03.01.2008, 18:23
Hallo Charly,
es ging doch vorab um Antworten auf Leitungspositionen ? um eine Diskussion also, die ich für meinen Teil nicht für relevant halte. Ich meine damit nicht, dass diese Fragen generell nicht von Belang wären, nur eben nicht für mich und nicht gerade jetzt. Deshalb sehe ich auch keine Notwendigkeit, hier etwas zu sagen, nur damit etwas gesagt ist.
Sicher muss es auch die von dir angesprochenen Lösungen in Form von Distanz geben in Anbetracht entsprechender Situationen. Das lässt sich unter Umständen kaum vermeiden. Nur sind und können sie kaum das ausschlaggebende Kriterium in der Beziehung zueinander sein. Die Ausgangsposition ist nach meinem Verständnis der Bibel eine gänzlich andere. Wenn ein friedliches Auskommen, insbesondere vor dem Hintergrund unterschiedlicher Prägungen, allenfalls auf Distanz funktioniert, dann "krankt" hier meines Erachtens etwas grundsätzlich. Respektvolle Begegnungen sind eine Sache ? ein liebevolles und inniges Verhältnis zueinander etwas völlig anderes. Es heißt aber nicht, dass Christusnachfolger durch respektvollen Umgang aus sicherer Distanz hervorstechen würden, weil sie sich anderenfalls die Köpfe einschlagen, sondern das Identitätskriterium ist die Liebe, mit der Christus liebt. Respekt können auch Hinz und Kunz miteinander üben, die ansonsten nichts verbindet. Das ist für mich ein entscheidender Unterschied, wiederum aber keine Sache, die gruppendynamisch produzierbar wäre oder zwangsverordnet werden könnte, wie du das aus meinen Zeilen ? ich weiß nicht warum ? herauszulesen scheinst. Diese Vorstellung, die du hier projizierst, steht aus meiner Perspektive abseits der Diskussion, genauso wie bspw. auch die folgenden Bemerkungen:
Natürlich ? was denn sonst? Aus was für Zeilen von mir liest du denn etwas Gegenteiliges? Das alles sind Dinge, die sich selbstredend verstehen und eigentlich nicht noch lang und breit kommentiert werden müssen. Fast kommt es mir vor, als gäbe es neben mir noch einen weiteren fiktiven Gesprächspartner, dem deine Ansprache gilt. Wenn du mir schreibst, so beziehe dich doch bitte einfach auf das, was von mir kommt und nicht auf etwas, was irgendwer vielleicht noch gemeint haben könnte. Sachverhalte zu dementieren, die ich nicht gesagt und erst recht nicht gemeint habe, ist recht mühsam und anstrengend und verkompliziert die Unterhaltung nur. Dort, wo es ein unterschiedliches Verständnis zwischen uns gibt (siehe oben) wird es, denke ich, hinreichend deutlich. Zusätzliche Meinungsverschiedenheiten zu schaffen, tut überhaupt nicht not.
Lieben Gruß
Catja
es ging doch vorab um Antworten auf Leitungspositionen ? um eine Diskussion also, die ich für meinen Teil nicht für relevant halte. Ich meine damit nicht, dass diese Fragen generell nicht von Belang wären, nur eben nicht für mich und nicht gerade jetzt. Deshalb sehe ich auch keine Notwendigkeit, hier etwas zu sagen, nur damit etwas gesagt ist.
