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Hunger nach Vernetzung
#1
Anfang des Jahres hat Together, eine Initiative von Emmerich Adam, Dr. Patrick Hamilton und Oliver Schippers, eine Umfrage gestartet.
So stellen sie sich vor.
Zitat:Gemeinschaft zuerst

Christlicher Glaube und authentische Gemeinschaft gehören für uns untrennbar zusammen. Hierbei geht es um mehr als ausgefeilte Programme, Strukturen und Ämter.

Wer wir sind? Eine Initiative verschiedener Christen, denen authentische Gemeinschaft wichtig ist und die den Prozess hin zu mehr gelebter Gemeinschaft durch vielfältige Angebote unterstützen möchten. Dabei grenzen wir uns nicht von anderen Christen oder Gemeinden ab, sondern suchen die Vernetzung. Unser Ziel ist keine weitere Organisation, sondern organische Einheit auf Augenhöhe.

Nun ist der erste Newsletter da:

Zitat:****************
Newsletter-Themen
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* Unser Anliegen
* Erfolg oder Frucht?
* Wenn das Reich Gottes im Zentrum steht
* Buchtipp
* Umfrage-Ergebnisse


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Unser Anliegen
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Lange haben wir uns gefragt, ob es tatsächlich notwendig und sinnvoll ist, das, was uns selbst seit vielen Jahren geistlich beschäftigt, einem breiteren Leserkreis zugänglich zu machen. Nach vielen Gesprächen und unserer Umfrage sind wir zu dem Ergebnis gekommen: Ja, genau das sollten wir tun!

Darum geht es

Uns geht es nicht in erster Linie um theoretische Abhandlungen, sondern um gemeinschaftlich gelebten Glauben in unserer Zeit. Dabei ist uns im Sinne des Neuen Testaments Balance wichtig, etwa diejenige zwischen dem ICH und dem WIR: Da Christsein niemals als reine Individualgeschichte gesehen werden kann, wir aber in einer sehr von Individualismus geprägten Zeit Leben, möchten wir hier kritisch nachfragen und Akzente zu einem Miteinander setzen. Unser Hauptaugenmerk liegt auf solchen Elementen, die praxisbezogen sind, weiterhelfen und persönliches und gemeinschaftliches geistliches Wachstum fördern. Dabei wollen wir zum gegenseitigen Ermutigen einladen und voneinander lernen.

Wir möchten euch Mut machen, auf überzeugende und authentische Weise euer Christsein in einer postmodernen und zugleich komplexen Welt zu leben. Dabei wollen wir bewusst althergebrachte Handlungsmuster christlicher Glaubensausübung hinterfragen, dafür neue auf den Prüfstand stellen.

Bei all dem steht für uns eines ganz klar im Mittelpunkt: Praxis und Methoden sind gut und wichtig. Sie stellen jedoch nur Werkzeuge auf dem Weg zum eigentlichen Ziel dar. Dieses ist für uns das, wovon Jesus immer wieder lehrte, nämlich das Reich Gottes und die praktischen Implikationen im Hier und Jetzt.

Wen möchten wir ansprechen?

Wir möchten mit diesen Beiträgen solche Geschwister erreichen, die nach einer „zweiten Antwort“ suchen. Das sind keine Menschen, die für sich in Anspruch nehmen, bereits alles zu haben und alle Antworten zu kennen. Uns geht es um diejenigen, die – trotz aller bisheriger Erkenntnisse – sich als Suchende verstehen und eine Sehnsucht in sich tragen nach mehr geistlichem Tiefgang, mehr Gemeinschaft und persönlichem Wachstum.

PH


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Erfolg oder Frucht?
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Erfolg entspricht nicht immer auch Frucht. Von Letzterem spricht die Bibel an verschiedenen Stellen. Um zu einer guten Frucht zu kommen, braucht es Zeit, ein optimales Umfeld zum Wachsen und hilfreiche äußere Bedingungen. Dabei gibt es durchaus Bereiche, die wir Menschen gestalten und beeinflussen können. Es bleibt aber immer auch etwas Unverfügbares, das wir nicht steuern können. Jesu Gleichnisse, die von der Saat und der Ernte, vom Wachsen usw. handeln, zeigen dies sehr schön auf.

