziele (Wachstum, "Zeignis geben", "in die Berufung kommen", "Dienst tun", etc.) und wir merken irgendwie, dass wir das alles schon kennen - und dennoch kennen wir IHN noch kein Stück besser (so ganz persönlich...).

Tatsächlich, es geht um IHN. Um Ihn und um uns. Im sog. Epheserbrief heißt es: "Und alles hat er seinen Füßen unterworfen und ihn als Haupt über alles der Gemeinde gegeben, die sein Leib ist, die Fülle dessen, der alles in allen erfüllt." Da haben wir es! Er und wir sind untrennbar verbunden, sofern wir als sein Leib leben. Wir sind die Fülle - wir sind alles was er will.

Nicht Mission oder Dienen, sondern die Gemeinschaft des Vaters und des Sohnes ist es, in die wir berufen sind. Wir sollen an dieser Gemeinschaft teilhaben. Das ist unsere Berufung! Denken wir immer noch, es gehe um Werke, um Mission, um Hauskirchenbau, um Dienste aller Art?
Rainer, Du sagst es: Es geht um IHN!

Als mir das klargeworden ist, sind alle Dinge um mich herum so unwichtig geworden, im Vergleich zu ihm. Alles was ich suche, sind Menschen, die gemeinsam IHN repräsentieren, als sein Leib. Das ist kein Dienst, das ist kein Programm und keine Veranstaltung. Es ist ein Leben mit ihm und miteinander. Das erleben zu können bedeutet wohl tatsächlich, sich von allen Vorstellungen zu verabschieden (und seien sie auch noch so fromm), gemeinsam bei Null anzufangen und ihn zu suchen - tagtäglich.

Mittlerweile kenne ich Menschen, die das schon länger tun und ich merke, dass all das keine fromme Theorie, sondern vollkommen praktisch, vollkommen echt und vollkommen tiefgreifend ist. Es geht nämlich nur um IHN!
Zitieren
#12
Hallo Ihr Lieben,

Ich bin fasziniert von der Tiefe, die dieses Thema mittlerweile erreicht hat.

Werner, Du hast die Frage gestellt, die genau ins Zentrum trifft. Es ist gar nicht so wichtig zu wissen oder festzustellen, was die "anderen" nicht richtig machen,
Nein, es geht um uns, um das, was wir an Motiven und Ängsten, Wünschen und Träumen in uns entdecken, wenn wir ehrlich zu uns selbst sind.

Diese Ehrlichkeit kann uns dann an einen Punkt führen, der dann gar nicht so erfreulich ist, in eine Situation, die man erstmal "aushalten" muss!

Rainer schreibt:

Zitat:Schwer auszuhalten finde ich v.a. die \"Einsamkeit\", in die ich durch diese Entscheidungen gerate.

Rainer, danke für Deine Offenheit! Ich kenne dieses Gefühl ganz genau.
Ich hatte eben noch den Gedanken, das ich vorher zwar von mehr Menschen umgeben war, aber im Grunde genauso einsam war!
Man hatte nur mehr Möglichkeiten, die Einsamkeit zu übertünchen.

Und ich glaube, wir haben Angst vor der Einsamkeit, weil wir ahnen, das wir an diesem Ort entdecken, wie es wirklich um uns und unseren Glauben steht und das kann in der Tat sehr erschreckend sein.

Aber nur so, in der "Wüste" können wir entdecken worum es wirklich geht.
Vor einiger Zeit fühlte ich mich so einsam, das ich alles in Frage gestellt habe, sogar Gott.

An diesem Punkt hat mich zutiefst ein Dialog aus einem Roman getroffen:

Zitat:?Pass auf dich auf, Jake. Du bist auf dem richtigen Pfad. Es wird vielleicht schlechter, bevor es besser wird, aber das ist das Gleiche mit chirurgischen Eingriffen. Aber wenn es besser wird, wird es wirklich besser sein!?

?Es fühlt sich nicht so an.?

?Ich weiß. Mit sich selbst ans Ende zu kommen ist bestimmt nicht lustig. Es ist erst der erste Schritt. Zu dieser Zeit, je näher wir kommen desto weiter weg von ihm fühlen wir uns. Darum möchte ich dich ermutigen, da einfach mit Jesus dranzubleiben . Er wird all das auf eine Art und Weise in Ordnung bringen, die du nicht glaubst, wenn ich dir das heute erzählen könnte.?