Sicher muss es auch die von dir angesprochenen Lösungen in Form von Distanz geben in Anbetracht entsprechender Situationen. Das lässt sich unter Umständen kaum vermeiden. Nur sind und können sie kaum das ausschlaggebende Kriterium in der Beziehung zueinander sein. Die Ausgangsposition ist nach meinem Verständnis der Bibel eine gänzlich andere. Wenn ein friedliches Auskommen, insbesondere vor dem Hintergrund unterschiedlicher Prägungen, allenfalls auf Distanz funktioniert, dann "krankt" hier meines Erachtens etwas grundsätzlich. Respektvolle Begegnungen sind eine Sache ? ein liebevolles und inniges Verhältnis zueinander etwas völlig anderes. Es heißt aber nicht, dass Christusnachfolger durch respektvollen Umgang aus sicherer Distanz hervorstechen würden, weil sie sich anderenfalls die Köpfe einschlagen, sondern das Identitätskriterium ist die Liebe, mit der Christus liebt. Respekt können auch Hinz und Kunz miteinander üben, die ansonsten nichts verbindet. Das ist für mich ein entscheidender Unterschied, wiederum aber keine Sache, die gruppendynamisch produzierbar wäre oder zwangsverordnet werden könnte, wie du das aus meinen Zeilen ? ich weiß nicht warum ? herauszulesen scheinst. Diese Vorstellung, die du hier projizierst, steht aus meiner Perspektive abseits der Diskussion, genauso wie bspw. auch die folgenden Bemerkungen:
Zitat:oderZitat:Das ist auch völlig richtig. Möglicherweise braucht es aber gerade diesen äußeren Druck, um den ursprünglichen Maßstäben und Prinzipien aus der Notwendigkeit heraus gerecht zu werden, weil es eben in der Natur des Menschen liegt, sich auf Nebenschauplätzen zu verlieren. Charles Spurgeon sagte einmal: \"Wenn Christen nicht verfolgt werden, fangen sie an zu zanken.\" Zeiten der Verfolgung waren vom geistlichen Aspekt her nicht die schlechtesten Abschnitte, wenn diese zur Folge hatten, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren, statt im Kreuzfeuer theologischer Wortgefechte die Flinte auf den Bruder / auf den Nächsten zu richten.Nun, das kann man so sehen. Ich sehe aber, dass die nackte Not einfach zu Überleben kaum ein Idealzustand sein kann, den wir, um einer vermeintlichen geistlichen Einheit willen, anstreben sollten.
Zitat:Zitat:Die Antwort liegt doch bereits auf dem Präsentierteller: \"zu bauen\". Das setzt einen Prozess voraus, der nicht zuletzt Wiederherstellung beinhaltet. Die Gemeinde Jesu ist längst nicht am Ende. In entgegengesetzter Weise zu meinen, dass dieser Prozess bereits vollendet sei, wäre meiner Ansicht nach so, als ob man eine eiternde Wunde mit einem Pflaster abdeckt, in der Überzeugung, der Patient sei damit geheilt. Manchmal bedarf es einer tiefgreifenden OP.Da stimme ich dir zu. Diese OP wird aber wenn, dann von Gott am Individuum ausgeführt und nicht von Bruder zu Bruder.
Natürlich ? was denn sonst? Aus was für Zeilen von mir liest du denn etwas Gegenteiliges? Das alles sind Dinge, die sich selbstredend verstehen und eigentlich nicht noch lang und breit kommentiert werden müssen. Fast kommt es mir vor, als gäbe es neben mir noch einen weiteren fiktiven Gesprächspartner, dem deine Ansprache gilt. Wenn du mir schreibst, so beziehe dich doch bitte einfach auf das, was von mir kommt und nicht auf etwas, was irgendwer vielleicht noch gemeint haben könnte. Sachverhalte zu dementieren, die ich nicht gesagt und erst recht nicht gemeint habe, ist recht mühsam und anstrengend und verkompliziert die Unterhaltung nur. Dort, wo es ein unterschiedliches Verständnis zwischen uns gibt (siehe oben) wird es, denke ich, hinreichend deutlich. Zusätzliche Meinungsverschiedenheiten zu schaffen, tut überhaupt nicht not.
Lieben Gruß
Catja
Die Zunahme an Mitgliedern ist nicht mit geistlichem Wachstum gleichzusetzen. Friedhöfe wachsen auch zahlenmäßig. Wenn wir 100 Leute ohne Liebe haben und dann auf 200 ohne Liebe anwachsen, dann haben wir uns lediglich vermehrt. (Juan Carlos Ortiz)