23.12.2007, 12:28
Drei Erlebnisse dazu:
1. Als ich 1989 von einer 5-monatigen Jüngerschaftsschule in meine Stadt und Gemeinde zurückkam, war mein Fach aufgelöst und meine Mitgliedschaft einseitig von ihnen beendet worden. Ich schrieb an einen mir vertrauten Ältesten einen Brief und bat um Klarstellung, weil ich dieses Verhalten nicht gut fand - denn es war offen geblieben, ob wir zurückkommen oder nicht. Ohne mit mir zu reden, das war nicht fein. Ich bekam niemals eine Antwort von ihm und sah mich dann schließlich nach einer anderen Gemeinde um. Ich gehörte 10 Jahre zur Gemeinde und war zuletzt Mitarbeiter in verschiedenen Bereichen.
Tatsache war, dass sie froh waren, mich los zu sein, da ich in der Gemeinde immer wieder einen anderen "prophetischen Aspekt" hineinbrachte und durch mein Anderssein ihnen zu unbequem wurde (eine längere Geschichte - kann ich mal erzählen, wenn wir uns persönlich treffen)
2. Zur nächsten Gemeinde, wo ich Charly kennenlernte, gehörte ich neun Jahre und war zuletzt auch in der Gemeindeleitung. Aus gewissen Umständen heraus, die ich nicht näher beschreiben will (kann ich mal bei einem persönlichen Treffen machen), wollte mich der Pastor und ein Mitleiter zur Teilnahme an zwei bestimmten Veranstaltungen zwingen. Das war ein symptomatischer Präzidenzfall, der die Gesetzlichkeit der Gemeinde zeigte - geführt durch Gottes Geist sollte ich mich nicht beugen. Um nicht in Rebellion in der Gemeinde zu verbleiben, verließ ich dieses "religiöse System" (ich meine den eigetragenen Verein) durch Austritt - den Gepflogenheiten dieser Gemeinde gehörte ich dann nicht mehr dazu. Kein Dankeschön, kein Mitfühlen etc. für die schwierige Situation, stattdessen spürbare Anklagen gegen mich.
3. Als wir nach einer 1,5 jährigen Erholungszeit eine andere, diesmal "nichtcharismatische Gemeinde" kennenlernten, fanden wir das ganz ansprechend. Mehrere Wochen betete ich um Führung und fragte Gott, ob wir uns dieser Gemeinde anschließen sollten. Die Antwort von Gott, das überlasse ich dir, du mußt nicht - entscheide du das, du weißt ja, was auf die zukommen könnte.
Wir entschieden dafür und waren dann 5 Jahre in der Gemeinde, bis es wieder zu einem traurigen Ende kam. Der Pastor der Gemeinde, der mir die Tür zum Predigen und Bibelstunden halten öffnete wurde regelrecht "herausgeschmissen" (sie wollten ihne schon länger los werde, was ich anfangs nicht wußte). Danach wandte sich die Gemeindeleitung auch gegen mich - ich hatte die Wahl weiterhin von den meisten gemieden im Hintergrund zu bleiben, oder zu gehen. Meine Frau ging sofort und ich, weil ich mehr menscheorientiert bin harrt noch mehr als ein Jahr alleine aus, bis ich mich dann doch hinausgeekelt fühlte und die Gemeinde verließ, das war etwa 2003/4.
Danch war für mich klar - so ist das eben, das sind keine Einzelfälle. Wenn du die Geschichte von Charly hörst, die klingt ganz ähnlich. Also was sollte ich tun?
Gott zeigte es mir:
1. Vergeben, vergeben, nochmal vergeben, loslassen, loslassen und nochmal loslassen, sie segnen und - frei werden.
2. Die Realität erkennen, von Illusionen und Sentimentalität freiwerden. Denn das ist die Situation in vielen Städten Deutschlands - man muß sich damit klar kommen, das Paradies kann ich hier auf Erden nicht verwirklichen. Und ich muß aufpassen, dass ich nicht das selbe tue, wenn ich nicht vergebe und die Leute richte. Die Gefahr ist groß, ich habe selbst einige Jahre eine Gemeinde als Pastor geleitet und ich habe die Gefahren und Versuchungen kennengelernt.
Immerhin sind wir entschieden weitergekommen in der Gemeindeentwicklung - Gott hat im Laufe der Jahrhunderte viele seiner Wahrheiten wiederherstellen können, bis hin zum apostlischen- prophetischen Dienst, es fehlt noch die "Bewegung der Heiligen" und damit die Erneuerung der Gemeinde als ganzes.
Und überleg mal, in den letzten Jahrzehnten sind meines Wissens nach keine neue Denomination mehr entstanden - die Lehrfragen stehen heute nich mehr im Mittelpunkt, es geht mehr um Struktur und um Leiterschaft.