Bleib dran Rainer!

Und Danke an die anderen hier für die "virtuelle" Gemeinschaft

Carsten
Zitieren
#13
[Geloescht004] @ am 21. Dez. 2002, 20:17
Zitat:Da haben wir es! Er und wir sind untrennbar verbunden, sofern wir als sein Leib leben. Wir sind die Fülle - wir sind alles was er will.

Das Bild des Leibes hat in der christlichen Szene eher metaphorischen Charakter: Wir lesen wie die Glieder miteinander funktionieren (sollen) und versuchen das dann 'umzusetzen'. ('Umsetzen' könnte gut ein christliches Un-Wort sein!! )
In 1.Kor 12,27 steht: (bitte nachlesen) Nix mit Metapher, wir sind seine Wirklichkeit. Also hat die Gemeinde einen Namen:
Es ist die Gemeinde "Christus"! - und wir zerbrechen uns den Kopf unseres Hauptes...?

Zitat:Er und wir sind untrennbar verbunden, sofern wir als sein Leib leben.
... und nur sofern wir als sein Leib leben sind wir Gemeinde!

Werner
Zitieren
#14
nochmals Werner...

[Geloescht004]
Zitat:Die Diskussion ist hier an einem Punkt angelangt, der mich persönlich sehr bewegt.
Carsten
Zitat:Ich bin fasziniert von der Tiefe, die dieses Thema mittlerweile erreicht hat.
... weil so ehrlich gefragt wird und es hier nicht mehr Textbausteine hagelt.
Vielleicht ist ja auch der Heilige Geist dabei, uns wirklich entscheidend weiter zu führen...

Ich will auch 'ganz Ohr sein'.

Werner
Zitieren
#15
Vielleicht ist ja das ein Aspekt dessen, was der Geist uns sagen will:

Er beginnt die zusammenzuführen, die allein aus der Verbundenheit mit Jesus Christus leben (das ist die sichtbare Wiederherstellung SEINES Leibes). Sie werden frei sein - und nicht gebunden durch Denominationen und Traditionen. Sie werden frei sein, IHM zu dienen und einander zu dienen, und die Welt wird IHN durch sie erkennen.

...und vielleicht ist schon die "Tiefe", die wir hier gespürt haben, aus unserer gemeinsamen Verbundenheit mit IHM entstanden und zeigt uns an, in welche Richtung es geht.
Zitieren
#16
Es ist so geil!

Nicht nur, dass ich eine Tiefe spüre, wie auch Rainer geschrieben hat, sondern diese Sehnsucht. Und nichts anderes hat da irgend eine Relevanz mehr.



Aber meißtens häng ich voll in der Luft. Dass man die Tiefe nur sehr selten spürt, ist ja normal, aber ich merk - ausgenommen von solchen Momenten - noch nicht mal was von einer Sehnsucht in mir.
Klar will ich echte Gemeinde! Will ich wirklich echte Gemeinde?
Oft will ich einfach gar nix. Oder soll ich sagen ich weiß nicht was?

[Geloescht004] hat geschrieben:
Zitat:\"Das erleben zu können bedeutet wohl tatsächlich, sich von allen Vorstellungen zu verabschieden (und seien sie auch noch so fromm), gemeinsam bei Null anzufangen und ihn zu suchen - tagtäglich.\"
Ihn tagtäglich suchen - wie?
Ich denke echt, es gibt nichts, was ich tun kann, um irgendwie Jesus näher zu kommen. Es riecht alles schon so "gemacht" wenn ich nur dran denke.
Und da fühl ich dann echt mit Rainer mit:
Zitat:\"Schwer auszuhalten finde ich v.a. die \"Einsamkeit\", in die ich durch diese Entscheidungen gerate.\"
Das ist auch etwas, das ich zwischen den Zeilen entdecke, wenn ich irgend welche Storys in den Evangelien lese, in denen was über die Zwölf gesagt wird. Ich glaube, die kannten das Gefühl nur zu gut - am Anfang, und dann später wieder, direkt nachdem Jesus gestorben war ("ich gehe fischen").
Zitat:\"Der nächste Schritt (der, den wir diskutieren): keine Denomination mehr? Paradoxerweise geraten wir dadurch in den Geruch, Sektierer zu werden, und solange \"der Erfolg\" uns noch nicht recht gibt (sondern \"nur\" der Glauben), geraten wir langsam ins Abseits.\"
Wie müssen die Zwölf auf irgendwelche Leute reagiert haben, die "eine Erklärung" haben wollten.
Ich bin noch nicht lange aus meiner ehemaligen "Gemeinde" raus, und so langsam hakt der ein oder andere nach, der länger nix mehr von mir gehört hat, und man macht ein Treffen zu zweit oder zu dritt aus. Sooft ich darüber nachdenke, was ich über meine jetzige Situation sagen kann, muss ich kapitulieren. Egal was ich sage. Entweder es kommt rüber, oder halt nicht. Ich scheine das überhaupt nicht beeinflussen zu können. Es gibt auch kein Muster, keine Regel, die man darauf anwenden könnte.

