28.03.2010, 11:24
Zitat: Wie könnte diese Regierungszeit Jesu, denn theoretisch, praktisch aussehen?Das sind sehr gute Fragen.
Die Herrschaft Jesu auf unserer Erde?
Setzt ER \"Regierungsbeamte\" ein? Nach welchem Kriterium werden diese ausgesucht?
Und noch eine Frage: Kann man Menschen durch Beschlüsse, Verordnungen z.B. zur Liebe untereinander „zwingen“?
Aus dem Bauch heraus antworte ich mal jetzt ohne alle Bibelstellen zu zitieren, die dafür die Grundlage bilden - was aber noch nachgeholt werden kann und muss.
Rein praktisch gesehen wird die Hauptstadt der Welt Jerusalem sein. Die Regierungsform wird eine Christokratie sein. Sprich, Jesus ist der König der Welt, der politische Macht ausübt. Er sitzt auf dem Thron Davids. Natürlich hat er Beamte. Diese setzen sich teilweise aus dem Volk Israel und aus der Gemeinde zusammen.
In Offenbarung 20 steht schon mal kar, dass diejenigen, die an der Ersten Auferstehung teilhaben, diese jenigen sind, die mit Christus herrschen werden. Diese werden beschrieben als die Märtyrer der Trübsal.
Nicht an dieser Stelle behandelt werden diejenigen der Gemeinde, die nicht Märtyrer der Trübsal sind. Diese müsste man extra diskutieren. Meiner Meinung nach werden sie vor der Trübsal entrückt um mit Jesus die Hochzeit des Lammes zu feiern, während die Erde in der Trübsal versinkt, um später mit Jesus auf die Erde zurückzukehren.
Zum Thema Beschlüsse, Verordnungen und den Zwang zur Liebe.
Vieles, was in der heutigen Welt schief geht hat damit zu tun, dass keine Gerechtigkeit herrscht und keine Klarheit herrscht. Wir wissen aus den Propheten, dass im messianischen Reich das Wort des Herrn ausgehen wird von Jerusalem. Dieses Wort wird Wahrheit und Klarheit schaffen. Die Wahrheit wird uns frei machen. Dieses Wort wird die Lügen, die Manipulationen, die Verdrehungen, denen dieses Zeitalter zwangsläufig unterliegt, entlarven und aufklären. Dies wird schon einmal sehr zur Besserung der Situation beitragen. Dies wird die wahre Aufklärung sein, nicht die humanistische "Aufklärung", die doch so manches verdunkelt hat.
Zitat:Da werden die Augen der Sehenden nicht mehr verklebt sein, und die Ohren der Hörenden werden aufmerksam sein. (Jes 32, 3, Elberfelder 1985)
Ausserdem wird Gerechtigkeit herrschen. Die heutigen Gerichte mangeln in vielerlei Hinsicht und stellen nicht die Gerechtigkeit in dem Maß her, wie es dann der Fall sein wird. Heutige Richter beispielsweise können nur nach Beweisen urteilen, nicht nach dem, was der Mensch denkt, weil sie keine Gedanken lesen können. Jesus wiederum wird die Menschen nach den verborgenen Gedanken ihres Herzens richten. Dies wird für eine enorme Stärkung der Gerechtigkeit sorgen. Auch gegen heute Richter viele Kompromisse ein, mit politischen Kräften, die sie unter Druck setzen und instrumentalisieren oder aus Angst vor Bedrohung durch gesellschaftliche Gruppen. Dies wird dann nicht mehr der Fall sein, sondern jene Richter werden gerecht richten. Dies können sie, weil sie den gerechten König im Hintergrund haben, der sie schützt.
Zitat:Siehe, ein König wird in Gerechtigkeit regieren; und die Obersten, sie werden nach Recht herrschen. (Jes 32, 1, Elberfelder 1985)
Aufgrund dieser Voraussetzungen wird das Phänomen, das wir heute beobachten, dass Schurken und Toren diejenigen sind, die den Ton angeben, nicht mehr der Fall sein.
Zitat:Der Törichte wird nicht mehr edel genannt und der Schurke nicht mehr vornehm geheißen werden. (Jes 32, 5, Elberfelder 1985)
Stattdessen wird sich ein neuer Begriff von Edelmut bilden, der auch den tatsächlichen Verhältnissen in den Augen Gottes entspricht. Es wird also auch tatsächlich der als Edel anerkannt werden, der es tatsächlich auch ist, und er wird edle Beschlüsse fassen, die auch durchgesetzt werden.
Zitat:Aber der Edle beschließt Edles, und auf Edlem besteht er. (Jes 32, 8, Elberfelder 1985)
Auf diese Weise wird ein solcher Regierungsbeamter ein Segen für die ganze Gesellschaft werden.
Zitat:Und jeder wird sein wie ein Bergungsort vor dem Wind und ein Schutz vor dem Wolkenbruch, wie Wasserbäche in dürrer Gegend, wie der Schatten eines gewaltigen Felsens im lechzenden Land. (Jes 32, 2, Elberfelder 1985)
Wir sollten uns einmal bewusst werden, welche weitreichende Berufung Gott in unser Leben hineingelegt hat, und alles kindische ablegen. Gott will dem ganzen sichtbaren und unsichtbaren Universum demonstrieren, dass er die ganze Gesellschaft und die ganze Weltgeschichte durch sein Wort und durch seine Gemeinde zum Guten transformieren kann. Dies wird weitreichend und nachhaltig sein. Erst am Ende, nachdem diese Demonstration zweifelsfrei vollzogen ist, wir der Teufel wieder freigelassen.