06.01.2008, 23:17
Das Ende der Fahnenstange ist doch Jacke wie Hose, Charly. Die Freigabe, die du so elegant umschreibst, ist nichts anderes als das fleischliche Resultat aus Zwietracht und Nicht-Miteinander-Könnens, auf das du dich in unserer Ausgangsdiskussion, der dieser ganze "Rattenschwanz" folgte, doch selbst bezogst:
Wenn man dich so liest, Charly, stellt sich auch die Frage, wie es überhaupt auf deiner geistlichen Landkarte aussieht, die mir recht entvölkert scheint. Reicht denn dein Horizont nur bis zur nächsten Hauskirchenecke, dass du das kollektive Übel nicht wahrnimmst? Du willst doch nicht wirklich behaupten, dass all diese kleinen und größeren widerstrebenden und sich widerlegenden Denominationen und Strömungen, von den Landeskirchlern ganz abgesehen, in Eintracht miteinander kooperieren. Sehen wir doch der Wahrheit ins Angesicht: Jedes Grüppchen kocht sein Süppchen.
Der Wille Gottes geht deutlich aus der Schrift hervor, dazu braucht man nicht Catja heißen, sondern den kann jeder zwischen zwei Buchdeckeln entdecken, der des Lesens kundig ist. Mache also bitte nicht mich zum Bock. Gott kann uns heilen, aber wir müssen es schon WOLLEN, denn der Wille des Menschen ist heilig. "Wenn ? mein Volk, über das mein Name genannt ist, sich demütigt, dass sie beten und mein Angesicht suchen und sich von ihren bösen Wegen bekehren, dann will ich vom Himmel her hören und ihre Sünde vergeben und ihr Land heilen." (2. Ch. 7:14) Selbstzufriedenheit und Abgeklärtheit haben noch niemanden zum Ziel geführt.
Ich plädiere für eine kritische Bestandsaufnahme ? nicht mehr, aber auch keine Handbreit weniger. Erkenntnis ist der erste Schritt zur Umkehr und zur Buße, wie es Hejo sehr richtig unterstreicht.
Einstweilen beste Grüße
Catja
Zitat:Zitat TaifunEs ist völlig unerheblich, ob Distanz aus Spaltung oder aus "Freigabe" hervorgeht. Distanz bedeutet Abstand halten, damit es nicht kracht und steht dem Gedanken Jesu, wie er sich in der Schrift manifestiert, diametral entgegen.
Ich muss mich nicht mehr mit meinem nächsten Bruder der direkt in meiner Straße wohnt abgeben. Ich suche einfach am besten diejenigen aus, die für mich am angenehmsten sind, d.h. meistens die welche die gleichen Ansichten vertreten wie ich. Dass ich dadurch völlig einseitig und unergänzt bleibe, ist sofort ersichtlich.
Antwort Charly
Oder es gibt mir die Freiheit mich destruktiven Beziehungen zu entziehen. Manchmal ist der Frieden unter den Geschwistern durch eine Distanzmöglichkeit erst möglich. Klar, das ist jetzt wieder in deinen Augen \"weltlich gedacht\", aber ich sehe darin die Gnade Gottes.
Wenn man dich so liest, Charly, stellt sich auch die Frage, wie es überhaupt auf deiner geistlichen Landkarte aussieht, die mir recht entvölkert scheint. Reicht denn dein Horizont nur bis zur nächsten Hauskirchenecke, dass du das kollektive Übel nicht wahrnimmst? Du willst doch nicht wirklich behaupten, dass all diese kleinen und größeren widerstrebenden und sich widerlegenden Denominationen und Strömungen, von den Landeskirchlern ganz abgesehen, in Eintracht miteinander kooperieren. Sehen wir doch der Wahrheit ins Angesicht: Jedes Grüppchen kocht sein Süppchen.
Zitat:Wo bitte wurde das in der Schrift unter den Jüngern vorgelebt? Ich habe dir oben bereits aufgezeigt, wie wenig durchgängig dieses \"Eine Herz und eine Seele\" tatsächlich war.Und ich habe dir aufgezeigt, was dieses "ein Herz und eine Seele" ausmacht. Wenn du für deinen Bruder Hejo (ja, warum eigentlich nicht) dein Leben lassen willst, oder Hejo das seine für seinen Bruder Charly, dann werdet ihr nicht umhinkommen, die Grundlagen dafür zu schaffen, euch kennen, schätzen und lieben und nicht zuletzt dienen zu lernen. Es steht nirgendwo geschrieben, dass wir uns aussuchen könnten, wen wir lieben und schätzen und wen nicht.
Der Wille Gottes geht deutlich aus der Schrift hervor, dazu braucht man nicht Catja heißen, sondern den kann jeder zwischen zwei Buchdeckeln entdecken, der des Lesens kundig ist. Mache also bitte nicht mich zum Bock. Gott kann uns heilen, aber wir müssen es schon WOLLEN, denn der Wille des Menschen ist heilig. "Wenn ? mein Volk, über das mein Name genannt ist, sich demütigt, dass sie beten und mein Angesicht suchen und sich von ihren bösen Wegen bekehren, dann will ich vom Himmel her hören und ihre Sünde vergeben und ihr Land heilen." (2. Ch. 7:14) Selbstzufriedenheit und Abgeklärtheit haben noch niemanden zum Ziel geführt.
Ich plädiere für eine kritische Bestandsaufnahme ? nicht mehr, aber auch keine Handbreit weniger. Erkenntnis ist der erste Schritt zur Umkehr und zur Buße, wie es Hejo sehr richtig unterstreicht.
Einstweilen beste Grüße
Catja
Die Zunahme an Mitgliedern ist nicht mit geistlichem Wachstum gleichzusetzen. Friedhöfe wachsen auch zahlenmäßig. Wenn wir 100 Leute ohne Liebe haben und dann auf 200 ohne Liebe anwachsen, dann haben wir uns lediglich vermehrt. (Juan Carlos Ortiz)