Hallo hejo,
da bin ich wieder nicht einer Meinung mit dir. Ich gehe davon aus, dass die konkrete Versammlung, zu der ich mich zähle, nicht alleine Gottes Wahl ist, sondern Gott uns in diese Wahl mit einbezieht.
Die Versammlung, in die ich gehe, ist eben nicht gleichbedeutend mit der Gemeinde Gottes. Die Gemeinde ist der gesamte Leib Jesu und nicht eine einzelne Versammlung.
Wo ich also Teil einer Versammlung bin, hat sicherlich damit zu tun, wo Gott mich hinstellen will. Aber eben auch mit ausschlaggebend mit dem wie ich mich darin verhalte und wie die Anderen sich mir gegenüber verhalten.
Wenn Gott unter bestimmten Umständen sogar erlaubt, das Ehen geschieden werden - und das tut er - wieviel weniger wird Gott Probleme damit haben, wenn Jemand eine Versammlung verlassen will. Denn die Zugehörigkeit zu einer Versammlung ist wohl kaum mit einer Ehe vergleichbar. (Wohlgemerkt: eine Versammlung ist nicht die Gemeinde)
Die konkrete Versammlung an einem Ort ist lediglich der lokale Ausdruck eines kleinen Teils des Leibes Jesu. Wenn hier ein gesundes Miteinander nicht funktioniert, heißt das nicht, dass ein Einbringen der Gaben an anderer Stelle des Leibes - eben in einer anderen Versammlung - doch besser funktionieren könnte. Deine Fokussierung auf lediglich eine Versammlung ist eben nicht stimmig mit der Betrachtung des Leib Jesu.
Woher willst du eigentlich wissen, das Jesus Frank nicht gesagt hätte, er solle woanders hingehen? So wie ich Frank verstanden habe, hat er sich gerade diese Entscheidung nicht leicht gemacht und unter reichlichem Gebet seinen Weg gesucht.
Nur weil du eine stoische Beharrlichkeit in dem Verbleiben in einer Versammlung besitzt, hast du nicht den besseren Weg gewählt. Das was du als "herumirren" bezeichnen magst, kann auch im Vergleich zu deinem Leben als Christ das pure Leben sein. Wer stur an einem Platz sitzt kann leicht bewegtes Leben um ihn herum als störend und falsch empfinden. Aus der Sicht des bewegten Lebens um dich herum, könnte dein Verharren aber auch als totes Dahindämmern gedeutet werden. Würde dir das gefallen, wenn Jemand dein Leben so deuten würde? Wenn nicht, was denkst du denn beurteilen zu können, welchen Weg Gott mit anderen geht?
Womöglich liegt das Problem, warum manche Christen nicht in einer Versammlung sesshaft werden können, an den immer gleichen Fehlern in den Versammlungen? An immer gleichen Machtspielen, an immer gleichen Herumgehacke aufeinander, statt sich auf das zu konzentrieren, wozu Gott die Versammlung eigentlich berufen hat? Es hat schon gute Gründe, warum sich immer mehr Christen von dem abwenden, was den Titel "Gemeinde" trägt, mit dem was der Leib Christi aber wirklich bedeutet, recht wenig zu tun hat.
So leid es mir tut, aber dein letzter Satz wirkt eher so, dass du dich wähnst sicher zu sein, besser zu wissen, was Gottes Wahrheit ist. Dem kann ich so aber nicht zustimmen.
Gruss, Charly
Ps.: evtl. liest du dazu mal meinen Artikel auf unserem Blog: ein seltsames christliches Märtyrertum
da bin ich wieder nicht einer Meinung mit dir. Ich gehe davon aus, dass die konkrete Versammlung, zu der ich mich zähle, nicht alleine Gottes Wahl ist, sondern Gott uns in diese Wahl mit einbezieht.
Die Versammlung, in die ich gehe, ist eben nicht gleichbedeutend mit der Gemeinde Gottes. Die Gemeinde ist der gesamte Leib Jesu und nicht eine einzelne Versammlung.
Wo ich also Teil einer Versammlung bin, hat sicherlich damit zu tun, wo Gott mich hinstellen will. Aber eben auch mit ausschlaggebend mit dem wie ich mich darin verhalte und wie die Anderen sich mir gegenüber verhalten.
Wenn Gott unter bestimmten Umständen sogar erlaubt, das Ehen geschieden werden - und das tut er - wieviel weniger wird Gott Probleme damit haben, wenn Jemand eine Versammlung verlassen will. Denn die Zugehörigkeit zu einer Versammlung ist wohl kaum mit einer Ehe vergleichbar. (Wohlgemerkt: eine Versammlung ist nicht die Gemeinde)
Die konkrete Versammlung an einem Ort ist lediglich der lokale Ausdruck eines kleinen Teils des Leibes Jesu. Wenn hier ein gesundes Miteinander nicht funktioniert, heißt das nicht, dass ein Einbringen der Gaben an anderer Stelle des Leibes - eben in einer anderen Versammlung - doch besser funktionieren könnte. Deine Fokussierung auf lediglich eine Versammlung ist eben nicht stimmig mit der Betrachtung des Leib Jesu.
Woher willst du eigentlich wissen, das Jesus Frank nicht gesagt hätte, er solle woanders hingehen? So wie ich Frank verstanden habe, hat er sich gerade diese Entscheidung nicht leicht gemacht und unter reichlichem Gebet seinen Weg gesucht.
Nur weil du eine stoische Beharrlichkeit in dem Verbleiben in einer Versammlung besitzt, hast du nicht den besseren Weg gewählt. Das was du als "herumirren" bezeichnen magst, kann auch im Vergleich zu deinem Leben als Christ das pure Leben sein. Wer stur an einem Platz sitzt kann leicht bewegtes Leben um ihn herum als störend und falsch empfinden. Aus der Sicht des bewegten Lebens um dich herum, könnte dein Verharren aber auch als totes Dahindämmern gedeutet werden. Würde dir das gefallen, wenn Jemand dein Leben so deuten würde? Wenn nicht, was denkst du denn beurteilen zu können, welchen Weg Gott mit anderen geht?
Womöglich liegt das Problem, warum manche Christen nicht in einer Versammlung sesshaft werden können, an den immer gleichen Fehlern in den Versammlungen? An immer gleichen Machtspielen, an immer gleichen Herumgehacke aufeinander, statt sich auf das zu konzentrieren, wozu Gott die Versammlung eigentlich berufen hat? Es hat schon gute Gründe, warum sich immer mehr Christen von dem abwenden, was den Titel "Gemeinde" trägt, mit dem was der Leib Christi aber wirklich bedeutet, recht wenig zu tun hat.
So leid es mir tut, aber dein letzter Satz wirkt eher so, dass du dich wähnst sicher zu sein, besser zu wissen, was Gottes Wahrheit ist. Dem kann ich so aber nicht zustimmen.
Gruss, Charly
Ps.: evtl. liest du dazu mal meinen Artikel auf unserem Blog: ein seltsames christliches Märtyrertum
Trotz so manchem Tief das ich erlebt habe, immer noch oder gerade deshalb Christ