Dieses Forum nutzt Cookies
Dieses Forum verwendet Cookies, um deine Login-Informationen zu speichern, wenn du registriert bist, und deinen letzten Besuch, wenn du es nicht bist. Cookies sind kleine Textdokumente, die auf deinem Computer gespeichert sind. Die von diesem Forum gesetzten Cookies dürfen nur auf dieser Website verwendet werden und stellen kein Sicherheitsrisiko dar. Cookies auf diesem Forum speichern auch die spezifischen Themen, die du gelesen hast und wann du zum letzten Mal gelesen hast. Bitte bestätige, ob du diese Cookies akzeptierst oder ablehnst.

Ein Cookie wird in deinem Browser unabhängig von der Wahl gespeichert, um zu verhindern, dass dir diese Frage erneut gestellt wird. Du kannst deine Cookie-Einstellungen jederzeit über den Link in der Fußzeile ändern.
Einfache Gemeindeforum .einfache-gemeinde.deInfoForumInfo

Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Saddleback
#1
Das hier ist mir aufgefallen:

Zitat:US-Großgemeinde: Kein Platz mehr für Zuschauer
Wer sich als Christ nicht engagiert, wird künftig in einer der größten protestantischen Gemeinden in den USA - Saddleback in Lake Forest - keinen Platz mehr haben. Der Hauptpastor der evangelikalen Großgemeinde mit rund 22.000 Besuchern, Rick Warren, kündigte ein \"Schicksalhaftes Jahrzehnt\" an. Durch die Rückkehr zur Lebensweise der ersten Christenheit strebe die 30 Jahre alte Gemeinde ein außerordentliches Wachstum an, sagte der 56 jährige Baptist. [...] In den ersten Gemeinde habe es keine \"nachgeahmten, unechten oder Pseudochristen\" geben, so Warren. Dabei gehe er zurück zu den Wurzeln: \"Was heißt es ein Nachfolger Jesu zu sein?\".
In der Apostelgeschichte seien die Merkmale echten Christseins zu finden: Liebevolle Hilfe und Gemeinschaft, fröhlicher Lobpreis, großzügige Opfer und außerordentliches Wachstum. Dabei kämen die Talente jedes Christen zum Tragen: \"Jeder ist ein Geistlicher.\" In der Urgemeinde habe es keine Zuschauer gegeben, nur Aktive. In den nächsten 10 Jahren wolle Saddleback in der Region und weltweit Gemeinden bauen. Saddleback solle die erste christliche Gemeinde werden, die Mitarbeiter in jedes Land der Erde entsende.(Idea)

Nanunana?

Was soll ich davon halten?

EINERSEITS werden ja die richtigen Vokabeln benutzt. Jüngerschaft, nur Aktive, jeder ist ein Geistlicher. Rückkehr zur Lebensweise der ersten Christenheit.

EINERSEITS.

ANDERERSEITS lese ich da eine latente Aggression gegen alle Abweichler der Institution.

Es ist doch so: wenn die Institution Saddleback so bleibt wie sie ist, dann kommt doch genau das Gegenteil heraus als das, was als Ziel angegeben ist.

Man könnte es auch so lesen:

Jeder Christ, der sich nicht zur formellen Gemeindemitgliedschaft verpflichtet, und damit gleichzeitig die Verpflichtung eingeht, in der Gemeinde Mitarbeitsaufgaben wahrzunehmen und großzügig zu spenden, hat in der Saddleback Gemeinde nichts zu suchen. Man kann es so lesen, dass jeder, der die formelle Mitgliedschaft mit den Verpflichtungen verweigert letztlich als "nachgeahmter, unechter oder Pseudochrist" diffamiert wird. Die Echtheit des Glaubens wird am Maß des Engagements in einer bereits fest gefügten Institution gemessen.

Das ist meiner Meinung nach die institutionelle Verdrehung des neutestamentlichen Jüngerschaftsgedankens.

Diesen Abschnitt fand ich vor zwei Wochen in einem alten Idea. Was denkt Ihr? Weiß jemand mehr darüber?
Zitieren
#2
der artikel in der Idea geht auf die Vorstellung von Rick Warrens PEACE - Plan ein
hier ein Interview aus 2007
* leben * einfach leben * einfach Gemeinde leben *
daraus wachsen Schätze, die ich gern teile, weil ich so oft von den Schätzen anderer profitiere
Zitieren
#3
Zitat:Zitate zum Mitnehmen:
\"Wie konnte ich nur die 2.000 Verse in der Bibel übersehen, in denen es um die Armen geht!\"
\"Der Leib Christi heute ist wie ein grosser Mund ohne Arme und Beine.\"
\"Die Botschaft der Bibel muss unangetastet bleiben, aber die Methoden müssen sich ändern.\"

Aha. Danke einmal für die Info. Ich muss einmal darüber nachdenken, was das bedeuten soll.

Überall in den Gemeinden wird derzeit aufgerufen, mehr gegen die Armut zu tun.

So ganz werde ich nicht das Gefühl los, das hat mehr mit den Milleniumszielen der Uno als mit dem Geist Gottes zu tun. Der christliche Zweig dieser Milleniumsziele ist die Micha Initiative in der viele mehr oder weniger christliche und religiöse Gruppen auf das gleiche Ziel hin geschart werden. (Siehe auch Micah Challenge).

Es wäre nur logisch, denn über diese Ziele erhält Rick Warren mehr Einfluss in der Politik - durfte er doch nicht nur in Fernsehshows auftreten, sondern auch eine Rede zu Obamas Amtsantritt halten. Ich frage mich sehr, wie er das mit seinem Gewissen vereinbaren kann.

Ich frage mich nur, was das alles mit diesem zu tun hat:

Zitat:Und Jesus trat zu ihnen und redete mit ihnen und sprach: Mir ist alle Macht gegeben im Himmel und auf Erden.
Geht nun hin und macht alle Nationen zu Jüngern, und tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes,
und lehrt sie alles zu bewahren, was ich euch geboten habe! Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis zur Vollendung des Zeitalters.
(Mt 28, 18-20, Elberfelder 1985)

Ursprünglich ging es mir in dem Thread aber weder um Armut, noch um Politik, sondern um seine Aussagen in Bezug auf Jüngerschaft, Pseudochristentum und Gemeindemitarbeit.

Ich meine - das ist doch Widersinnig! Pastor heißt "Hirte". Will er jetzt die ganze Welt weiden? Wie bitte kann man 90.000 Pastoren auf einer Afrika-Reise schulen? Selbst Jesus hat in seinem ganzen Leben nicht mehr als 12 geschafft.

Oder sagt er einfach: So - Leute - jetzt ist Schluss mit Lustig. Ich will die Armut der Welt besiegen, da muss jetzt jeder mitarbeiten, sonst klappt das nicht!

?!?!
Zitieren
#4
Keine Ahnung, ob das eine prophetische Sicht von Rick Warren ist, der er einfach nur im Gehorsam nachgeht?

Auf mich macht das eher den Eindruck als wolle er (unbewusst?) den Machbarkeit, der heute zum Lebensgefühl gehört auch im Gemeindebau etablieren:
  • ich mache meinen Körper schön (OP)
  • ich bestimme, wann, wo und wie ein Kind zur Welt kommt
  • ich weiß, wie man erfolgreich Gemeinde baut
  • ...
Prinzipien aus den Management übertragen auf die Gemeinde und schon läufts?


Das ist das, was mich daran stört.
* leben * einfach leben * einfach Gemeinde leben *
daraus wachsen Schätze, die ich gern teile, weil ich so oft von den Schätzen anderer profitiere
Zitieren


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste