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Leibdenken
#75
Zitat: von Taifun:
Ich zeige nur mit diesem Beispiel, wie man mit solchen Versen jegliches fleischliche Verhalten für sich begründen kann.
Der Verfasser der oben zitierten Worte hat meines Erachtens völlig Recht. Und da wären wir auch schon bei dem brisanten Thema Heuchelei.

Jemand sagte mal, Christen seien die routiniertesten Heuchler! Der Grund wäre relativ einfach: Christen sind rücksichtsvolle, (schein)liebevolle Charaktere, die den anderen scheinbar nicht verletzen und ihm auch scheinbar nicht weh tun wollen, also sagt man nicht, was man denkt und/oder man verbreitet die Meinung, dass wir auch nur armselige, unter der Gnade Gottes sich abmühende Sünder sind und deshalb gar nicht so können wie wir eigentlich sollten und Gott es von uns erwartet.

Dass das bloße Heuchelei ist und lediglich offenbart, dass man gar nicht daran denkt, so sein zu wollen wie Gott es haben möchte, d.h. wie es eigentlich Gottes Wille ist ... man könnte darüber fortwährend philosophieren.

Schließlich sagt Jesus, der ja als die Mitte unseres Bekenntnisses proklamiert wird:

Zitat:Mt. 7,21
(bitte nachlesen)  

Sperrschrift vom Schreiber

in Joh. 15,14 steht dass wir Jesu Freunde sind,    w e n n    wir tun, was     Jesus    uns gebietet.

Und nur dann könnten sich jene Jesus-Bekenner mit Recht SEINE Freunde nennen - das sagt schon die blanke Logik -, wenn sich deren innerste Herzenshaltung mit den Forderungen und den Erwartungen decken, die Jesus an wahrhafte Jünger richtet. Dies kommt auch in seinen folgenden Worten klar zum Ausdruck.

Zitat:Joh. 8,31 ? 32 sagt, wenn wir in    s e i n e m    Wort bleiben, so sind wir  w a h r h a f t   seine Jünger; und wir werden die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird uns frei machen.
FREI NÄMLICH - DAS GEHT AUS DEM KONTEXT HERVOR - VON SÜNDE, DER SÜNDHAFTEN DAUERHALTUNG.

Wenn ich fortwährend das menschliche Unvermögen hochhalte und verteidige, ist das rein menschlich-sachlich nicht verkehrt. Nur muss dann gleichzeitig das Vermögen und die Power, die uns himmlischerseits zur Verfügung stehen, ü b e r unser menschliches Versagen gestellt werden, welches ein Dauerversagen wird, wenn die Kraft Gotte außer Acht gelassen wird.

Oft werden durchaus als radikal aufzufassende Formulierungen wie z.B. 1. Joh. 3,14 menschlich-natürlich kommentiert ("natürlich" deshalb, weil aus dem Ego kommend): ?Nein, geht nicht. Hier unten nicht!? - Wenn es bloß nicht Gott wäre, der dem Johannes diese Aussagen eingegeben hätte!"

Wir können sie ernst nehmen und im G l a u b e n versuchen oder diese klaren Aussagen einfach in das Gefängnis unseres Unglaubens verbannen:

Zitat:1. Joh. 3,14
(bitte nachlesen)

1. Joh 4,8             
(bitte nachlesen)
Man könnte Jesu Worte in Johannes 17,3 als sehr passend in den gedanklichen Zusammenhang einbeziehen:

Zitat:?Dies   i s t   das ewige Leben, dass sie dich    e r k e n n e n,   der du allein wahrer Gott bist und den du gesandt hast, Jesus Christus.?

Realistisch in unserem Glaubensalltag ist mitnichten das, was unser menschliches Unvermögen bekennt, sondern was nach biblischer Verheißung und bei praktiziertem Gehorsam, der nur aus Glauben zu geschehen hat, realistisch und möglich IST - wobei zu betonen ist:

Allein der aus aufrichtigem Herzensgrund unternommene Versuch, auch wenn noch so kindlich-unvollkommen geschehen, ist vor Gott realistisch und von IHM akzeptiert und honoriert durch Hilfestellung des Heiligen Geistes.

