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Traditionen
#15
Zitat:Vielleicht sollten wir mal unterscheiden, welche Traditionen uns schaden und welche sogar nuetzlich sind?
Nützlichkeit ist ein ganz schlechter Maßstab für geistliche Entscheidungen. Mit Nützlichkeit kann man bei einigem Geschick so ziemlich alles rechtfertigen, was einem gerade so einfällt ? bis hin zum Staatskirchentum. Nützlichkeitserwägungen waren es, die die Schlange Eva nahegebracht hat ? mit den bekannten Folgen. Nützlichkeitserwägungen waren es, die die Zerstörung der Gemeinde unter Konstantin bewirkt oder zumindest beschleunigt haben.

Zitat:Doch andere wiederum sind auch fuer uns von Vorteil.
Es geht bei den Herausgerufenen (Gemeinden) eben gerade nicht darum, was für uns von Vorteil ist, sonder darum, was Christus darstellt. Wir müssen uns endlich einmal von dem Gedanken lösen, daß Gemeinde für uns dawäre.

Zitat:glaubst du nicht, dass man selbst mit Traditionen, die wir in der Bibel finden, Gott ein Gräuel sein können, wenn diese nur noch aus Routine, ohne echte Hingabe zelebriert werden??Für eine Tradition eine biblische Überlieferung zu haben ist alles andere als eine Garantie damit dann auch das Richtige zu tun.
Auf jeden Fall. Auch die richtigen, biblischen Überlieferungen kann man gemäß Fleisch halten, wie auch geschrieben steht:
Zitat:Wer seine Ohren abwendet vom Hören der Torah, selbst dessen Gebet ist ein Greuel. (Spr. 28, 9)
Also: Wenn ich die richtigen Dinge mit falschen Motiven tue, ist das falsch. Aber Vorsicht: Man kann dies jetzt nicht umkehren und sagen: Wenn ich die falschen Dinge nur mit den richtigen Motiven tue, werden sie richtig.
Wir können es uns also nicht leisten, zu sagen: Egal, was die Schrift zu einer Sache sagt ? Gott kommt es nur auf das Herz an. (Ich weiß, so drastisch formuliert das kaum jemand, aber de facto wird so sehr oft argumentiert). Alle, die so argumentieren ? und das ist keine Polemik, sondern langjährige Erfahrung, die auch biblisch begründet ist ? also alle, die meinen, daß das, was ihr »Herz« sagt, wichtiger zu nehmen ist, als das, was geschrieben steht, werden letztlich von ihren Gefühlen bzw. vom religiösen Fleisch hinweggeführt. Das sind harte Worte, aber jedes einzelne ist so gemeint.

Zitat:In deiner Betrachtung von Traditionen greifst du schlichtweg zu kurz, wenn du es auf das reduzieren willst, was du hier Anfangs geschrieben hast. Reduziert man es in der Art, steht man mächtig in der Gefahr schlicht gesetzlich zu sein.
Wenn ich jetzt mal Deine und meine Aussagen wieder abstrahiere und zusammenfasse, könnte man sagen:

In der Praxis gibt es folgende Arten von Beigegebenen:

Typ 1.: die Beigegebenen Gottes
Typ 1 A: Beigegebene, die schriftgemäß sind und geistlich verstanden und gelebt werden
Typ 1 B: Beigegebene, die zwar objektiv schriftgemäß sind, subjektiv aber im Fleisch gelebt werden (Belegstelle hierfür wäre z. B. das citierte Spr. 28, 9)

Typ 2.: die Beigegebenen der Menschen

Demzufolge sind also nur die Beigegebenen vom Typ 1 A angemessen und Gott wohlgefällig. Für das, was Du als »lebendige Tradition, die erst nach dem biblischen Kanon entstanden ist« bezeichnest, sehe ich allerdings keine andere Einordnungsmöglichkeit als unter Typ 2.

Für Typ 1 B ist auch folgender Schriftbeleg relevant:
Zitat:Jes. 58 1-14 (bitte nachlesen)
Dieser Text ist sehr lehrreich für unser Thema, weil wir daran sehen, daß das falsche Fasten (also Typ 1 B) nicht deshalb falsch ist, weil hier irgendwelche diffusen Gefühle tief im Herzen nicht stimmen, sondern weil ganz handfeste Abweichungen von einem schriftgemäßen Wandel vorliegen.

Warum schreibe ich mir hier die Finger wund?
Die vergangenen Jahrtausende der Kirchengeschichte haben durch permanentes Hinzufügen menschlicher Traditionen ein Zerrbild der Herausgerufenen (Gemeinde) erschaffen, das wir unter dem Namen Kirche kennen. Brüder, die der Hausgemeindebewegung nahestehen, haben zumindest in der Strukturfrage (und oft auch weit darüber hinaus) erkannt, daß die Kirchen nicht dem Plan Gottes entstehen und haben meist auch gezeigt, daß sie bereit sind, aus der trügerischen menschlichen Sicherheit auszuziehen, die die große, feste Kirchenstruktur bietet.
Ich lade nun ein und bitte und mahne, doch zu erkennen, daß menschliche Traditionen unser Feind sind, daß wir aufgerufen sind, die Hinzufügungen des religiösen Fleisches zum Wort Gottes schrittweise zu identifizieren und abzulegen, damit wir Christus nicht im Wege stehen bei seinem Bestreben »die Herausgerufene für sich selbst herrlich darzustellen, als nicht Flecken oder Runzel habende oder etwas dergleichen, sondern auf daß sie heilig und makellos sei« (Eph. 5, 27).
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Traditionen - von Friederich - 13.01.2007, 21:48
Traditionen - von risc - 14.01.2007, 00:54
Traditionen - von Friederich - 14.01.2007, 15:35
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Traditionen - von risc - 17.01.2007, 18:26
Traditionen - von Charly - 17.01.2007, 19:05
Traditionen - von risc - 18.01.2007, 00:04
Traditionen - von Charly - 18.01.2007, 00:13
Traditionen - von Friederich - 18.01.2007, 22:22
Traditionen - von hejo - 18.01.2007, 23:29
Traditionen - von Charly - 19.01.2007, 00:41
Traditionen - von Friederich - 19.01.2007, 11:17
Traditionen - von Charly - 19.01.2007, 13:11
Traditionen - von Friederich - 19.01.2007, 13:37
Traditionen - von Charly - 19.01.2007, 13:46
Traditionen - von hejo - 20.01.2007, 01:37
Traditionen - von hejo - 20.01.2007, 02:02
Traditionen - von Friederich - 20.01.2007, 15:35
Traditionen - von Edeli - 21.01.2007, 19:19

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