19.02.2008, 21:15
Hallo Richard,
ich kann Dir zustimmen.
Du beschreibst es einerseits Bottom-Up - also eine Gemeinde bildet sich, mit der Zeit bilden sich Älteste heraus - als auch Top-Down. Sie werden eingesetzt. Vom Apostel? Ja. Wie auch immer sie bestimmt werden, eingesetzt werden sie vom Apostel. Darüber bestand ja glaube ich auch schon Einigkeit.
Ich denke Bottom-Up und Top-Down muss zusammenpassen. Keine Gemeinde will jemanden vorgesetzt bekommen. Aber es ist auch mehr als eine demokratische Wahl. Womöglich mit Wahlkampf und Vorwahlen .
Beispiel: Kirche des Nazareners, Bezirkskirchentag Deutschland, in einem Jahr vor der Jahrtausendwende. Der Superintendent (so eine Art Deutschlandvorsitzender) soll gewählt werden. In allen Jahren ging es immer gut mit den Mehrheiten. Aber in diesem Jahr nicht. Und kein anderer konnte die erforderlichen Mehrheiten auf sich vereinen. Nach rund 7 Wahlgängen. Ich weiß das so genau, weil ich einer der Stimmzähler war. Uff! Also hat der Generalsuperintendent (allein das Wort schon!) den Superintendenten für ein weiteres Jahr ein mit der Auflage für nächstes Jahr ein paar neue Kandidaten zu nominieren.
Bottom-Up und Top-Down.
Die Frage, die mir einfach bleibt ist diese: Ist nun der Generalsuperintendent aus Jesu Sicht ein Apostel? Er war nach Kirchenordnung der einzige, der die Ältesten (in diesem Fall interpretiert als: Pastoren) ordinieren (unter Handauflegung einsetzen) durfte. Je ein Pastor hat dann eine Gemeinde geleitet (nicht gerade das, was ich unter Ältesten verstehe). Aber alles eben gesandt nicht zur ganzen Gemeinde Jesu, sondern nur zur Unterabteilung "Kirche des Nazareners".
Grundsätzlich kann ich Dir also zustimmen, es bleiben mir zumindest aber viele Fragen offen.
Im Grunde bleibt unterm Strich die Frage ob die Hausgemeindebewegung in Deutschland am Ende auch so eine "Welt für sich" bleibt, mit eigenen Ältesten, eigenen Aposteln, was auch immer. Aber wie immer sie reden nicht mit denen der anderen Gemeinden. Oder lediglich um ProChrist zu veranstalten.
Wenn das so ist, dann sehe ich nur einen Unterschied in der äußeren Form des Gemeinschaftslebens. Nicht aber einen richtigen qualitativen Unterschied oder eine Art Verbesserung gegenüber dem Status Quo. Also kann ich, wenn ich denke für meine Familie paßt's, mich der Hausgemeindebewegung anschließen oder einer anderen Denomination, die gut zu uns paßt. Es ist dann im Grunde egal.
Die Lösung eines unauflöslichen Konfliktes zwischen Ältesten wie in
[quote]9 Ich habe der Gemeinde etwas geschrieben, aber Diotrephes, der gern unter ihnen der Erste sein will, nimmt uns nicht an.
ich kann Dir zustimmen.
Du beschreibst es einerseits Bottom-Up - also eine Gemeinde bildet sich, mit der Zeit bilden sich Älteste heraus - als auch Top-Down. Sie werden eingesetzt. Vom Apostel? Ja. Wie auch immer sie bestimmt werden, eingesetzt werden sie vom Apostel. Darüber bestand ja glaube ich auch schon Einigkeit.
Ich denke Bottom-Up und Top-Down muss zusammenpassen. Keine Gemeinde will jemanden vorgesetzt bekommen. Aber es ist auch mehr als eine demokratische Wahl. Womöglich mit Wahlkampf und Vorwahlen .
Beispiel: Kirche des Nazareners, Bezirkskirchentag Deutschland, in einem Jahr vor der Jahrtausendwende. Der Superintendent (so eine Art Deutschlandvorsitzender) soll gewählt werden. In allen Jahren ging es immer gut mit den Mehrheiten. Aber in diesem Jahr nicht. Und kein anderer konnte die erforderlichen Mehrheiten auf sich vereinen. Nach rund 7 Wahlgängen. Ich weiß das so genau, weil ich einer der Stimmzähler war. Uff! Also hat der Generalsuperintendent (allein das Wort schon!) den Superintendenten für ein weiteres Jahr ein mit der Auflage für nächstes Jahr ein paar neue Kandidaten zu nominieren.
Bottom-Up und Top-Down.
Die Frage, die mir einfach bleibt ist diese: Ist nun der Generalsuperintendent aus Jesu Sicht ein Apostel? Er war nach Kirchenordnung der einzige, der die Ältesten (in diesem Fall interpretiert als: Pastoren) ordinieren (unter Handauflegung einsetzen) durfte. Je ein Pastor hat dann eine Gemeinde geleitet (nicht gerade das, was ich unter Ältesten verstehe). Aber alles eben gesandt nicht zur ganzen Gemeinde Jesu, sondern nur zur Unterabteilung "Kirche des Nazareners".
Grundsätzlich kann ich Dir also zustimmen, es bleiben mir zumindest aber viele Fragen offen.
Im Grunde bleibt unterm Strich die Frage ob die Hausgemeindebewegung in Deutschland am Ende auch so eine "Welt für sich" bleibt, mit eigenen Ältesten, eigenen Aposteln, was auch immer. Aber wie immer sie reden nicht mit denen der anderen Gemeinden. Oder lediglich um ProChrist zu veranstalten.
Wenn das so ist, dann sehe ich nur einen Unterschied in der äußeren Form des Gemeinschaftslebens. Nicht aber einen richtigen qualitativen Unterschied oder eine Art Verbesserung gegenüber dem Status Quo. Also kann ich, wenn ich denke für meine Familie paßt's, mich der Hausgemeindebewegung anschließen oder einer anderen Denomination, die gut zu uns paßt. Es ist dann im Grunde egal.
Die Lösung eines unauflöslichen Konfliktes zwischen Ältesten wie in
[quote]9 Ich habe der Gemeinde etwas geschrieben, aber Diotrephes, der gern unter ihnen der Erste sein will, nimmt uns nicht an.