Dieses Forum nutzt Cookies
Dieses Forum verwendet Cookies, um deine Login-Informationen zu speichern, wenn du registriert bist, und deinen letzten Besuch, wenn du es nicht bist. Cookies sind kleine Textdokumente, die auf deinem Computer gespeichert sind. Die von diesem Forum gesetzten Cookies dürfen nur auf dieser Website verwendet werden und stellen kein Sicherheitsrisiko dar. Cookies auf diesem Forum speichern auch die spezifischen Themen, die du gelesen hast und wann du zum letzten Mal gelesen hast. Bitte bestätige, ob du diese Cookies akzeptierst oder ablehnst.

Ein Cookie wird in deinem Browser unabhängig von der Wahl gespeichert, um zu verhindern, dass dir diese Frage erneut gestellt wird. Du kannst deine Cookie-Einstellungen jederzeit über den Link in der Fußzeile ändern.
Einfache Gemeindeforum .einfache-gemeinde.deInfoForumInfo

Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Ortsgemeinde - Stadtgemeinde - oder was?
#31
Zitat:Wie kann diese Braut vollendet werden, wie kann dieser Leib, ein Leib an jedem Ort, ein Leuchter an jedem Ort, entstehen?

(bitte nachlesen)
(Sacharja 4:6)

Rolleyes

Es ist doch Sein Werk. Wir brauchen uns doch nicht Seinen Kopf zu zerbrechen!

Rainer
#32
Zitat:(bitte nachlesen)
(Sacharja 4:6)
Es ist doch Sein Werk. Wir brauchen uns doch nicht Seinen Kopf zu zerbrechen!

Lieber Rainer,

Natürlich, natürlich nur durch Geist, und nicht durch menschliche fleischliche Anstrengungen. Und trotzdem! Ich gehe jetzt mal davon aus, daß du ein Schriftkenner bist!

Sieh in der Schrift nach, wie der erste und der zweite Tempel gebaut wurden, der das Haus Gottes aus Stein war. Hat denn Gott den Tempel ganz alleine gebaut, oder arbeiteten menschliche Bauleute daran, im Auftrag Gottes, inspiriert vom Geist Gottes? Kostete es sie Anstrengung oder nicht, im Angesicht der Feinde dieses Werk zu vollenden? Gerade im Propheten Sacharja lesen wir davon!

Du lieferst mir ja selbst die Argumente mit Sacharja. Prophten haben geweissagt, und haben das Volk bewegt zu diesem Bau! und zum Durchhalten, bis es fertig wäre.

Und wie war es mit dem Tempel aus unsichtbaren Steinen? Entstand der vor 1900 Jahren wie "von selbst" oder arbeiteten nicht menschliche Werkzeuge daran, wie z.B. Paulus?

Wenn wir das erwägen, dann müssen wir doch mindestens überlegen, wie wir bereit sein können, daß der Herr dieses Werk bei uns und durch uns tun könnte. Was hindert ihn noch, daß Er es noch nicht vollendet hat?

Liebe Grüße
von Yuval
#33
Hallo Yuval,

Scheint Dich ja wirklich zu bewegen:
Zitat:Wenn wir das erwägen, dann müssen wir doch mindestens überlegen, wie wir bereit sein können, daß der Herr dieses Werk bei uns und durch uns tun könnte. Was hindert ihn noch, daß Er es noch nicht vollendet hat?

Ich weiß nicht, ob es da eine pauschale Antwort drauf gibt. Bei mir waren wesentliche Hinderungsgründe

a. meine Denominationszugehörigkeit incl. dem ganzen damit verbundenen Denken und damit letztlich doch Getrennt-Sein vom Leib, d. h. von Ihm!
b. mein Mittun bei den Festen babylonischen Ursprungs (Weihnachten, Ostern, Geburtstage usw.)

Seit ich das abgelegt habe, habe ich nicht mehr viel an rituellen oder religiösen Hilfskonstrukten, auf die ich mich stützen kann. Es geht ja, wie Du auch schon geschrieben hattest, um Ihn: Jesus mehr zu erkennen, Ihn alles sein zu lassen.

Das ist natürliche eine persönliche Antwort, keine globale, aber in gewisser Weise wird es wohl so auch für andere zutreffen: Wir müssen bereit sein, uns erstmal aus dem ganzen babylonischen Mist rauszulösen. Das sind Dinge, die geistlich absolut bindende Macht haben, wenn wir da drin bleiben, kommen wir keinen Schritt weiter.

