14.02.2008, 00:22
Zitat:1. Wir (die Gläubigen) sind der Leib Christi.Hallo Richard, schoen dass Dich dieses Thema ueber den so Leib interessiert. In einigen Punkten bin ich aber nicht ganz Deiner Meinung.
Wir brauchen nichts mehr tun, um Leib zu sein. Durch Die Wiedergeburt gehören wir zum Leib. Auch das ist so , auch wenn wir es nicht wahrhaben wollen.
2. Wenn ein Glied leidet, so leidet der ganze Leib.
Das normale ist, dass wir den Schmerz der Glieder mitempfinden. Wenn ich meinen kleinen Finger verletzt habe, dann wird dadurch der ganze Leibe beeinflusst und auch einzelne Glieder sind davon betroffen. Wenn ich als Christ den Schmerz der andere nicht mitempfinde, dann stimmt was nicht.
Jeder muß sich dann selbst fragen, wo er in seinem Glauben steht. Empfinde ich das Leid, das der Leib Jesu hat. Ich denke, ohne kontinuierliches Gebet und ohne sich beständig mit dem Wort Gottes auseinanderzusetzen werden wir unempflindlich für diese Schmerzén.
Und dann ist es, so denke ich, auch eine Frage der Reife. Ein richtiger Vater z.B. leidet, wenn seine Kinder falsche Wege gehen. Nur wer ein Vater in Christi, kann das Leiden des Leibes erst richtig empfinden.
Ebenso ist es eine Frage der Berufung. Manche sind wegen eines speziellen Rufes von Gott tiefer in das Leid des Leibes hineingezogen, so wie Paulus, sie können sich dessen gar nicht erwehren, auch wenn sie es wollten, sie sind Skalven Christi.
ric
Zu Punkt 1. Ganz von selbst geht das leider nicht, klar, durch meine Wiedergeburt komme ich in die Familie Gottes, leider kann ich aber auch das Reich Gottes wieder verlieren, denn nur wer im Tun durchhaelt bis zum Ende, wird den Siegeskranz bekommen. Nicht jeder, der ein Lebensuebergabespruechlein ueber seine Lippen gehen laesst, wird ein fuer allemal erettet sein, sondern nur, wer den Willen Gottes tut.
Dazu muessen wir auch die Gemeinschaft des Leibes suchen und pflegen! Denn ein Einzelgaenger, ohne das dieser ein Teil des Leibes wird, das heisst, sich ganz hineingibt und nicht nur einen Teil von aussen dazu beitraegt, kann nicht dienen oder ueberhaupt vor dem Boesen bestehen. Wenn Du aufmerksam die Verheissungen liesst, wirst Du feststellen, das sie nur dem Leib verheissen sind.
Zu Punkt 2. Wie willst Du fuer jemanden leiden und mitfuehlen, wenn Du ihn gar nicht oder nur fluechtig kennst? Dein kleiner Finger ist ja an Deinem Leib, darum spuerst Du ihn auch, doch Du wirst nichts spueren, wenn sich der Nachbar am anderen Ende des Ortes eine auf dem Finger klopft. Ich will damit sagen, wenn keine Gemeinschaft besteht, wie soll dann der Leib funktionieren?
Zum Vater in Christus ist es auch dasselbe, er empfindet dies in erster Linie fuer seine Familie, seine Soehne und Toechter, wie auch fuer seine Enkel und Urenkel, mit denen er Beziehung hat.
Etwas anderes ist, wenn ich von Gott eine Last bekommst, wie Du es auch bei Paulus beschreibst, da muss aber mein "Blick" fuer diese Dinge geoeffnet sein, ansonsten fuehlt man nicht Gottes Dringlichkeit der Stunde.
Mit dem Gebet und der Berufung stimme ich mit Dir ueberein, doch ist es auch so, dass Gott nicht unsere natuerlichen Faehigkeiten gebraucht, sondern seine Liebe, Kraft, Guete und vor allem seine Weisheit durch uns wirken laesst. Denn wir kommen nur durch das Kreuz in Gottes Reich und das ist der groesste Gleichmacher, wir fangen alle bei 0,0 an, unser alter Mensch bleibt dort am Kreuz haengen.
Wenn also Jesus seinen Leib gruendet, so setzt er auch seine goettliche Faehigkeit ein, durch seine Werkzeuge seinen Leib zuzuruesten, fuer seine Plaene, damit dann der Leib, seine erloesten und erkauften "Sklaven", die vorbereiteten Werke tun koennen. Wenn also seine Werkzeuge fehlen oder durch irgendwelche Umstaende nicht zum Einsatz kommen, wird der Leib nicht zugeruestet und wird wahrscheinlich seine Aufgabe und Berufung nicht erfuellen koennen.
Mit lieben Gruessen aus Oesterreich, Hejo.