06.04.2003, 18:37

Ich habe nun den Bericht von Moshe Zew gelesen. Ich bin fasziniert über die Parallelen die er zieht, und die unsere Suche nach Gemeindeform hier betreffen. Der Bericht hat Tiefe sowohl in den historischen Zusammenhängen, als auch in den zahlreichen Bibelzitaten. Probleme habe ich bei einigen Begriffen, da sie mißverständlich sind und zu falschen Schlüssen führen können. Dort wo Moshe Zew von geistlichen Juden spricht würde ich sie lieber zionistische oder israelorientierte Christen nennen. Das sogenannte geistliche Israel ist besser die Gemeinde Jesu, oder die israelorientierte Gemeinde des Herrn Jesu.
Er schreibt: ?Christlicher Zionismus ist eine christliche Freiheitsbewegung, deren Ziel eine wiederhergestellte Versammlung ist. Ihr Zweck ist nicht die Errichtung einer neuen Denomination, sondern Gläubige aus ihren Denominationen herauszuführen.? Ich sage, wir sind durch Jesus viel mehr mit Israel verbunden als uns das im allgemeinen bewußt ist. Der christliche Zionismus drückt die Liebe zu Israel aus. Er schreibt: ?Jene Gläubige, die sich nach dem Glauben und der Kraft der frühen Kirche sehnen, werden es in der wiederhergestellten Versammlung erfahren. Um das zu erleben, müssen sie eine reine Weste haben. Ihre Gedanken müssen von den alten Lehren der Denominationen gereinigt werden, die nicht in Übereinstimmung mit der Bibel sind.? Zitat Ende. Ich sage, wir müssen uns von dem Müll trennen, der den christlichen Kirchen eine abgesonderte Heilsgeschichte beschreibt, die mit Pfingsten beginnt und mit der Entrückung endet und dabei Israel außen vor läßt.
Die Wahrheit ist das der unser Glaube bei Abraham beginnt, die Vorgeschichte von Pfingsten die Gottesbegegnung am Berg Sinai ist, und wir sollten die Entrückung lieber einmal hinter die Wiederkunft Christi für Israel stellen. Moshe Zew schreibt ganz recht, daß es ein Irrtum ist, wenn Christen behaupten, daß es zur Einheit erst durch die Entrückung kommen werde. Die Einheit aller Gläubigen ist die Vorbedingung der Wiederkunft. Die Gemeinde hat also noch ein Stück des Weges vor sich. Möge der Herr uns recht führen!
Liebe Grüße: Jürgen