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Saddleback - Theo - 15.08.2010 Das hier ist mir aufgefallen: Zitat:US-Großgemeinde: Kein Platz mehr für Zuschauer Nanunana? Was soll ich davon halten? EINERSEITS werden ja die richtigen Vokabeln benutzt. Jüngerschaft, nur Aktive, jeder ist ein Geistlicher. Rückkehr zur Lebensweise der ersten Christenheit. EINERSEITS. ANDERERSEITS lese ich da eine latente Aggression gegen alle Abweichler der Institution. Es ist doch so: wenn die Institution Saddleback so bleibt wie sie ist, dann kommt doch genau das Gegenteil heraus als das, was als Ziel angegeben ist. Man könnte es auch so lesen: Jeder Christ, der sich nicht zur formellen Gemeindemitgliedschaft verpflichtet, und damit gleichzeitig die Verpflichtung eingeht, in der Gemeinde Mitarbeitsaufgaben wahrzunehmen und großzügig zu spenden, hat in der Saddleback Gemeinde nichts zu suchen. Man kann es so lesen, dass jeder, der die formelle Mitgliedschaft mit den Verpflichtungen verweigert letztlich als "nachgeahmter, unechter oder Pseudochrist" diffamiert wird. Die Echtheit des Glaubens wird am Maß des Engagements in einer bereits fest gefügten Institution gemessen. Das ist meiner Meinung nach die institutionelle Verdrehung des neutestamentlichen Jüngerschaftsgedankens. Diesen Abschnitt fand ich vor zwei Wochen in einem alten Idea. Was denkt Ihr? Weiß jemand mehr darüber? Saddleback - JoergN - 15.08.2010 der artikel in der Idea geht auf die Vorstellung von Rick Warrens PEACE - Plan ein hier ein Interview aus 2007 Saddleback - Theo - 16.08.2010 Zitat:Zitate zum Mitnehmen: Aha. Danke einmal für die Info. Ich muss einmal darüber nachdenken, was das bedeuten soll. Überall in den Gemeinden wird derzeit aufgerufen, mehr gegen die Armut zu tun. So ganz werde ich nicht das Gefühl los, das hat mehr mit den Milleniumszielen der Uno als mit dem Geist Gottes zu tun. Der christliche Zweig dieser Milleniumsziele ist die Micha Initiative in der viele mehr oder weniger christliche und religiöse Gruppen auf das gleiche Ziel hin geschart werden. (Siehe auch Micah Challenge). Es wäre nur logisch, denn über diese Ziele erhält Rick Warren mehr Einfluss in der Politik - durfte er doch nicht nur in Fernsehshows auftreten, sondern auch eine Rede zu Obamas Amtsantritt halten. Ich frage mich sehr, wie er das mit seinem Gewissen vereinbaren kann. Ich frage mich nur, was das alles mit diesem zu tun hat: Zitat:Und Jesus trat zu ihnen und redete mit ihnen und sprach: Mir ist alle Macht gegeben im Himmel und auf Erden. Ursprünglich ging es mir in dem Thread aber weder um Armut, noch um Politik, sondern um seine Aussagen in Bezug auf Jüngerschaft, Pseudochristentum und Gemeindemitarbeit. Ich meine - das ist doch Widersinnig! Pastor heißt "Hirte". Will er jetzt die ganze Welt weiden? Wie bitte kann man 90.000 Pastoren auf einer Afrika-Reise schulen? Selbst Jesus hat in seinem ganzen Leben nicht mehr als 12 geschafft. Oder sagt er einfach: So - Leute - jetzt ist Schluss mit Lustig. Ich will die Armut der Welt besiegen, da muss jetzt jeder mitarbeiten, sonst klappt das nicht! ?!?! Saddleback - JoergN - 17.08.2010 Keine Ahnung, ob das eine prophetische Sicht von Rick Warren ist, der er einfach nur im Gehorsam nachgeht? Auf mich macht das eher den Eindruck als wolle er (unbewusst?) den Machbarkeit, der heute zum Lebensgefühl gehört auch im Gemeindebau etablieren:
Das ist das, was mich daran stört. |