Wenn wir dann das religiöse/rituelle/falsche-Sicherheiten-vermittelnde hinter uns gelassen haben, geht der weitere Weg dann nicht mehr programmatisch weiter, sondern total geist-geleitet. Wir beginnen nach all der Milch-Zeit feste Speise zu uns zu nehmen.
Das sind dann vielleicht erstmal Wüsten-Erfahrungen, nichts Großes, noch weitere Läuterungsprozesse - bei mir jedenfalls - dann nach all dem "Lassen" zwischendurch auch wieder ein wenig "Tun", mehr Ausbildung zum "geistlichen Kämpfer" - ganz peu á peu, und bei jedem sicher auch ganz verschieden, je nach Berufung und Auftrag.

Und mit all diesen Leuten, baut Er dann Gemeinde.

Liebe Grüße,

Rainer
#34
Hallo Rainer,

ja es bewegt mich wirklich, da ich ahne, daß durch diese nicht-babylonische, echte Gemeinde ein riesiger Segen und eine machtvolle Ausbreitung des Evangeliums entstehen würde. Eine Welt, die heute so gottlos und finster ist wie kaum je zuvor, würde noch einmal weltweit die rettende Botschaft hören. So wie es ja auch in der ersten Zeit schon war. Außerdem muß diese Braut entstehen, bevor die Entrückung kommen kann.

Das "wie-heraus" aus dem Alten hast du ja gut beschrieben. Da stimme ich dir zu. Aber meine Sorge ist, daß erstens eher wenige herausfinden werden, und zweitens diejenigen, die aus den Systemen raus sind, - so befürchte ich - dann auch aus jeglicher Gemeinschaft heraus sind. Gemeinschaft ist aber geistlich lebensnotwendig. So wie ein einzelnes Holzscheit nicht brennt, sondern nur kokelt und stinkt, so kann auch ein einzelner nicht ohne geistliche Gemeinschaft geistlich am Leben bleiben und Frucht bringen.

Gemeinde kann aber nicht entstehen, wenn einzelne Versprengte sich mehr oder weniger zufällig zusammentun, sondern echte Gemeinde braucht auch biblische Strukturen (siehe Epheserbrief). Wer sorgt dafür, daß diese Strukturen aufgebaut werden? Wer lehrt die aus Babylon Geflohenen dann die echten Maßstäbe für Gemeinde, damit nicht wieder eine (neue) Fehlentwicklung in der Kirchengeschichte entsteht? Wie kann so gründlich Reinigung passieren, daß der alte (Sünden-)"Mist" und "Dreck" ganz und gar ausgefegt ist? (Gerade z.B. im Bereich von Unmoral ist da Nachholbedarf). Wer lehrt die aus Babylon Kommenden denn, wie echte Bruderschaft gelebt wird, und was wirklich Jüngersein bedeutet?

Gott hat nie in der Geschichte etwas getan, als wären wir Seine Marionetten, die Er an Fäden bewegt. Immer hat Er dazu Menschen als Seine Werkzeuge gebraucht. Dazu mußte Er aber erst mal solche finden!

"Und ich suchte einen Mann unter ihnen, der die Mauer zumauern und vor mir in den Riß treten möchte für das Land, auf daß ich es nicht verderbte; aber ich fand keinen." Hesekiel 22,30

Yuval
#35
Hallo Yuval,

Du hast recht. Vielleicht müssen wir mehr um Apostel, Propheten, Hirten, Lehrer und Evangelisten beten, damit Seine Gemeinde ausgerüstet wird! Hast Du eine der genannten Berufungen?

Rainer
#36
Zitat:Du hast recht. Vielleicht müssen wir mehr um Apostel, Propheten, Hirten, Lehrer und Evangelisten beten, damit Seine Gemeinde ausgerüstet wird! Hast Du eine der genannten Berufungen?

Hallo Rainer

Ob ich eine der Berufungen habe? Vielleicht, das ist möglich.

Und wenn der Herr Dich berufen würde, würdest du gehen? Bedenke was den Propheten blühte - Verwerfung, Hohn, bis hin zum Märtyrertod, und das von Seinem Volk!

Was meinst du, wäre die wichtigste oder die wichtigsten Berufungen für dieses Wiederherstellungswerk?

Yuval




#37
Hallo Yuval,

na, ich hoffe, Du kennst Deine Berufung, brauchst sie ja auch hier nicht zu nennen. Aber ich glaub schon, daß es wichtig ist, damit in Aktion zu treten, wenn man sie kennt. Dafür brauch es glaub ich auch nicht unbedingt eine "Gemeindestruktur", sondern der Geist zeigt uns schon, wo er uns haben will.