Es geht nur um Jesus, und ich merke immer mehr, dass ich den noch nicht kenn.



Ich glaub auch, dass wir diese Zeit nur aushalten müssen, nur ertragen. Und Stück für Stück werden wir dann Jesus erkennen.
Und ich freu mich schon, am Schluss sagen zu können, dass ich auf absolut nichts komme, wenn ich darüber nachdenke, was ich zum Entstehen dieser Beziehung beigetragen habe.


Markus
Zitieren
#17
Hallo Freunde!
Ich war über Weihnachten einige Zeit weg und war jetzt sehr gespannt, wie sich der Austausch hier weiterentwickelt hat. Ich bin tief bewegt von der Gemeinsamkeit, die ich unter uns spüre, nichts anderes mehr zu sein und darzustellen, als was Jesus geschenkt hat und gestalten will.
Mit dieser grundlegenden Sicht, Lehre und Praxis sind wir aber dann wohl irgendwie keine "Hauskirchenbewegung" mehr.
Ich wäre gespannt, was unser Hauskirchen-Guru Wolfgang Simson zu solchen Gedanken sagen würde, aber er muss sich ja an "Dutzenden" anderen solcher Foren und Gesprächsreihen beteiligen, so dass er für uns offensichtlich unwichtigere Leute keine Zeit hat.
Herzliche Grüße und ein gesegnetes Neues Jahr! Uli.
Zitieren
#18
Gruß zuvor:
Ich wünsche euch allen ein gnadenreiches Jahr 2003 - Gnade zum Leben und Gnade zum Dienst.

Ps 43,3 (bitte nachlesen)


Uli schrieb:
Zitat:Mit dieser grundlegenden Sicht, Lehre und Praxis sind wir aber dann wohl irgendwie keine \"Hauskirchenbewegung\" mehr.
Ich stelle mir die Frage, woher die Bewegung kommt. Kommt sie von einem Hauskirchen-Bedürfnis - weil wir vielleicht derzeit keine andere Alternative zur traditionell verfassten Gemeinde in Kirchen und Freikirchen sehen - oder kommt sie von Christus selbst. Wenn wir 'Christus-bewegt' sind, dann kann es durchaus sein, dass wir uns dann hin und her in den Häusern treffen und dann doch irgendwie Hauskirche werden. Das ist dann nicht weiter tragisch. Für mich ist es immer noch "frag-würdig", ob wir auf bestehende Systeme reagieren müssen. Bis hin zu der Frage, ob "Christusbewegtheit" nicht auch in bestehenden Systemen gelebt werden kann, weil es ja nur den EINEN Leib gibt! (Dahinter verbirgt sich auch die Frage, ob wir nicht vorschnell und frustriert und somit falsch motiviert ausgetreten sind!?)

Wir brauchen nicht zuerst neue Strukturen sondern ein Leben in der Auferstehungskraft Christi. Die Strukturen sind und bleiben temporär!

Werner
Zitieren
#19
Zitat:Bis hin zu der Frage, ob \"Christusbewegtheit\" nicht auch in bestehenden Systemen gelebt werden kann, weil es ja nur den EINEN Leib gibt! (Dahinter verbirgt sich auch die Frage, ob wir nicht vorschnell und frustriert und somit falsch motiviert ausgetreten sind!?)
Hallo Werner,

ich persönlich glaube schon, dass Christusbewegtheit auch in
Zitieren
#20
Hallo Ulli Wink ich denke die wichtigkeit unseres forums oder von uns selber ist nicht abhängig davon, ob Wolfgang simson hier hereinschaut oder nicht. Ich dachte, solche Guru-Sehnsüchte haben wir schon hinter uns...
:p
herzlichst
Euer reiner
Zitieren


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 2 Gast/Gäste