Weiter ist dabei zu betonen, dass dieser von Herzen ehrliche Versuch gleichzusetzen ist mit Jesu Aussage: "Wenn ihr Glauben habt wie ein Senfkorn ..."

Zitat:Mt. 17,2
(bitte nachlesen)
? den scheinbar unverrückbaren Bergen unseres Unglaubens, unserer Zweifel, Ängste und Verzagtheiten, welchen Gott in Seiner Liebe auf wunderbare Weise begegnen und abhelfen will.

Gerade dann, wenn unser Senfkornglaube es wagt, trotz aller sichtbaren Unmöglichkeiten zu versuchen, zwischenmenschliche Gräben und Abgrenzungen zu überwinden, wird auf wunderbare Weise der Heiligen Geist als mächtiger Katalysator zur Stelle sein.

Verständlicherweise werden erst dann in uns Veränderungen möglich, die eben ? wie man so schön sagt ? des Geistes sind und nicht des Fleisches und in uns eine Glaubenszuversicht wirken, welche viel mehr Sonne in unseren christlichen Alltag bringt.

U n d meine lieben In-diesem-Zeitlauf-noch-nicht-können-wollende-was-Gott-will-Glaubensgenossen: d a r a u f kommt es doch schließlich an, dass wir IHN, der nicht nur wahrer Mensch, sondern auch wahrer Gott ist, ES FÜR UNS TUN LASSEN - eben im Glaubensgehorsam (Glaube = Gehorsam / Ungehorsam = Unglaube).

Wir brauchen uns nicht zu fürchten, es einfach zu versuchen! Denn ? ihr wisst es ja auch schon lange ? ER wirkt beides, das Wollen u n d das Vollbringen. Ob er das WOLLEN wirken kann, hängt auch entscheidend davon ab, ob wir IHN einfach gegen alle unsere Zweifel MACHEN LASSEN! Unsere zaghaften, ja ängstlichen Bemühungen und Versuche, wenn sie überhaupt erst gewagt werden, werden vom Himmel her reich belohnt!

Das alles muss meines Erachtens zu keinen langwierigen Forumsdiskussionen führen ? ich will es einfach als liebevolle GENERAL-ERMUTIGUNG aussprechen, damit auch in diesem Forum ein zuversichtlicherer Geist einkehrt hinsichtlich dessen, was schon hier und jetzt auf Erden möglich ist, weil ER der große ERMÖGLICHER und MACHER ist!

Der Beweis sind die unzähligen Glaubenszeugen weltweit und in der ganzen Geschichte des Christentums. - Siehe Hebräer 12,1-2. "Da wir eine so große Wolke von Zeugen haben ..." usw.

Aus meinem eigenen Leben könnte ich Beispiele einer solchen Entwicklung nennen, die erst möglich wird, wenn ich das, was die Bibel sagt, sehr ernst nehme und es mir eine Freude ist, mich von diesem Wort leiten und formen zu lassen.

Noch einige starke Ermutigungen aus der Schrift:

Zitat:Phil. 4,13  
(bitte nachlesen)

2. Kor. 12,10
(bitte nachlesen)[/b].

Gal. 2,20
(bitte nachlesen)
Ein starker Fokus: Den Zustand aus Gal. 2,20 anstreben: Ich spreche einfach nur von Fokus als anzustrebendes Ziel, von unserer Herzenshaltung.

Und auch das, was Paulus hier formuliert, muss geglaubt werden, denn Hebräer 11, 6 sagt:
(bitte nachlesen)

Sonst könnte man sich ? eben wegen des menschlichen Unvermögens ? von vornherein mit dem sicheren Scheitern abfinden und alles wohlweislich in die künftige himmlische Herrlichkeit verschieben.

Wobei die Überlegung in Anbetracht der eindeutigen Aussagen Jesu angebracht scheint, ob über so viel verbreiteten Unglauben ? und die Schrift nennt Unglaube klar Ungehorsam ? der Eintritt in diese himmlische Ewigkeit überhaupt gesichert ist.

