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Die "Evangelikalen"
#1
Ich habe eben im SWR Radio einen interessanten und erschütternden Bericht über die evangelikalen Unterstützer von Donald Trump gehört. Dabei sind mir neben der speziellen amerikanischen Situation auch Parallelen zur frommen Szene in unserem Land aufgefallen. In mir ist dabei der folgende Eindruck entstanden, den ich hier einmal zur Diskussion stellen will:

"Die Evangelikalen in ihrer Mehrheit haben keinen Blick dafür, sich selbst und ihre unbiblischen Kirchenstrukturen zu ändern, stattdessen stellen sie ethische Anforderungen an die Welt. Deswegen betreiben sie Politik statt Heiligung und Evangelisation."

Mit herzlichen Grüßen - der Herr segne euch!
Uli
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#2
Hallo Uli,

sei wieder willkommen in unserem Forum.

Evangelikale haben unbiblische Kirchenstrukturen? Wie kommst du auf diese Idee? Was sind denn deiner Meinung nach biblische Kirchenstrukturen?

Politisch sind in Deutschland die wenigsten evangelikalen Gemeinden unterwegs. Anders als in Amerika pflegen die freien Gemeinden viel eher, jegliche Politik aus ihrer Verkündigung herauszuhalten. Was nicht immer von Vorteil ist, wie ich meine.

Was sind denn deine Hintergründe? Kommst du selbst aus dem freikirchlichen Raum?

Gruß, Charly
Trotz so manchem Tief das ich erlebt habe, immer noch oder gerade deshalb Christ Cool
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#3
Zitat:Uli: "Die Evangelikalen in ihrer Mehrheit haben keinen Blick dafür, sich selbst und ihre unbiblischen Kirchenstrukturen zu ändern, stattdessen stellen sie ethische Anforderungen an die Welt. Deswegen betreiben sie Politik statt Heiligung und Evangelisation."


MMn und  kurz, die Begrifflichkeit Kirche, z.B. als Organisationsform, ist ohnehin nicht biblisch.
Gottesmord auf Golgatha
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#4
Hallo ihr Lieben,
ich meine, dass auch die deutschen "bibeltreuen" Gruppierungen, wie sie sich etwa in der Evangelischen Allianz zusammenfinden, gerne als "evangelikal" bezeichnet werden oder sich selbst so bezeichnen. Außerdem ist im freikirchlichen Bereich bei manchen auch direkt ein amerikanischer Einfluss deutlich erkennbar, insbesondere da, wo man in den Gottesdiensten Wert legt auf eine gute Inszenierung mit den begleitenden Showeffekten.
Mit unbiblischen Kirchenstrukturen meine ich die menschliche Leitung (Pfarrer/Pastor/Führungsebene), das zentrale Gebäude (Kirche/Gemeindezentrum) und die regelmäßige Showveranstaltung (Gottesdienst), die allesamt mit neutestamentlicher Gemeinde nichts zu tun haben.
Mir fällt auf, dass in diesen frommen Vereinen
a) die eigene Veränderung des Lebens (Buße/ Sinnesänderung) auf Gott hin nicht mehr verlangt wird,
b) die eigene Kirchen-/Gemeindetradition von der Bibel aus nicht mehr hinterfragbar ist,
dass also die Felder biblisch geforderter Veränderung (Wachstum in Erkenntnis und Heiligung) blockiert sind, dass stattdessen
c) gerne und viel vom christlichen Einfluss auf die Gesellschaft geredet wird, was biblisch gesehen Unsinn ist.
So weit mal ein paar Erläuterungen ...
Seid herzlich gegrüßt!
Uli
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#5
Nach meiner langjährigen Erfahrung würde ich nicht damit übereinstimmen, dass man auch die deutschen Evangelikalen so über einen Kamm scheren kann. Egal ob nun pietistisch, traditionell Freikirchlich, charismatisch, bibeltreu oder wie sie sich auch immer nennen.
Mir selbst sind mehrere freikirchliche Gemeinden, welche sich wohl auch vorbehaltlich zu den Evangelikalen rechnen würden, bekannt, die durchaus in Gedankenprozessen sind, was ihre Strukturen betrifft.
Mit dem aktuellen Verhalten der amerikanischen Evangelikalen wird nicht nur der Riss zwischen diesen tiefer, sondern auch der Abgrenzungswunsch europäischer Evangelikaler. Mich würde nicht wundern, wenn die Bezeichnung Evangelikal gerade einen deutlichen Wandel durchläuft.
Ich weiß nicht, inwieweit der bisherige unleugbare Einfluss amerikanischer Evangelikaler zukünftig noch so gegeben sein wird. Denn gerade machen sich die Amis hier sehr unglaubwürdig. Der Einfluss aus dem charismatischen Bereich hat bereits, bis auf wenige Gemeinden in D, stark abgenommen.
Trotz so manchem Tief das ich erlebt habe, immer noch oder gerade deshalb Christ Cool
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