28.09.2010, 12:40
Aus einer einfachen Bekanntmachung im Forum
"Stabil werden in Christus" mit Andrea Hammer, Sa. 24.10.09
von no.other.name, geschrieben: 21.05.2009, 12:53 habe ich folgende Beiträge entnommen -
ich denke sie eignen sich hervorragend mal eine gut Diskussion zu starten:
no.other.name:
"Stabil werden in Christus - durch konsequente Nachfolge u. Charakterbildung"
Andrea ist Pastorin im Sozalwerk d. FC Bremen und einigen von uns bereits bekannt.
Sie ist u. a. im Seelsorgedienst und bei "Frauen mit Vision" engagiert.
Theo geschrieben: 31.05.2009, 13:42
Gibt es von Andrea ein Lehrstatement zum Thema "Rolle der Frau in der Gemeinde"?
no.other.name geschrieben: 08.08.2009, 07:50
Hallo Theo,
Von Andrea selbst ist mir so etwas nicht bekannt.
Auf unserer HP www.hauskirche-lengerich.de - Download - Psssst!, die Frau schweige ...
findest du aber etwas darüber.
liebe Grüße
Ralf
Theo:
Ich habe den Artikel überflogen. Ich finde ihn schlecht recherchiert und auf Vermutungen aufgebaut. Im Grunde sagt er wie ich finde gar nichts aus, ausser dass man sich nicht zu viele Gedanken darüber machen sollte, was die Bibel zu dem Thema zu sagen hat, weil man nicht genau wissen kann, was es eigentlich bedeutet.
Enttäuschend.
Ich jedenfalls als Mann finde es aufgrund der Bibel falsch, wenn eine Frau mich geistlich lehrt. Oder Pastorin ist. So ein Beispiel finden wir auch nicht in der Bibel.
Sorry, aber so ist es nun mal, wenn man die Bibel ernst nehmen will.
Theo:
Ich kenne Andrea ja nicht.
Ich will mich nicht dagegen wenden, wenn der Seelsorgedienst von Frauen für Frauen ist. Ich bin lediglich darüber gestolpert, dass es eine allgemeine Einladung war. Dann jedenfalls finde ich sollte zumindest noch ein Mann lehren - für die Männer eben.
Meine Meinung. Hasst mich dafür. Kann damit leben.
Charly:
Der hier von Edeli vorgestellte Artikel ist hier zu finden.
Wir bitten darum unbedingt die Urheberrechte zu beachten, wenn hier Texte eingestellt werden.
Charly, Admin
Richard:
Hallo Leute,
ich hab mir jetzt den Artikel auch durchgelesen und möchte meinen Senf dazugeben. Hier ein paar Statements:
1. Gemeinden, wie sie heute üblich sind, "wie wir sie kennen", haben für mich keine neutestamentliche Entsprechung. Daher ist es schwierig, das "Pastorenamt" einer Frau in der heutigen Zeit zu beurteilen. Die Gemeinden, wie wir sie aus dem NT rekonstruieren können waren anders als heute. In Apg. 2-4 lesen wir, dass die Christen sich "hin und her" in den Häusern trafen, also in familiärer Atmosphäre. Die Leitungsverantwortung/ bzw. Auroritätssituation war in diesem Sinne mit der biblischen Familienordnung geklärt. Wenn wir heute Gemeinde so leben, dann sollte sie auch diesem Bild entsprechen.
2. Gemeinden, wie wir sie heute als Insitutionen kennen, sind in ihrer Organisationstruktur ähnlich wie weltliche Institutionen, bzw. wie ein säkulares Unternehmen. Die gleichen Prizipien und Regeln sind meiner Meinung nach demenstprechend in den institutionellen Gemeinden, wie wir sie kennen anzuwenden. Und da gibt es eben auch Ausnahmen zur Regel, d.h. wir finden immer mehr Frauen auch da in leitenden Postitionen, denken wir nur an Angela Merkel als Bundeskanzlerin.