Es geht nicht darum, ob wir es können, wir als Menschen KÖNNEN NICHTS, es sei denn, wir LASSEN IHN SEIN WERK IN UNS TUN und das deshalb, weil nur:

Wer seine Gebote hat und sie HÄLT, es ist, ?der mich liebt?. Für Jesus ist nur interessant, wer ihn liebt und nicht etwa, wer ihn in aufwendigem, rührseligem, gesanglichem Lobpreis verbal huldigt! ? Wer sie nicht hält, nämlich s e i n e G e b o t e , " der liebt mich nicht." - Johannes 14,15 und Verse 21,23-24. - Diese letzten Verse sollte man sich unbedingt zu Herzen nehmen.

Zitat:Röm. 8,10    
(bitte nachlesen)

Kol .1,27  
(bitte nachlesen)

Röm.. 8,11  
(bitte nachlesen)

Eph. 3,17
(bitte nachlesen)

2. Kor 6,12  
(bitte nachlesen)

Phil 2,5  
(bitte nachlesen)
Aber allein dieses ?ihr sollt so gesinnt sein" wäre eine unerhörte Zumutung, wenn wir hier unten ohnehin nichts zustande bringen.

Wenn wir aber wirklich auch die Kirche, welche Sein Leib ist, sein wollen, um nun wieder an das Thema Leib-Christi-Denken anzuschließen, dann muss diese Kirche, die wir alle sind, so attraktiv sein, dass die tradierten Attraktionen der etablierten Gemeinden locker kompensiert werden. Und dies durch Charakter, Gesinnung und Geist derer, die sich in Häusern versammeln, welche die Welt, d.h. ihre Umgebung verändern sollen ? oder vielleicht sogar wollen, wenn auch Letzteres meist sehr halbherzig angestrebt wird.

Sind die sich in ihren Häusern Versammelnden genauso mittelklassig wie alle anderen, dann muss zur Kompensierung der fehlenden Qualität auf dieselben Mittel und Konzepte zurückgegriffen werden, denen sich traditionelle Gemeinden bedienen. Dann nämlich wären größere, etablierte Gemeinden langweiligen, vor sich hindümpelnden Hauskirchen vorzuziehen.

Und wenn der so oft als zwingend notwendige fünffältige Dienst richtig funktioniert, dann sind eben auch qualifizierte, geistlich kompetente Lehrer am Werk, welche DAS lehren, was die Schrift lehrt und nicht ihr eigenes, deutlich vom Schriftbefund losgelöstes, kraftloses Streusalz.

Die solchermaßen um eine gute Heiligungslehre betrogenen Gläubigen werden durch geistliche Quacksalberei am inneren Wachstum ausgebremst. Gute Lehrer verstehen es, sich zu multiplizieren, indem sie reife, mündige, unterscheidungsfähige Christen formen. Insofern darf man den nachfolgenden Text als Gottes persönliche Vision und fest anzustrebendes Ziel übernehmen:

Zitat:Eph 4,11
(bitte nachlesen)

Eph 4,12
(bitte nachlesen)

Eph 4,13
(bitte nachlesen)

Eph 4,14
(bitte nachlesen)

Eph 4,15
(bitte nachlesen)

Eph 4,16
(bitte nachlesen)
Denn wenn schon fortwährend der Begriff fünffältiger Dienst strapaziert wird, dann wäre es nur logisch, Gott zu glauben und ihm zu vertrauen, dass der Heilige Geist nicht nur die Gaben für diesen Dienst bereitstellt, sondern auch die durch diesen Dienst verheißenen guten Ergebnisse schaffen wird.

Dies führt zwangsläufig zu einer unter echten Christusnachfolgern auffällig hohen Qualität ihrer zwischenmenschlichen Beziehungen. Die wird dann auch deutlich wahrnehmbar an der Art und Weise, wie man mit andersartiger Meinung als der eigenen umgeht.

Man könnte dann sogar mit Freuden weiteren Personen ein Forum wie dieses empfehlen, weil nicht die Gefahr besteht, dass Teilnehmer sich völlig unbeabsichtigt unsensibel, intolerant und ganz einfach lieblos benehmen. Das darf besonders im Blick auf weniger gefestigte Naturen auf keinen Fall sein, die nämlich von erfahrenen und gereiften Moderatoren zu lernen gewillt sind und zu Recht eine friedliche und freundliche Atmosphäre erwarten.

