30.12.2007, 18:25
Zitat:2. Bilden Älteste die Leitung der Versammlung der Gemeinde auf Stadtebene?
3. Von wem werden die Ältesten berufen?
5. Ist die Aufgabe von Aposteln eher leitend oder eher beratend?
Zitat:Zu 2./3./5. habe ich eine klare Meinung und Haltung, ich habe lange daran gearbeitet, um mir ein eigenes Bild darüber zu machen. Sicher wird nicht jeder hier in diesem Forum mir zustimmen. Aber wenn es dich interessiert, kann ich mal ein paar Statements dazu abegeben.
Aber immer!
Zitat:(2) Älteste als Leitung der Versammlung der Gemeinde auf Stadtebene ist für mich ein idealtypisches Phänomen. Denn man wird niemals alle Gemeinden (kleine Gemeinden, denominationelle Gemeinden, Hausgemeinden, einfache Gemeinden) bzw. alle einzelne Christen einer Stadt zusammenbekommen, geschweige denn sie unter einer \"Stadtleitung\" vereinen können. Das geht meiner Meinung nach nicht mehr und wird auch in der Zukunft nicht gehen, dazu ist die Auswirkung der Zersplitterung durch verschiedene Kirchen und Denominationen, die sich voneinander abgrenzen und sich zum Teil ablehenen, zu groß.Das kann man so sehen. Und ich habe es auch so gesehen. Man kann es auch anders sehen. Ich denke wir sind in der Bibelauslegung noch nicht so weit, dass wir beurteilen können, ob es
Ich denke, damals beim Start der Gemeinde in Jerusalem war das möglich.
a) Biblisch gesehen offen ist
b) Biblisch gesehen so kommen wird oder
c) Biblisch gesehen nicht so kommen wird
Daher ist es eine Ermessensfrage, es sei denn jemand führt einen zwingenden Nachweis (gegen a und für (b oder c)) oder( für a und damit gegen b und gegen c). Falls jemand es geschafft hat soll er sich melden. Ich habe Versuche gesehen, die mich aber nicht vollständig überzeugt haben. Ich persönlich tendiere heute zu b.
Zitat:(3) Ich denke, dass Älteste von Gott berufen werden und zuerst von der Gemeindeversammlung erkannt und benannt werden und dann von den Aposteln bestätigt und gesegnet werden.Klingt einleuchtend.
Die Frage ist nur, von welcher Gemeindeversammlung und von welchen Aposteln.
Ich weiß in der Denomination in der ich war war es so, dass es einmal im Jahr Bezirkskirchentag gab, Deligierte aller Gemeinden dieser Denomination kamen zusammen und der Generalsuperintendent (welch ein Wort!) würde aus Kansas City eingeflogen. Der hat dann Pastoren ordiniert, die fortan innerhalb dieser Denomination dienen durften. Natürlich mußten sie einen Bibelschulabschluß haben. Der Generalsuperintendent hat sie ordiniert, und auch nur er durfte es.
Gilt das auch? Ein Apostel aus Kansas City? Und wenn ja, warum nennt er sich dann nicht einfach auch so? Das Kunstwort "Generalsuperintendent" - man kann es ja mal in der Bibel suchen.
Aber eben nur für die ?Kirche des Nazareners??
Der Mangel an Einigkeit zwischen den Aposteln aus Kansas City mit anderen Aposteln (woher auch immer) führt dazu, dass Christen die in der gleichen Straße wohnen nichts miteinander zu tun haben?
Oder gilt eine Gemeindeversammlung einer Hausgemeinde?
Zitat:(5) Die Aufgabe von Aposteln ist für mich leitend und beratend, das hängt von der Situation ab. Die Verantwortug für die lokale Gemeinde(n) liegt bei den Ältesten. Verantwortung innerhalb der überregionalen Gemeinde liegt mehr bei den Aposteln. In der Apg. haben aber die Apostel zusammen mit den Ältesten die Geschicke der überregionalen Gemeinde beeinflusst.
Passt.
Das Problem bei der Sache: was ist mit ?der überregionalen Gemeinde? gemeint? Eine Denomination? Denn anscheinend werden sich die Apostel (soll ich sie so nennen?) der verschiedenen Denominationen ja nicht grün.
Der Fisch stinkt vom Kopf her?
Zusammengefaßt ist Deine Aussage doch die: Es wird immer Denominationen geben und deren Apostel und sie setzen in ihrer Denomination Älteste ein. Also genau eine Beschreibung der Istsituation. Oder wolltest Du etwas anderes sagen?
Zwickmühle: Wer immer als Apostel auftritt und nichtdenominationelle Älteste einsetzt wird von den Aposteln anderer Denominationen nicht anerkannt. Darum ist es wieder das gleiche wie vorher.
Und wenn es immer so ist und so bleiben wird, was wäre dann so schlimm daran, eine neue Denomination ins Leben zu rufen, die genau das tut?
Und wenn man das nicht will, was soll man dann tun ohne darauf zu verzichten irgendetwas zu tun?
Ich würde mich wirklich freuen, wenn mir diese Frage jemand einmal beantworten würde. An diesem Punkt kommt man immer an und dann geht es nicht weiter.
Das ist ein ziemliches Paradoxon.
Das selbe Problem wird auf der Stadtebene ebenfalls sichtbar. Siehe Diskussion ?Stadtgemeinde?.