Es braucht ja nicht immer gleich ein fundamentaler Märtyrerakt damit verbunden sein. Ich hatte z. B. den Auftrag, nach und nach Gemeindeleiter aus einigen regionalen "Gemeinden" (=Denominationen) und "Gemeinden", in denen ich früher mal war, bzgl. ihrer Verantwortung aufzuklären und zu warnen, das hieß auch über das babylonische Wesen ihrer "Gemeinden" bzw. dessen, was sie tun. Totgeschlagen haben sie mich nicht, aber ich bin z. B. in verschiedene sektierische Ecken gestellt worden (Zeuge Jehovas, Schaffranek-Anhänger) oder für verbohrt erklärt worden oder schlicht an meiner psychischen Struktur gescheitert.
Dadurch habe ich gelernt, daß es ein Vorrecht ist für Seinen Namen zu leiden.

Zu den Berufungen:
Ich denke, daß an erster Stelle die Apostel stehen, an zweiter die Propheten (Eph). Ohne diese beiden läuft der Gemeindebau schon mal nicht, sozusagen die Gründungsphase (damit meine jetzt aber nicht unbedingt was Institutionelles, sondern eine geistliche Realität).

Apostel sind wohl mehr die Initiative-Ergreifenden, Verantwortung-Übernehmenden, praktisch und realitätsorientiert. Propheten haben vielleicht eher den Blick auf das geistliche Geschehen, auch die Einordnung in den geistlichen Zusammenhang, ich glaube auch eine hohe geistliche Sensibilität. Das ist aber eigentlich eine Frage für einen Lehrer B)

Noch jemand im Netz der Seine Berufung für die Gemeinde einsetzt?

Rainer
#38
Hallo Rainer und co. Schoen wie Ihr Euch damit auseinandersetzt mit den Berufungen.
Ich persoenlich glaube, wir haben noch eine sehr, sehr eingeschraenkte Sichtweise ueber Berufungen und Dienste.
Zum einen beruft uns Gott zu seinem Ziel, seine Plaene auszufuehren. Wie genau kennen wir seine Plaene?? Es ist nur seine Gnade, die uns ein wenig Einblick gibt und wir ein Bild wie ein Puzzle sehen duerfen. So ungefaehr wie ein Teppich auf der Rueckseite, wo nur ein Wirrwarr von Faeden und Knoten ist, aber erst wenn er mal umgedreht wird, sieht man das wunderbare Motiv darauf.
Zum anderen gibt er uns Faehigkeiten durch seinen Geist, Dinge oder Situationen zu sehen, erahnen, geistlich zu beurteilen, Hintergruende zu erkennen, seinen Willen ....usw.
Aber alles soll dazu dienen, seinen Leib zuzuruesten und IHM zu verherrlichen.
Nicht aber um andere blosszustellen oder sich ueber andere erheben zu koennen. Es muss alles in Liebe geschehen und das geht auch meist nur ueber Beziehungen. Meist uebernimmt ein solch Berufener Verantwortung fuer einen Bereich, in dessen er dann mit seinen Gaben wirken kann, soll und darf!
Wenn ich mich nun berufen fuehle, jemand anderen, oder eine andere Gemeinde aufmerksam zu machen, oder zu ruegen, wegen irgendwelcher Unklarheiten oder falschen Einfluß, oder gar Irrweg, muß ich auch dazu autorisiert sein, das heißt, ich muß auch derren Vertrauen gewinnen, ansonsten kommt es von oben herab und bleibt ohne Wirkung. Auch dafuer muessen wir einmal Rechenschaft ablegen vor Gott. Was war da wirklich meine Motivation dazu??? War es Liebe??? War es Machtausuebung??? Wir muessen uns genau ueberlegen, wie wir damit umgehen, sonst machen wir mehr kapputt als zu Bauen. Wem viel gegeben ist, von dem wird auch viel gefordert. Und ohne seine Liebe sind wir nur wie droennendes Erz oder eine schallende Zimpel.
Ich denke mir, fuer mich ist es immer wichtig zu wissen, welches Ziel verfolge ich, was will ich damit erreichen, zu welchen Zweck tue ich dies, bekommt mein Herr dadurch alle Ehre???
Oder mach ich nur Dienst nach Vorschrift: Okay Herr, ich habs dem oder denen in aller Klarheit gesagt! Dann muss er uns wohl noch in die Schule von Jona fuehren, um unser Herz zu aendern!
Wir beten auch, das der Fuenffaeltige Dienst in den Herzen eine Notwendigkeit wird, das haengt auch mit Segen und den Segnungen Gottes zusammen. Welchen Stellen- Wert hat heute ein Segen von Gott?? Viele werkeln selbst in ihrer Unabhaengigkeit dahin, sind auf dem Zahnfleich und sehen die Notwendigkeit gar nicht, einen solchen Dienst in Anspruch zu nehmen. Wollen wir zum Vollmaß hingelangen, muss unser Esau- Denken radikal aufhoeren.
Des weiteren bestuermen wir auch den Herrn, dass er mehr Arbeiter sende in seine/ unsere Ernte.
Mit lieben Gruessen aus Oesterreich Hejo. Big Grin
#39
Lieber Hejo!