Bleibt nun zu wünschen, dass Gott einen intakten fünffältigen Dienst bereitstellt, durch welchen Epheser 4,11-16 Realität wird. Dann sind freundliche Beziehungen absehbar, die zu einem guten Teil nicht erst im Himmel, sondern schon jetzt hier in unserem manchmal leider etwas lädierten Hauskirchen-Forum möglich sind.

Wenn Jesus uns ein Gebot aufträgt und an anderer Stelle sogar drastisch wird, indem er klar macht, dass nicht, wer seine Gebote HAT es ist, der ihn liebt, sondern wer seine Gebote (mitunter strenge Anweisungen) auch HÄLT und sie nicht für undurchführbar erklärt.

Letzteres wäre sogar eine sehr ernste Gehorsamsverweigerung. Denn man schiebt seine menschliche Unzulänglichkeit als Entschuldigung vor, mehr noch: Man sagt nichts anderes als dies: "Jesus, der uns auf Anweisung seines Vaters geschaffen hat, müsste es eigentlich besser wissen, nämlich dass wir es in der Beschaffenheit, die wir nur Ihm zu verdanken haben, eigentlich so gut wie überhaupt nicht können. - Er verlangt einfach Unmenschliches von uns! - Er ist unfair! - Er ist schließlich vollkommen und hatte deshalb auch hier auf der Erde keine Probleme mit Sünde und charakterlichen Defiziten."

Aber man übersieht oder ignoriert dabei wissentlich die Hilfe, die er uns in Seinem Wort mit dem anderen Tröster, den der Vater senden wir, zugesagt hat ? siehe Johannes 14, 16

Ja ? und noch eines sagt kein Geringerer als der, welcher uns in eine glückliche Ewigkeit hinüberretten soll, der für uns gelitten hat und für uns starb, der uns durch sein teures Blut aus Sünde und Schuld erkaufte, dem Machtbereich der Finsternis entriss. Wir sind jedoch entweder nicht oder nur sehr zögerlich bereit, in dem Maße auf Ihn und Seinen heiligen Willen einzugehen, wie Er es uns in der Schrift direkt vor die Nase gesetzt hat, so dass niemand von uns sagen kann, er hätte es nicht gewusst oder der Pastor sei seiner Verantwortung nicht nachgekommen, sonst hätte er es uns besser beigebracht.

Zitat:Lk. 9,23 Mt 16,24-28; Mk 8,34-9,1
(bitte nachlesen)!

Lk 14,26
(bitte nachlesen)

Joh. 14,23
(bitte nachlesen)

Joh. 14,24
(bitte nachlesen)

Joh. 15,14
(bitte nachlesen)

Joh. 13,34
(bitte nachlesen)

Joh. 13,35
(bitte nachlesen)

1. Kor 1,10
(bitte nachlesen)
? dass wir das, was uns wegen unserer ?Menschlichkeit? unmöglich scheint, im Glauben mutig wagen. Und Glaube bedeutet in diesem Zusammenhang ganz klar: Gott, der Heilige Geist kommt uns zu Hilfe und macht es gerade erst möglich, um oft genug unseren anfänglichen Unglauben Lügen zu strafen.

Zitat:Röm. 1,5
(bitte nachlesen)

Hebr. 12,1
(bitte nachlesen)

Hebr. 12,2
(bitte nachlesen)
Schlussendlich erlaube ich mir trotz gegebenenfalls anders gelagerter Überzeugung zu folgender Sichtweise zu ermutigen:

Zitat:Phil. 2,2
(bitte nachlesen)

Phil. 2,3
(bitte nachlesen)

Phil. 2,4
(bitte nachlesen)

Phil. 2,5
(bitte nachlesen)

Phil. 2,6
(bitte nachlesen)

Phil. 2,7
(bitte nachlesen)

Phil. 2,8
(bitte nachlesen)
Und weil es so schön dazu passt:

Zitat:Phil. 1,9
(bitte nachlesen)

Phil. 1,10
(bitte nachlesen)

Phil 1,11
(bitte nachlesen)
Nun grüße ich alle im Forum in herzlicher Verbundenheit

Euer Helhard
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Leibdenken - von hejo - 13.05.2007, 21:38
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