Hat Frucht nicht noch eine Dimension? Ist Frucht nicht oftmals sehr verschwenderisch? Viele Pflanzen bringen viel mehr Frucht hervor, als zur Sicherung des Bestandes nötig ist. Viele Früchte dienen so als Nahrung für andere – und dies ohne nachhaltigen Schaden für die Umwelt! Wenn das Samenkorn in den Boden fällt, ist ein Prozess des Sterbens nötig, um neues Leben hervorzubringen.

Dies alles sind große Unterschiede zum schnellen, möglichst schmerzfreien Erfolg. Frucht oder schneller Erfolg, das sind zwei völlig unterschiedliche Prinzipien, das Leben zu gestalten. Wie können wir als Christen, die mitten in dieser Welt leben und uns gerade nicht in ein klösterliches Leben zurückziehen wollen, die der Welt entgegengesetzten Prinzipien leben? Wie können wir unser Umfeld mit dieses Prinzipien „infizieren“ und unser Umfeld aktiv prägen? Wir haben nicht die fertigen Antworten, aber wir würden in Zukunft gerne gelebte Beispiele vorstellen und anregen, die Reich-Gottes-Prinzipien (neu) zu entdecken und in den verschiedenen Bereichen unseres persönlichen und gemeinschaftlichen Lebens umzusetzen.

OS


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Wenn das Reich Gottes im Zentrum steht
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Sam Pascoe hat 2000 Jahre Kirchengeschichte einmal so zusammengefasst: „Das Christentum begann in Palästina in Form von Gemeinschaften; es breitete sich nach Griechenland aus und wurde dort zu einer Philosophie. Danach verlagerte es sich nach Italien und wurde zur Institution. Von dort aus dehnte es sich über ganz Europa aus und wurde zu einer Kultur. Zuletzt verbreitete es sich nach Amerika und entwickelte dort Unternehmenscharakter.“

Mit Blick auf diese Entwicklung lohnt sich die Frage, wo wir selbst stehen und ob wir unsere eigenen Prioritäten richtig setzen. Wie leicht neigen wir dazu, vorschnell „Lösungen“ zu suchen und entsprechende Strukturen schaffen. Aber: Tun wir hier wirklich das Richtige?

Wir sollten unser „Heil“ nicht in Strukturen und Organisationsformen suchen. Besser wäre es, genau das zu tun, was Jesus getan hat: Ihn haben die komplizierten jüdischen Regelwerke wenig interessiert, obschon er in ihnen lebte und sie erfüllte. Für ihn stand eine ganz andere Dimension im Mittelpunkt, nämlich die des Reiches Gottes. Ist euch schon einmal aufgefallen, wie oft wir selbst das Wort „Gemeinde“ in den Mund nehmen, während Jesus ständig vom Reich Gottes und dessen Auswirkungen sprach, nicht aber von Gemeinde? Die Frage an uns lautet: Haben wir begriffen und verinnerlicht, was „Reich Gottes“ bedeutet, ehe wir über Formen christlicher Gemeinschaft reden? Ja, Gemeinschaft ist notwendig, sie braucht auch geeignete Formen. Trotzdem – oder gerade deshalb – sollten wir uns fragen: Was ist eigentlich das „Reich Gottes“, von dem Jesus so oft spricht? Was sind die Merkmale und Ziele des Reiches Gottes, und wie möchte es Einfluss auf mich und unsere Welt nehmen?

Dabei geht es uns an dieser Stelle nicht um bestimmte Aktivitäten, nicht um das von uns „Machbare“. Wenn das Reich Gottes etwas mit der „Gemeinschaft der Heiligen“ zu tun hat, muss es aber um mehr gehen als einen Wohlfühl- oder Kuschelclub, der gemütliche Abende mit Bibeltexten anbietet. Um dieses „Mehr“ soll es in unseren Newslettern gehen.

PH

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Ekklesia
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Jesus (und die Evangelien überhaupt) spricht zweimal von „Ekklesia“, was in der Regel als „Gemeinde“ übersetzt wird:

- Petrus ist der „Fels“, auf den Jesus seine Gemeinde gründen will (Mt 16,18).
- Wenn ein Bruder sündigt und sich nicht korrigieren lässt, soll die Gemeinde eingeschaltet werden (Mt 18,17).

