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Wer leitet eine Gemeinde?
#91
Ja genau und diese radikale Hingabe und Leidenschaft für Jesus ist meiner Meinung nach das eigentlich Apostolische, was mich direkt wieder an konsequente Jüngerschaft erinnert und an das "Prinzip" der Jüngerschaft, das was man selbst in der Nachfolge Jesu lernt, an Treue weiter zu geben - in direkter Beziehung. Da zählt nicht die Masse, sondern der Einzelne und das Mitteilen des ganzen Lebens des Apostels an seine Jünger. So wie Paulus es immer wieder sagt z.B. auch in der Beziehung zu Timotheus.

Wenn ich sagte, dass in herkömmlichen Gemeinde der Apostel anders gesehen wird als in den Hausgemeinden, dann habe ich da nicht in erster Linie an Organisation gedacht, sondern an den Charakter, der zum Ausdruck kommt.
Es gibt eine weltweite apostlische Bewegung, die sieht mehr wie Herrschaft und Regierung aus als wie Dienerschaft. Es geht dabei oft um Einfluß und großartige Zeichen und Massen von Menschen und um große Gebäude und großartige Veranstaltungen. Umjubelte Menschen, zu denen der normale Christ aufblickt. Es sind glänzende Personen, die Aufsicht über große Netzwerke von Gemeinden haben.
Was ich als Apostel sehe, ist das einfache, bescheidene, der dienende "Knecht", Paulus bezeichnet sich und die anderen Apostel oft als Sklaven, von vielen verachtet und abgelehnt, leidend für die Gemeinde, oft verkannt. Sie haben das Evangelium "persönlich empfangen", auch durch langwierige schmerzhafte Prozesse in ihrem Leben. Sie stehen in einer tiefen Beziehung zu Jesus, das Reich Gottes ist bei ihnen absolut an erster Stelle. Was sie weitergeben hat einen direkten Offenbarungsgehalt. Daher wissen sie, was die Gemeinde braucht. ....
Es gibt viele gute Artikel über den Charakter von Apostel - siehe auch unter Themen bei Hauskirchen- Hausgemeinden

Gruß Richard
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#92
Schade daß das Thema "Wer leitet eine Gemeinde " sich im Gerede um Apostel verfahren hat. Das Thema Leiterschaft kommt damit zu kurz, bzw die Diskussion steuert am Ziel vorbei. Man wünscht sich den von außen Gesandten, das Obertier, das dann alles richten soll?
Ich bin immer noch der Annahme, daß hier ein Amt konstruiert wird. Und ich befürchte, wenn lange genug darüber geredet und darauf gehofft wurde, sich auch jemand dann hineinsetzt.

Richtig Frank, das Apostelamt kennt und lehrt uns die Schrift nicht.
Was wir aber lernen sollen, ist daß uns Vollmacht und Autorität in der Nachfoge Christi verheißen sind.
So würde ich mich stattdessen lieber nach vollmächtiger Leiterschaft ausstrecken.
Und damit sollten wir besser bei uns selber anfangen, als unsere Zeit damit zu vergeuden, den perfekten Dingsbums zu konstruieren.
Vollmacht in der Leitung ist eine Sache der kompromißlosen persönlichen Nachfolge.
Wer in einer Gruppe die Leitung hat ist zweitrangig, weil wir uns einander unterordnen.
Wenn ich Kompromisse eingehe, verliere ich die göttliche Autorität.

Eine Leitung wird dann zur Frucht der inneren Dynamik einer Gruppe, wenn sie sich durch aufrichtige Beziehungen untereinander und der kompromißlosen Nachfolge auszeichnet.
Für deren Führung können von außerhalb Gesandte bereichernd und auch wegweisend sein, weil sie die Autorität in Christus schon hat, und die Geister unterscheiden kann!
So geschieht ein dynamischer Prozess des Wachstums, der nicht von außen, sondern von innen her kommt, weil die Gruppe im Kern gesund ist.

Die Blinden sind der Blinden Führer.
Was die Gemeinde braucht, gibt der HERR!
Vollmächtige Leitung fängt also bei mir selbst an und bei meiner kompromißlosen Nachfolge.