Ich habe beobachtet, dass viele neuen Gemeinden, z.B. in meiner Stadt und im Ruhrgebiet enstanden, als Abspaltungen - aber keine neuen Konfessionen. Die sind einzeln und viele machen nach ein paar Jahren die gleichen strukturellen und leitungsmäßigen Fehler.
ric
1. Als ich 1989 von einer 5-monatigen Jüngerschaftsschule in meine Stadt und Gemeinde zurückkam, war mein Fach aufgelöst und meine Mitgliedschaft einseitig von ihnen beendet worden. Ich schrieb an einen mir vertrauten Ältesten einen Brief und bat um Klarstellung, weil ich dieses Verhalten nicht gut fand - denn es war offen geblieben, ob wir zurückkommen oder nicht. Ohne mit mir zu reden, das war nicht fein. Ich bekam niemals eine Antwort von ihm und sah mich dann schließlich nach einer anderen Gemeinde um. Ich gehörte 10 Jahre zur Gemeinde und war zuletzt Mitarbeiter in verschiedenen Bereichen.
Tatsache war, dass sie froh waren, mich los zu sein, da ich in der Gemeinde immer wieder einen anderen "prophetischen Aspekt" hineinbrachte und durch mein Anderssein ihnen zu unbequem wurde (eine längere Geschichte - kann ich mal erzählen, wenn wir uns persönlich treffen)
2. Zur nächsten Gemeinde, wo ich Charly kennenlernte, gehörte ich neun Jahre und war zuletzt auch in der Gemeindeleitung. Aus gewissen Umständen heraus, die ich nicht näher beschreiben will (kann ich mal bei einem persönlichen Treffen machen), wollte mich der Pastor und ein Mitleiter zur Teilnahme an zwei bestimmten Veranstaltungen zwingen. Das war ein symptomatischer Präzidenzfall, der die Gesetzlichkeit der Gemeinde zeigte - geführt durch Gottes Geist sollte ich mich nicht beugen. Um nicht in Rebellion in der Gemeinde zu verbleiben, verließ ich dieses "religiöse System" (ich meine den eigetragenen Verein) durch Austritt - den Gepflogenheiten dieser Gemeinde gehörte ich dann nicht mehr dazu. Kein Dankeschön, kein Mitfühlen etc. für die schwierige Situation, stattdessen spürbare Anklagen gegen mich.
3. Als wir nach einer 1,5 jährigen Erholungszeit eine andere, diesmal "nichtcharismatische Gemeinde" kennenlernten, fanden wir das ganz ansprechend. Mehrere Wochen betete ich um Führung und fragte Gott, ob wir uns dieser Gemeinde anschließen sollten. Die Antwort von Gott, das überlasse ich dir, du mußt nicht - entscheide du das, du weißt ja, was auf die zukommen könnte.
Wir entschieden dafür und waren dann 5 Jahre in der Gemeinde, bis es wieder zu einem traurigen Ende kam. Der Pastor der Gemeinde, der mir die Tür zum Predigen und Bibelstunden halten öffnete wurde regelrecht "herausgeschmissen" (sie wollten ihne schon länger los werde, was ich anfangs nicht wußte). Danach wandte sich die Gemeindeleitung auch gegen mich - ich hatte die Wahl weiterhin von den meisten gemieden im Hintergrund zu bleiben, oder zu gehen. Meine Frau ging sofort und ich, weil ich mehr menscheorientiert bin harrt noch mehr als ein Jahr alleine aus, bis ich mich dann doch hinausgeekelt fühlte und die Gemeinde verließ, das war etwa 2003/4.
Danch war für mich klar - so ist das eben, das sind keine Einzelfälle. Wenn du die Geschichte von Charly hörst, die klingt ganz ähnlich. Also was sollte ich tun?
Gott zeigte es mir:
1. Vergeben, vergeben, nochmal vergeben, loslassen, loslassen und nochmal loslassen, sie segnen und - frei werden.
2. Die Realität erkennen, von Illusionen und Sentimentalität freiwerden. Denn das ist die Situation in vielen Städten Deutschlands - man muß sich damit klar kommen, das Paradies kann ich hier auf Erden nicht verwirklichen. Und ich muß aufpassen, dass ich nicht das selbe tue, wenn ich nicht vergebe und die Leute richte. Die Gefahr ist groß, ich habe selbst einige Jahre eine Gemeinde als Pastor geleitet und ich habe die Gefahren und Versuchungen kennengelernt.
Immerhin sind wir entschieden weitergekommen in der Gemeindeentwicklung - Gott hat im Laufe der Jahrhunderte viele seiner Wahrheiten wiederherstellen können, bis hin zum apostlischen- prophetischen Dienst, es fehlt noch die "Bewegung der Heiligen" und damit die Erneuerung der Gemeinde als ganzes.
Und überleg mal, in den letzten Jahrzehnten sind meines Wissens nach keine neue Denomination mehr entstanden - die Lehrfragen stehen heute nich mehr im Mittelpunkt, es geht mehr um Struktur und um Leiterschaft.
Ich habe beobachtet, dass viele neuen Gemeinden, z.B. in meiner Stadt und im Ruhrgebiet enstanden, als Abspaltungen - aber keine neuen Konfessionen. Die sind einzeln und viele machen nach ein paar Jahren die gleichen strukturellen und leitungsmäßigen Fehler.
ric