Hingegen lesen wir im Zusammenhang mit Jesus über 70-mal vom Reich Gottes in den Evangelien.
* leben * einfach leben * einfach Gemeinde leben *
daraus wachsen Schätze, die ich gern teile, weil ich so oft von den Schätzen anderer profitiere
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#2
Das wirkt wie eine gute Initiative. Was mir aber auffällt oder welche Frage mir da kommt ist die: Ist das Anliegen, das hier vermittelt wird echt? Sie wünschen sich dass sich andere mit ihnen vernetzen sollen, sie selbst aber vernetzen sich nicht mit anderen. Wo sind denn zB Mitglieder dieser Initiative in unserer Community? Wo sind sie auf dem Forum für Hausgemeinden? etcpp.
Ich weiß nicht, wie echt dieser Wunsch nach Vernetzung tatsächlich ist. Weiß das Jemand anderes?
Trotz so manchem Tief das ich erlebt habe, immer noch oder gerade deshalb Christ Cool
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#3
Zitat:Ich weiß nicht, wie echt dieser Wunsch nach Vernetzung tatsächlich ist. Weiß das Jemand anderes?

Das weiß ich auch nicht Charly, aber ich nehme ihn als echt. Warum sollte ich daran zweifeln?
Ich möchte mich freuen, über jedes Pflänzchen, was was in Gottes Blumengarten wächst. Und ich find es schade, dass sich nur 250 Menschen in Deutschland an der Umfrage beteiligt haben.
Ich sehe darin einen Anfang miteinander (Netzwerk) braucht zwingend ein aufeinander zugehen.
Und ...
... wenn ich merke, meinem Gegenüber fällt es schwer, dann gehe ich ihm entgegen ...
* leben * einfach leben * einfach Gemeinde leben *
daraus wachsen Schätze, die ich gern teile, weil ich so oft von den Schätzen anderer profitiere
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#4
Bin leider zu selten im HK forum - deshalb habe ich diesen Beitrag fast übersehen. Denn, das Thema hatten wir schon in der Community behandelt - wie folgt:

Bevor Oliver Schippers die Umfrage von Together gestartet hat, hat er sich bei mir gemeldet und angefragt, ob ich die Umfrage an meine gesammelten Adressen schicken könnte - das sind nicht wenige.
Daraufhin war ich eigentlich etwas pikiert - denn 2007 hatte Oliver das Forum an mich abgegeben und sich mehr oder weniger von den Hauskirchen verabschiedet, weil er der Meinung war, dass die Zeit vorbei wäre. Danach habe ich nicht mehr viel von ihm gehört.
Dann als er für sein Anliegen Adressen brauchte, meldete er sich - Ich denke da waren wohl die meisten Adressen von mir.
Okay, ich hab es vorher mit Hans- Otto, Helmut, und ein paar anderen aus der Commnunity durchgesprochen, die haben mich beruhigt und meinten, dass wir dem Anliegen der Vernetzung nicht entgegenstehen sollten und es soweit es an uns liegt diesen Schritt mit den Adressen gehen sollten.

Zur selben Zeit etwa nahm ich über facebook auch Kontakt zu Emmerich Adam auf, dem Zweiten im Bunde von den Startern der Initiative, um Vernetzung anzubieten. Ein paar mails gingen hin und her und dann schlief die Sache von seiner Seite aus ein - ich habe mich daraufhin auch zurückgehalten.
David Hamilton, der dritte in der Runde, kenne ich nur von seiner Website und den Veröffentlichungen von dort. auch hier wäre ich für Vernetzung offen, doch meiner Meinung nach folgen die Leute einer eigenen Agenda.

Nun zu einem der Hauptergebnisse der Umfrage: Mehr Vernetzung und entsprechende Initiativen - gut. Aber leider kein Wort davon, dass wir seit vielen Jahren schon mit Vernetzung beschäftigt sind. Kein Wort vom Forum einfache Gemeinde, kein Wort von der community etc. ...