Jürgen
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#93
Danke Jürgen,

für die Korrektur - es ist richtig, du hast diesen Threat mit dem Thema "wer leitet eine Gemeinde" überschrieben und wir sind auf den Apostel allein abgedriftet.
Ich schlage vor, dass wir diese Diskussion hier, über den Apostel allein auf dem Threat "Fuenffaeltiger Dienst, Traum oder Wirklichkeit in Hauskirchen?" fortführen.

Aber nur noch kurz eine Frage zur Klärung - was hat Paulus in 1.Kor.28,12 gemeint, wenn er sagt: "Gott hat gesetzt in die Gemeinde, erstens Apostel, zweitens Propheten .... sind sie Statisten oder Wandschmuck?

Gruß Richard
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#94
Paulus meint: Gott hat gesetzt...
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#95
Sind wir jetzt einig mit dem Umzug nach "Fünffältiger Dienst?" Von mir aus gerne. Da ich nicht genau weiß, wie das geht, hänge ich mich an Euch dran, wenn Ihr drüben seid.
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#96
Zitat:Ich bin immer noch der Annahme, daß hier ein Amt konstruiert wird. Und ich befürchte, wenn lange genug darüber geredet und darauf gehofft wurde, sich auch jemand dann hineinsetzt. Richtig Frank, das Apostelamt kennt und lehrt uns die Schrift nicht.

Also besteht doch Einigkeit zwischen uns, dass nicht so sein kann und soll.

Zitat:Eine Leitung wird dann zur Frucht der inneren Dynamik einer Gruppe, wenn sie sich durch aufrichtige Beziehungen untereinander und der kompromißlosen Nachfolge auszeichnet.
Für deren Führung können von außerhalb Gesandte bereichernd und auch wegweisend sein, weil sie die Autorität in Christus schon hat, und die Geister unterscheiden kann!
So geschieht ein dynamischer Prozess des Wachstums, der nicht von außen, sondern von innen her kommt, weil die Gruppe im Kern gesund ist.

Ganz richtig. Die Leiterschaft einer Gruppe (die Ältestenschaft) beeinflusst durch ihre Art der Hingabe ganz wesentlich die geistliche Qualität der Gruppe. Darum werden Lehrer ja auch ein härteres Gericht erfahren.

Doch wer leitet die Leiterschaft an? Wer coacht die Ältesten? Wer betet für sie? Wer ist da, wenn's brennt? Ist da jeder nur auf sich gestellt und auf die inneren Ressoucen einer Gruppe? Nein! Das kann nicht sein.

Das Ergebnis sind ausgebrannte Pastoren - zum Beispiel. Das ist ein schlimmes Versäumnis! Lieblos ist das. Menschen verheizen nenne ich das. Wer hat denn da was falsch gemacht? Daran sieht man deutlich, dass Versäumnisse auch eine Sünde sein können.

Ich sehe es schon so, dass Apostel die Verantwortung haben durch persönliche Beziehungen Coaching Netze zu knüpfen. Menschen aufzubauen und väterlich zu bewahren, damit die in die Lage versetzt werden bis um Ende durchzuhalten und zu überwinden.

Ich kann nur noch mal wiederholen: Shining Stars die sich bejubeln lassen braucht niemand. Ich denke so weit besteht Einigkeit.
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#97
Zitat:Das Ergebnis sind ausgebrannte Pastoren - zum Beispiel.
Sind diese nicht eher ein Ergebnis von Gemeinden, die unbedingt möglichst viele Christen unter einem Dach versammeln müssen? Wenn Hausgemeinden überhaupt Pastoren haben - wozu? fragt man sich - ist die Gefahr des Ausbrennens, aufgrund der überschaubaren Gruppe eher nicht gegeben, oder?

Gruss, Charly
Trotz so manchem Tief das ich erlebt habe, immer noch oder gerade deshalb Christ Cool
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#98
Zitat:
Zitat:Das Ergebnis sind ausgebrannte Pastoren - zum Beispiel.
Sind diese nicht eher ein Ergebnis von Gemeinden, die unbedingt möglichst viele Christen unter einem Dach versammeln müssen? Wenn Hausgemeinden überhaupt Pastoren haben - wozu? fragt man sich - ist die Gefahr des Ausbrennens, aufgrund der überschaubaren Gruppe eher nicht gegeben, oder?

