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Neue Welle Hauskirche?
#1
Ich bin selbst Teilnehmer einer Hauskirche - und bin gerne dabei. Was mich aber massiv stört, sind die vielen Versprechungen, die mit dem Konzept Hauskirche einhergehen. Ich denke, daß den Teilnehmern an einer Hauskirche an sich die Sache Freude machen sollte, es sie sozusagen gründlich verdirbt für die normale Anonymität in Gemeinden.

Aber ich sehe keine Gründe dafür, daß Hauskirchen einen evangelistischen Durchbruch in unserem Land bringen sollen. Da versuchen doch die Hauskirchen-Ideologen ähnlich wie andere Gemeindewachstums-Ideologen mal wieder ein strukturelles Konzept als den großen Durchbruch zu verkaufen. Ich wüßte nicht, wann Strukturen jemals Dinge verändert hätten. Vielmehr sind es immer Inhalte und neue geistliche Realitäten, die große Durchbrüche verursacht haben.

Ich glaube, daß viele Hauskirchler immer noch gefährdet sind durch
- Gesetzlichkeit
- falsche Autoritätsvorstellungen
- Angst vor völliger Freiheit
- Angst vor einer konsequenten Anwendung des Gnade-Prinzips auch in unserem Alltag

Wenn die Hauskirchler nicht an diesen Inhalten arbeiten, wird die Bewegung genauso zusammenklappen wie andere Wellen in den letzten Jahren (Toronto, Zellgemeinde, Gemeindeerneuerung durch Geistesgaben, Innere Heilung, Versöhnung mit Israel, Gebet für Erweckung etc.).

Ich schreibe das nicht, weil ich was gegen Hauskirche habe, sondern nur gegen die falschen Versprechungen, die damit verbunden sind. Da ist die Frustration der Leute vorprogrammiert.
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#2
Hallo Harald,

ich sehe es so, dass die "Hauskirchen" bei der kommenden Verfolgung und der Sammlung der Gemeinde Jesu eine wichtige Rolle spielen werden, nicht als das "bessere" Konzept, sondern weil (und auch nur wenn) sie im Gehorsam gegenüber dem Wort Gottes gegründet sind.

Die Versprechungen, die mit der "Hauskirche" an sich (d. h. als dem besseren Konzept) verbunden sind, werden sicherlich zu neuen Enttäuschungen führen, aber das ist vielleicht auch gut so, wenn es sich dabei wirklich um Ent-Täuschungen handelt und wir dadurch besser erkennen, worauf, nämlich auf wen, es wirklich ankommt: Christus.

Anders gesagt denke ich, dass diejenigen (und ich schließe mich da ein), die immer wieder ein neues Konzept oder wie du schreibst eine "neue Welle" suchen und denken, damit hätten sieŽs gefunden, noch nicht nahe genug bei unserem Herrn stehen, denn noch steht Er dann nicht absolut in der Mitte. Wenn all die "Wellen" auf denen wir eine zeitlang mitschwimmen uns dann schließlich zu Ihm tragen (und sei es dadurch, dass wir auf die nächste Welle einfach nicht mehr aufsteigen), dann hat das Ganze doch auch etwas Gutes gehabt.

Liebe Grüße,
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#3
Big Grin

Und es muß ja nicht nur eine Welle sein mit der Hauskirche, die man verläßt, weil sie abebbt. Es wäre doch schön, wenn die Hauskirchen sich wirklich richtiggehend etablieren würden und eines Tages eine feste Größe in der christlichen Landschaft darstellen würden.

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#4
Hallo Martin und andere,

ich finde es gut, dass du nach dreieinhalb Jahre Brachlage wieder zu diesem Thmea etwas schreibst. Ich denke es ist ein wichtiges Thema.

Die Frage "Neue Welle Hauskirche" würde ich mit Ja und Nein beantworten.
Ja, weil es mttlerweile ja nicht mehr neu ist, für manche schon wieder abgeebt , für viele schon wieder ein alter Hut ist und bevor das Ganze für sie richtig in Gang kommen konnte, sind sie von der Welle wieder abgesrpungen. Sie haben festgestellt, es gibt keine Instantlösung und es wird langwierig. Es ist dann einfacher auf eine neue Welle aufzuspringen und sich neu kitzeln zu lassen.

Nein würde ich sagen, weil das, was wir brauchen nicht Wellen sind, sondern klare Führung von Gott. Und das Hervorbringen geistlicher Wirkungen in Richtung Gemeindegründung (-pflanzung) durch Gott selbst.
Wellen gab und gibt es immer wieder, sie kommen und gehen, im säkularen Leben und auch in der christlichen Szene. Ich kenne da zur Zeit mindestens zwei neue Wellen, die jetzt voll im Gange sind, möchte aber keine Namen nennen. (vielleicht später)
Nein würde ich auch sagen, weil es gar nicht um "Hauskirche" geht. Da ist schon mal der Name falsch und irreführend. Es gibt keine Kirche im Haus, sondern die Kirche ist das Haus (griech. kuriakon = das dem Herrn gehörende Haus (Gebäude)
Die Gemeinde im Haus, was wir eigentlich meinen, heißt griechisch "ecclesia oikos" - mehrmals nachzulesen in der Apostelgeschichte. Kirche erinnert immer an Gebäude, Struktur und Organisation etc. - deshalb ist Hauskirche eigentlich ein schlechter Ausdruck.
Wovon wir wirklich reden und was wir meinen, ist das reale und organische Leben des Leibes Jesu in dieser Welt, der sich multiplikativ ausbreitet, wie die Gemeinden im ersten Jahundert. Sie trafen sich im Freien, in Privathäusern, in öffentlichen Räumen, in Gaststätten, im Freien, als Sklaven versammelt in Wohnungen am Haus des römischen Kaiser, in Höhlen oder gar in den Katakomben - egal wo.

Und das geschieht auch heute wieder in demenstprechendem Rahmen als Ausdruck neuen Lebens in Deutschland, nicht als Welle, sondern als Initiative Gottes und ich will dabei sein. Und ich erlebe es im Land. Und es geht dabei nicht um Bezeichnungen, sondern um Inhalte, um Geistliches.
Und das ohne Theologen, ohne Priester, ohn Pastoren und Pulte und ohne charismatische Supermänner, einfach so, durch und mit Christen wie du und ich.
Bei dir, bei mir zu Hause, oder in dem Cafe um die Ecke.

ric

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#5
Big Grin

Ja, so ist es auch. Und ich selber bin auch in einer Hauskirche, und zwar leitet ein junges Ehepaar aus Hannover im dortigen Neubaugebiet Kronsberg ein freitägliches Zusammentreffen, wo Gebet, Lobpreis, Gemeinschaft, insbesondere aber auch die Bibelbetrachtung Bestandteile sind.
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#6
Ja schön, dass du dich mal wieder meldest, nach längerer Zeit. Ich freue mich, dass du in einer Hauskirche bei Hannover schon länger bist.
Also keine Welle, sondern etwas dauerhaftes- Manches dauert eben eine Zeit. Immerhin fing es mit den Hauskirchen in Deutschland achon ca 2000 an und die Stituation war noch nie so gut wie jetzt, es ist eine postive Entwickling zu verzeichnen. Ich denke wir haben eine erste schwierige Babyphase der Hauskirchen in Dtl., wo es eine hohe Sterblichkeit gibt, überwunden. Was jetzt, in diesem und im nächsten Jahr auf uns zu kommt ist viel stärkere und ernstzunehmendere Bewegung.

ric
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