3. Im NT gab es keine Pastoren, die innerhalb einer Hierarchie als alleinige Person einer Gemeinde leitend vorstanden. Meiner Meinung nach ist das sowieso ein falsches Modell für die Gemeinde, egal ob es sich um einen Mann oder um eine Frau handelt. Das entwickelte sich erst im 2. Jahrhundert in der Ausprägung des "monarchischen Episkopat", wie er von Ingnatius von Antiochien und von Clemens von Rom erstmalig propagiert wurde. Später mündete diese Entwicklung in das hierarchische System der katholischen Kirche mit all seinen Ausprägungen (siehe den Entwurf von Hyppolit v. Rom) - die übrigens über Jahrhunderte auch als Vorlage zur Entwicklung guter weltlicher Organisationsstrukturen galt.
4. Stadtdessen gab es im 1. Jahrhundert ein lebendiges Netzwerk von Hausgemeinden in einer Stadt, für die eine Gruppe von Ältesten die Verantwortung übernahm. Ob auch Frauen in der Versammlung der Ältesten anwesend waren, ist schwer zu sagen. Eventuell sollten wir hier auch den kulturellen Kontext berücksichtigen, es war damals nicht üblich, dass Frauen, wie Männer in gleicher Weise öffentliche Verantwortung übernahmen. Vorstellbar ist aber, dass die Ältesten auch als Ehepaare vertretungsberechtigt waren - bedenken wir, dass es üblich war, dass nur Verheiratete als Älteste benannt wurden. Und in einer guten Ehe, wie man sie von einem Ältesten erwartet, werden Mann und Frau die Dinge gemeinsam beurteilen und Verantwortung übernehmen - wie eben in der Familie auch.
5. Was aber belegt und klar ist, ist die Tatsache, dass es neben den bekannten Männern, die Apostel und Propheten waren auch Frauen gab, die umherreisten, missionierten, predigten und Gemeinden gründeten. Das kann man aus den Texten des NT klar ableiten. Diese Frauen haben mit Sicherheit auch gelehrt und gepredigt und sie waren auch an der Gründung und Leitung von Gemeinden beteiligt - zumindest bis zu dem Zeitpunkt der Einsetzung von Ältesten waren sie dann auch in Gemeindeverantwortung.
Ric
"Stabil werden in Christus" mit Andrea Hammer, Sa. 24.10.09
von no.other.name, geschrieben: 21.05.2009, 12:53 habe ich folgende Beiträge entnommen -
ich denke sie eignen sich hervorragend mal eine gut Diskussion zu starten:
no.other.name:
"Stabil werden in Christus - durch konsequente Nachfolge u. Charakterbildung"
Andrea ist Pastorin im Sozalwerk d. FC Bremen und einigen von uns bereits bekannt.
Sie ist u. a. im Seelsorgedienst und bei "Frauen mit Vision" engagiert.
Theo geschrieben: 31.05.2009, 13:42
Gibt es von Andrea ein Lehrstatement zum Thema "Rolle der Frau in der Gemeinde"?
no.other.name geschrieben: 08.08.2009, 07:50
Hallo Theo,
Von Andrea selbst ist mir so etwas nicht bekannt.
Auf unserer HP www.hauskirche-lengerich.de - Download - Psssst!, die Frau schweige ...
findest du aber etwas darüber.
liebe Grüße
Ralf
Theo:
Ich habe den Artikel überflogen. Ich finde ihn schlecht recherchiert und auf Vermutungen aufgebaut. Im Grunde sagt er wie ich finde gar nichts aus, ausser dass man sich nicht zu viele Gedanken darüber machen sollte, was die Bibel zu dem Thema zu sagen hat, weil man nicht genau wissen kann, was es eigentlich bedeutet.
Enttäuschend.
Ich jedenfalls als Mann finde es aufgrund der Bibel falsch, wenn eine Frau mich geistlich lehrt. Oder Pastorin ist. So ein Beispiel finden wir auch nicht in der Bibel.
Sorry, aber so ist es nun mal, wenn man die Bibel ernst nehmen will.
Theo:
Zitat:Sie ist u. a. im Seelsorgedienst und bei \"Frauen mit Vision\" engagiert.
Ich kenne Andrea ja nicht.