Das alles veranlasst mich, die Sache nicht so ernst zu nehmen, ich glaube, das wird im Sande verlaufen, oder einen drive entwickeln, der nicht zur Bewegung der einfachen Gemeinde passt. Warten wir mal ab - ich bin jedenfalls schon zwei Schritte zur Vernetzung auf sie zugegeangen - aber sie bisher keinen.
An Einseitigkeit habe ich kein Interesse.

Gruß Richard
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#5
Ich finde diese Idee sehr gut . Ich habe auch Hunger nach Vernetzung . Ich fühle mich hier in meinem Dorf , kein Führerschein oft alleine . Ich bin verwitwet . Manchmal mache ich auch Onlineseelsorge über Skype oder Telefon , da ich im April fertig bin mit einer entsprechenden Ausbildung . Das erfüllt mich sehr . Noch weiß ich nicht , wie diese hier vorgestellte Vernetzung in der Praxis aussehen soll .
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#6
Hallo Amut!
(23.02.2012, 13:09)Almut schrieb: Ich finde diese Idee sehr gut . Ich habe auch Hunger nach Vernetzung . Ich fühle mich hier in meinem Dorf , kein Führerschein oft alleine .
Hast du eine Gemeinde vor Ort? Hast du realen Kontakt zu anderen Christen (außer über technische Hilfsmittel wie Telefon, Computer etc.)?

Hanna


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#7
Hallo Almut,
wo wohnst du, wenn ich fragen darf. Um Leute zusammenzubringen und zu vernetzen ist es notwendig in das reale Leben zu gehen. Vernetzung im Internet allein bringt nicht viel. Es geht darum, dass man sich auch im realen Leben trifft. Meine Frage ist deshalb, wo wohnst du, dann kann ich Leute aus deiner Nähe, die ich auch kenne, auf dich hinweisen, und dann könntet ihr z.B. ein Treffen vereinbaren. Das ist für mich Vernetzung - aber du hast deinen Wohnort nicht angegeben.

Gruß Richard
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#8
Zu meinem vorletzten Beitrag hier:
Der nächste Schritt zur Vernetzung von Seiten des Together- Teams ist gekommen, so meine ich. Ich wurde angefragt, einen kleinen Artikel über Leiterschaft zu schreiben, was ich dann getan habe. Emmerich bedankte sich bei mir persönlich und lobte meinen Artikel - das hat natürlich das Eis bei mir etwas zum Schmelzen gebracht - bin eben auch ein normaler Mensch.
Jetzt habe ich sie nochmal angeschrieben und habe ihnen eine positvies feedback über die letzte Ausgabe gegeben - weil ich wirklich überrscht war von der Ausgabe - sie gefällt mit gut. Nicht, weil mein Artikel drin ist. (vielleicht doch auch deswegen Wink)
Ich habe nun die Ausgabe in den blog auf der Community gesetzt - mal sehen, wie es weitergeht.
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#9
Ich bin froh, dass jetzt Schritte zur Versöhnung unternommen werden.

Das Kennzeichen wahrer Christen ist nicht die Bibelfestigkeit, die Regelmäßigkeit des Gottesdienstbesuches oder die Mitgliedschaft in einer tollen (womöglich einfachen) Gemeinde sondern die Heart LIEBE Heart untereinander.

Unsere Umgebung nimmt wahr, wie wir miteinander umgehen.

Ich kenne eine kleine Stadt mit nichtmal 8.000 Einwohnern, in der zwei christliche Gemeinden bestehen. Als ich zum letzten Mal von ihnen hörte, waren sie total verfeindet und redeten kein Wort miteinander (dafür viel Schlechtes übereinander). Angry

Das ist kein gutes Zeugnis für ihre Umgebung.

Mich freut, dass hier Versöhnung und Annäherung geschieht. Wenn wir das tun, dann leben wir im Geist Christi.

Hanna
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#10
Danke für deinen Beitrag Hanna. Übrigens, es gibt keine Mitgliedschaft in einfachen Gemeinden. Und einfache Gemeinden gibt es auch nicht als solche in Bezug auf Gemeindeform.
Wir sind Brüder und Schwester untereinander, gehören zu einem Vater und sind Glieder an einem Leib, dem kooperativen Leib Christi, zu dem alle Nachfloger Jesu gehören.
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