Es gibt eine Zeit niederzureißen und eine Zeit aufzubauen. Wie oft habe ich von Gemeindeleitern als eigentlichen Unterton gehört "Prophezeie mir Gutes", wenn gesagt wurde, es solle zum "Aufbau der Gemeinde" dienen. Was ist denn damit gemeint? Meistens doch, das babylonische Gemeinde-System zu festigen oder jedenfalls nicht zu hinterfragen! Man darf alles zur Buße anmahnen, aber nicht das (babylonische) Gemeinde-System an sich. Dann erhebt man sich, soll an seiner eigenen Herzenshaltung was nachprüfen usw. Das ist doch total pharisäisch!
Ich glaube nicht, daß ich alles richtig gemacht habe, auch nicht bzgl. meiner Herzenshaltung. Jesus sei mir gnädig!
Aber hinter diesen Angriffen steht doch, daß die Hirten es hassen, wenn sie hören, daß sie vielleicht ihr ganzes Leben dem "Aufbau der Gemeinde" gewidmet haben, dort sicher auch segensreiche Erfahrungen gemacht und etwas bewirkt haben, und dann "ihr Lebenswerk" (und das ist meistens "die Gemeinde"!) komplett in Frage gestellt wird, weil der Herr noch etwas Neues und viel Besseres vorhat!
Ein Leiter formulierte es ungefähr so: "Das hört sich alles ganz richtig an, entspricht auch der Schrift. Aber wir haben es seit so-und-so-lange anders gemacht, ich habe mein ganzes Leben dafür gearbeitet und wir machen es weiter so wie bisher."
Bin ich es denn, dem das babylonische System nicht paßt?? Sollen sie denn auf mich hören? Und was ist mit den Schafen??

Ich frag mich auch bei Dir, warum Du die Propheten so kritisch angehst und die Hirten schonen willst?!

Rainer
#40
Zitat:Bin ich es denn, dem das babylonische System nicht paßt?? Sollen sie denn auf mich hören? Und was ist mit den Schafen??

Ich frag mich auch bei Dir, warum Du die Propheten so kritisch angehst und die Hirten schonen willst?!

Hallo Rainer (und Hejo)

ich konnte jetzt dem Beitrag von Hejo nicht entnehmen, daß er vorhat, die Hirten zu schonen. Wie kommst du zu dem Schluß?

Es ist völlig richtig, daß jemand, der mit einem Propheten-Auftrag oder Apostel-Auftrag kommt, zunächst einmal autorisiert sein muß. Natürlich nicht autorisiert von (babylonischen) Gemeindeverbänden, Kirchen usw. Sondern von dem Herrn! Ein Diener Gottes zeichnet sich gerade dadurch aus, daß er genau die Stimme des Herrn hören kann und sie wirklich auch hört und sofort gehorcht.

Er muß die Schrift sehr gut kennen. Sein Leben muß zeigen, daß er das lebt, was er verkündigt. Denn wir können andere nur befreien, wenn wir selbst völlig befreit sind. Das betrifft auch Sünden und jede Art von Bindungen.

Ich finde die Anregungen von Hejo sehr gut. Es nämlich nicht damit getan, jemandem die Wahrheit um die Ohren zu hauen. Es stimmt, daß viele Schafe zu grunde gehen, weil sie in einer falschen Abhängigkeit von Hirten und Systemen stecken. Sogar ausgebeutet werden. Viele Stellen der Schrift warnen vor falschen Hirten.

Aber wenn ich diese Warnungen heute bringe, muß ich in meinem Leben zeigen, daß ich mich wirklich wie ein echter Hirte um die Schafe bemühe. Ich muß echt sein! Ich muß in Gemeinschaft mit anderen sein. Ich muß selbst gereinigt sein. Ich muß geistlich sein. Ich muß mein Leben auf den Altar von Römer12,1 gegeben haben.

@ Hejo: die Liebe zum Herrn und zu seiner Gemeinde muß uns motivieren. Das ist absolut richtig. Aber ob wir das Vertrauen der Geschwister immer gewinnen können, wage ich zu bezweifeln. Das war bei Paulus und den Propheten des AT auch oft nicht der Fall. Wir können - wenn wir eine Berufung und einen Auftrag haben - die Wahrheit nicht so passend machen, daß sie jedem runtergleitet wie Öl. Nur diejenigen, die bereit sind, sich selbst und ihr Leben vor dem Herrn in Frage zu stellen, werden die unbequeme Botschaft hören können. Die anderen werden sie bekämpfen und ablehnen.


Yuval


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 20 Gast/Gäste