14.12.2007, 00:49
Zitat:Du hast 1.Kor. 12,12ff zitiert, das bezieht sich auf den universellen Leib Christi, zu dem jeder Christ gehört. Es bezieht sich auch auf die lokale Gemeinde, damit meine ich die Gemeinde in der Stadt, die aus allen kleineren Hausgemeinden und auch anderen konfessionellen Gemeinden besteht - und zu der gehört jeder Christ in der Stadt, ob er will oder nicht.Hallo Richard, wenn Du das so siehst, dann menschelt es ja ordentlich. Was ist dann wirklich der Leib Christi vor Ort??? Aus dem zusammengezaehlt ergibt sich der universelle Leib. Ohne einen oertlichen Leib, gibt es auch keinen Universellen.
Natürlich muß der einzelne Christ \"intakt sein\", eingerenkt sein, mit den anderen verbunden sein, das hängt aber von seiner eigenen inneren Haltung zur Gemeinde und von seinem Glauben ab und nicht von der Zugehörigkeit zu einem eingetragenen Verein. Wenn er von Gruppe A nach Gruppe B geht, ist das kein Wechsel, weil er sowohl hier als auch da im Leib Jesu ist und er wird hier und auch dort das gleiche Glied mit den gleichen Gaben und Aufgaben sein. Im Prinzip wechselt er nur eine menschliche Organisation, den eingetragenen Verein, das menschlich- soziale Gefüge, aber nicht die Gemeinde, weil sie der Leib Jesu in der Stadt ist.
ric
Es hat ja den Anschein, wenn man die Berichte so liest, das gerade "Hauskirchler" mit dem oertlichen Leib die groessten Probleme damit haben, darum sind sie auch weg von den Congregationen, koennte man meinen. Das sollte aber nicht die Motivation fuer Hauskirchen sein. Uebrigens im Leib Christi sind nur Nachfolger Jesu, und keine konfessionellen oder nicht konfessionellen Gemeinden, auch keine Hauskirchen.
Es gibt ja mehrere Bilder, die den Leib darstellen.
Ich lies gerade ein Buch von Mike und Sue Dowgiewicz, "Zeiten der Wiederherstellung", uebrigens jeden sehr zu empfehlen, die beschreiben auch den Leib Christi sehr authentisch. Eine Passage hat mir besonders gut gefallen, die haben wir auch bei unserem letzten Bundestreffen praktiziert. Eine symbolische Handlung, und zwar hat jeder ein rohes Ei mitgenommen, wir haben auf einen Tisch mehrere Eierplatos aufgestellt, und jeder hat sein Ei in die Kartons gelegt. Man koennte die Kartons mit Hausgemeinden vergleichen, die Eier beruehren sich nur mit der Schale bei Zusammenkuenften und werden meist nie in vertrauten persoenlichen Beziehungen "miteinander verruehrt". Dann wollte jeder mit dieser symbolischen Handlung ausdruecken, das er sich hin gibt und ein Teil des Leibes ist, und schlug sein Ei in eine grosse Schuessel. Man konnte noch die Dotter und das Eiweis erkennen, doch als alle Eier hineingeschlagen waren, wurde umgeruehrt, so das nichts mehr von einem Ei zu erkennen war, dann kam das ganze in die Pfanne, wegen der Menge wurden mehrere Pfannen voll, und wurde anschliessend bei einem Mahl von allen verspeist.
Dabei ist uns das Bewusstsein, das wir mit Gott einen Bund haben und auch untereinander, das wir auch aufeinander zaehlen koennen, wieder so richtig bewusst geworden.
Mit lieben Gruessen aus Oesterreich, Hejo.