29.12.2007, 16:15
Zitat:Wer kümmert sich heute noch um die Gläubigen die unmittelbar um einen herum wohnen? Diese sind nämlich in meinem Verantwortungsbereich! Nein, heute fährt man teilweise sehr weit, um sich mit denen zu treffen, die einem am besten \"liegen\". Das ist aber nicht die Einheit des Geistes, sondern die Einheit des Fleisches, genauer der Seele!Diese Aussage halte ich für schlicht falsch, wenngleich sie auch sehr beliebt ist. Es war nie anders, als dass jeder Christ zunächst die Gemeinschaft mit den Christen sucht, die ihm eher liegen. Das hat weder mit seelisch, geistlich oder fleischlich zu tun - das ist ein ganz normales, von Gott selber in uns so veranlagtes, soziales Verhalten. Ein Verhalten, dass lediglich durch den technischen Fortschritt und der damit verbundenen weit größeren Mobilität der Menschen heutzutage in einem weit größeren regionalen und (dank Internet) überregionalen Bereich stattfindet.
Im Gegenzug empfinde ich diese fromme Verdammung auf eine Pseudoeinheit mit Christen, die miteinander nicht wirklich können, für die wirklich fleischliche Abart und Perversion echter Einheit im Geist. Gepflegt und genährt hauptsächlich durch Machtmenschen im Kirchlichen Umfeld. Es wurde hier schon angeschnitten, wie traditionsgeprägt wir teilweise immer noch denken. Wohl dem, der auch in solchen Punkten zu erkennen vermag, was wirklich geistlich und was übles traditionelles Denken ist.
Zitat:Heute leben fast keine Christen mehr in dichtem Licht untereinander oder wann hat dich das letzte Mal ein Bruder gefragt, ob in deiner Ehe im sexuellen Bereich alles in Ordnung ist?Was bitte hat irgendein Bruder mich das zu fragen, wenn ich ihn nicht selber ins Vertrauen ziehe? Wollen wir hier gar Stasimethoden unter Christen als Gott wohlgefälliges Verhalten verkaufen?
Diese Themen dürfen und müssen in der öffentlichen Verkündigung, der Lehre und vertrauten Seelsorge angesprochen werden, das war's dann aber auch.
Zitat:Diese Grundlagen sind heute komplett ausgespart und so lebt jeder in seinem eigenen Licht und legt die Bibel so aus wie er will - die Folgen kennen wir.Es liegt mir hier auf der Zunge Gott genau dafür zu loben und zu danken! Denn nur das weist die Machtmenschen in den Gemeinden und diese unfrei machende Frömmigkeit in ihre Schranken.
Trotz so manchem Tief das ich erlebt habe, immer noch oder gerade deshalb Christ