Ich will mich nicht dagegen wenden, wenn der Seelsorgedienst von Frauen für Frauen ist. Ich bin lediglich darüber gestolpert, dass es eine allgemeine Einladung war. Dann jedenfalls finde ich sollte zumindest noch ein Mann lehren - für die Männer eben.
Meine Meinung. Hasst mich dafür. Kann damit leben.
Charly:
Der hier von Edeli vorgestellte Artikel ist hier zu finden.
Wir bitten darum unbedingt die Urheberrechte zu beachten, wenn hier Texte eingestellt werden.
Charly, Admin
Richard:
Hallo Leute,
ich hab mir jetzt den Artikel auch durchgelesen und möchte meinen Senf dazugeben. Hier ein paar Statements:
1. Gemeinden, wie sie heute üblich sind, "wie wir sie kennen", haben für mich keine neutestamentliche Entsprechung. Daher ist es schwierig, das "Pastorenamt" einer Frau in der heutigen Zeit zu beurteilen. Die Gemeinden, wie wir sie aus dem NT rekonstruieren können waren anders als heute. In Apg. 2-4 lesen wir, dass die Christen sich "hin und her" in den Häusern trafen, also in familiärer Atmosphäre. Die Leitungsverantwortung/ bzw. Auroritätssituation war in diesem Sinne mit der biblischen Familienordnung geklärt. Wenn wir heute Gemeinde so leben, dann sollte sie auch diesem Bild entsprechen.
2. Gemeinden, wie wir sie heute als Insitutionen kennen, sind in ihrer Organisationstruktur ähnlich wie weltliche Institutionen, bzw. wie ein säkulares Unternehmen. Die gleichen Prizipien und Regeln sind meiner Meinung nach demenstprechend in den institutionellen Gemeinden, wie wir sie kennen anzuwenden. Und da gibt es eben auch Ausnahmen zur Regel, d.h. wir finden immer mehr Frauen auch da in leitenden Postitionen, denken wir nur an Angela Merkel als Bundeskanzlerin.
3. Im NT gab es keine Pastoren, die innerhalb einer Hierarchie als alleinige Person einer Gemeinde leitend vorstanden. Meiner Meinung nach ist das sowieso ein falsches Modell für die Gemeinde, egal ob es sich um einen Mann oder um eine Frau handelt. Das entwickelte sich erst im 2. Jahrhundert in der Ausprägung des "monarchischen Episkopat", wie er von Ingnatius von Antiochien und von Clemens von Rom erstmalig propagiert wurde. Später mündete diese Entwicklung in das hierarchische System der katholischen Kirche mit all seinen Ausprägungen (siehe den Entwurf von Hyppolit v. Rom) - die übrigens über Jahrhunderte auch als Vorlage zur Entwicklung guter weltlicher Organisationsstrukturen galt.
4. Stadtdessen gab es im 1. Jahrhundert ein lebendiges Netzwerk von Hausgemeinden in einer Stadt, für die eine Gruppe von Ältesten die Verantwortung übernahm. Ob auch Frauen in der Versammlung der Ältesten anwesend waren, ist schwer zu sagen. Eventuell sollten wir hier auch den kulturellen Kontext berücksichtigen, es war damals nicht üblich, dass Frauen, wie Männer in gleicher Weise öffentliche Verantwortung übernahmen. Vorstellbar ist aber, dass die Ältesten auch als Ehepaare vertretungsberechtigt waren - bedenken wir, dass es üblich war, dass nur Verheiratete als Älteste benannt wurden. Und in einer guten Ehe, wie man sie von einem Ältesten erwartet, werden Mann und Frau die Dinge gemeinsam beurteilen und Verantwortung übernehmen - wie eben in der Familie auch.
5. Was aber belegt und klar ist, ist die Tatsache, dass es neben den bekannten Männern, die Apostel und Propheten waren auch Frauen gab, die umherreisten, missionierten, predigten und Gemeinden gründeten. Das kann man aus den Texten des NT klar ableiten. Diese Frauen haben mit Sicherheit auch gelehrt und gepredigt und sie waren auch an der Gründung und Leitung von Gemeinden beteiligt - zumindest bis zu dem Zeitpunkt der Einsetzung von Ältesten waren sie dann auch in Gemeindeverantwortung.
Ric