Gruss, Charly
Hallo Charly,

das war nur ein Beispiel. Aus der "Gemeinde-wie-wir-sie-kennen" Welt (danke Richard für den klasse Begriff!).

Sicher gibt es auch die Faktoren der Gemeindegröße und der inneren Qualität der Gemeinde, des persönlichen geistlichen Lebens des Pastoren.

Aber was invariant gilt ist das:
* In beiden Fällen ist es ein geistlicher Kampf.
* In beiden Fällen können Menschen Anleitung brauchen.

Mit welchem Begriff möchtest Du die Leiterschaft einer Hausgemeinde bezeichnen? (Schließlich ist Hirte eine der 5 gemeindlichen Leitungsgaben). Es macht sicher Sinn den überladenen lateinischen Begriff Pastor nicht zu verwenden. Aber es bleibt die einfache Tatsache und Wahrheit, dass in der Gemeinde Jesu Hirten sich um Schafe kümmern und auch diese Hirten Anleitung nötig haben können. Gott hat die Gemeinschaft eingesetzt um gegenseitige Korrektur, Sündenbekenntnis, Gebet, Hilfe etc. zu ermöglichen.
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#99
Hallo FMK.

die Diskussion über "Fuenffaeltiger Dienst, Traum oder Wirklichkeit in Hauskirchen?" gibt es doch schon unter "Grundsatzfragen" und du hast selbst dort schon einen Beitrag geschrieben. Wir brauchen einfach nur dort weitermachen, das werde ich im Anschluß gleich tun.

Zum Thema "Wer leitet eine Gemeinde" ein wenig aus der Praxs. Einiges wird da unterschiedlich gesehen und mit unterschiedlichen Begriffen belegt.
- In unserem Netzwerk gibt es in jeder HG so etwas wie "Hauseltern", in der Regel ist es ein Ehepaar, in dessen Haus, bzw. Wohnung sich die Gemeinde trifft.
- Sie sind gleichzeitig "Gastgeber" im Sinne davon, dass sie ihre Wohnung zur Verfügung stellen.
- Oder "Organisatoren" - besser trifft es der griechische Begriff oikodomos, was soviel heißt wie "Haushalter, Verwalter" des oikos (= Haus, Familie, Großfamilie, Sippe, soziales Beziehungsgefüge)

Wie soll man sie nennen? Im Gespräch mit Keith haben wir uns auf das Wort "Verantwortliche" (englisch: foculizer, Koordinator) geeinigt.
Bei unserem letzten Seminar über Dienste und Vernetzung. War dann auch die Rede von dem Begriff "Älteste" oder "Dikakone".

Ich persönlich denke, keine Hausgememeinde kommt auf die Dauer, wenn sie wachsen will, ohne solche Leute aus. Das bringt die Dynamik jeder Gruppe so mit sich. Wir haben es selbst längere Zeit ohne versucht. Ergebnis: Unterschwellig, fast unbewußt fangen einzelne stärkere Persönlichkeiten an, die Gruppe zu steuern bzw. zu manipulieren.

Die entscheidende Frage ist der Charakter, wie diese Aufgabe ausgefüllt wird.
Jesus hat uns nur eine Form gegeben.
"Wer er der erste sein will - oder groß sein will wird der euer Diener (Sklave) sein".

Ric


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Hallo,

ich nenne die Leiter einer HG einfach Älteste. Die Dienstschwerpunkte der Ältesten können und werden variieren, wie es auch in Eph. 11 geschrieben ist. Petrus zB spricht von sich selber als Mitältesten. Also war auch der Apostel Petrus ein Ältester einer Gemeinde.

Ein Burn-Out bei Leitern kommt idR dadurch, dass sie mehrere Dienste abdecken wollen und Anderen keine oder wenig Chance geben, ihre Gaben einzubringen.

Paulus hat zB anhaltend geistlich um seine Glaubenskinder gerungen, aber von einem Burn-Out lesen wir bei ihm nichts.

Gruss, Charly
Trotz so manchem Tief das ich erlebt habe, immer noch oder gerade deshalb Christ Cool
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