15.08.2010, 17:00
Das hier ist mir aufgefallen:
Nanunana?
Was soll ich davon halten?
EINERSEITS werden ja die richtigen Vokabeln benutzt. Jüngerschaft, nur Aktive, jeder ist ein Geistlicher. Rückkehr zur Lebensweise der ersten Christenheit.
EINERSEITS.
ANDERERSEITS lese ich da eine latente Aggression gegen alle Abweichler der Institution.
Es ist doch so: wenn die Institution Saddleback so bleibt wie sie ist, dann kommt doch genau das Gegenteil heraus als das, was als Ziel angegeben ist.
Man könnte es auch so lesen:
Jeder Christ, der sich nicht zur formellen Gemeindemitgliedschaft verpflichtet, und damit gleichzeitig die Verpflichtung eingeht, in der Gemeinde Mitarbeitsaufgaben wahrzunehmen und großzügig zu spenden, hat in der Saddleback Gemeinde nichts zu suchen. Man kann es so lesen, dass jeder, der die formelle Mitgliedschaft mit den Verpflichtungen verweigert letztlich als "nachgeahmter, unechter oder Pseudochrist" diffamiert wird. Die Echtheit des Glaubens wird am Maß des Engagements in einer bereits fest gefügten Institution gemessen.
Das ist meiner Meinung nach die institutionelle Verdrehung des neutestamentlichen Jüngerschaftsgedankens.
Diesen Abschnitt fand ich vor zwei Wochen in einem alten Idea. Was denkt Ihr? Weiß jemand mehr darüber?
Zitat:US-Großgemeinde: Kein Platz mehr für Zuschauer
Wer sich als Christ nicht engagiert, wird künftig in einer der größten protestantischen Gemeinden in den USA - Saddleback in Lake Forest - keinen Platz mehr haben. Der Hauptpastor der evangelikalen Großgemeinde mit rund 22.000 Besuchern, Rick Warren, kündigte ein \"Schicksalhaftes Jahrzehnt\" an. Durch die Rückkehr zur Lebensweise der ersten Christenheit strebe die 30 Jahre alte Gemeinde ein außerordentliches Wachstum an, sagte der 56 jährige Baptist. [...] In den ersten Gemeinde habe es keine \"nachgeahmten, unechten oder Pseudochristen\" geben, so Warren. Dabei gehe er zurück zu den Wurzeln: \"Was heißt es ein Nachfolger Jesu zu sein?\".
In der Apostelgeschichte seien die Merkmale echten Christseins zu finden: Liebevolle Hilfe und Gemeinschaft, fröhlicher Lobpreis, großzügige Opfer und außerordentliches Wachstum. Dabei kämen die Talente jedes Christen zum Tragen: \"Jeder ist ein Geistlicher.\" In der Urgemeinde habe es keine Zuschauer gegeben, nur Aktive. In den nächsten 10 Jahren wolle Saddleback in der Region und weltweit Gemeinden bauen. Saddleback solle die erste christliche Gemeinde werden, die Mitarbeiter in jedes Land der Erde entsende.(Idea)
Nanunana?
Was soll ich davon halten?
EINERSEITS werden ja die richtigen Vokabeln benutzt. Jüngerschaft, nur Aktive, jeder ist ein Geistlicher. Rückkehr zur Lebensweise der ersten Christenheit.
EINERSEITS.
ANDERERSEITS lese ich da eine latente Aggression gegen alle Abweichler der Institution.
Es ist doch so: wenn die Institution Saddleback so bleibt wie sie ist, dann kommt doch genau das Gegenteil heraus als das, was als Ziel angegeben ist.
Man könnte es auch so lesen:
Jeder Christ, der sich nicht zur formellen Gemeindemitgliedschaft verpflichtet, und damit gleichzeitig die Verpflichtung eingeht, in der Gemeinde Mitarbeitsaufgaben wahrzunehmen und großzügig zu spenden, hat in der Saddleback Gemeinde nichts zu suchen. Man kann es so lesen, dass jeder, der die formelle Mitgliedschaft mit den Verpflichtungen verweigert letztlich als "nachgeahmter, unechter oder Pseudochrist" diffamiert wird. Die Echtheit des Glaubens wird am Maß des Engagements in einer bereits fest gefügten Institution gemessen.
Das ist meiner Meinung nach die institutionelle Verdrehung des neutestamentlichen Jüngerschaftsgedankens.
Diesen Abschnitt fand ich vor zwei Wochen in einem alten Idea. Was denkt Ihr? Weiß jemand mehr darüber?