02.05.2010, 18:12
Danke Charly. Ja - eben das denke ich auch, wenn ich die Bibel lese. Darum freut es mich, dass wir diese Einschätzung teilen.
Und eben - wie Du sagst - Du hast es auf den Punkt gebracht: Einfluss in Wirtschaft und Politik. Machtausübung. Und eben diese Machtausübung ist in diesem Zeitalter für uns in dieser Form gar nicht möglich und angemessen.
Denn: Gott lässt jedem die freie Entscheidung.
Darum: Ja. Wir können beispielsweise wie Josef oder Daniel in unserem Umfeld in der Politik oder in der Wirtschaft Wirksamkeit zeigen. Doch diese ist meist gepaart damit, dass man einmal in der Löwengrube landet oder wie Joseph durch eine Intrige im Knast --- sage ich mal so. Denn es heißt ja nicht umsonst, dass der Teufel in diesem Zeitalter die Erde beherrscht. Das ist mal so. Ich wäre auch sehr enttäuscht von Gott, wenn das hier alles auf sein Konto ginge.
Darum landete auch Jesus am Kreuz (abgesehen von der heilsgeschichtlichen Bedeutung) sowie Paulus im Gefängnis. Er brauchte ja kein Hotel - er wusste immer wo er übernachten würde
.
Darum sollen wir auch klug sein wie die Schlangen und ohne Falsch wie die Tauben. Und wir sollen wirken so lange es Tag ist, denn es kommt die Nacht, da niemand wirken kann.
Woher kommt also der Wunsch, diese Machtausübung schon im Jetzt zu haben? Dieser Traum von der weltweiten Erweckung hier und jetzt? Eine Erweckung wird es geben, wenn das ganze Volk Israel am Ende der Trübsalszeit Jesus als Messias erkennt. Dies steht bevor, aber nicht hier und jetzt? Man muss sich unwillkürlich an die falschen Apostel erinnern, vor denen Paulus im 2.Korintherbrief warnt. Bei denen war auch immer alles geschmeidig und die göttliche Kraft strotzte aus allen Knopflöchern. Allein sie waren nicht fähig das zu tun, was ein Apostel eben so tut: Sich in mühevoller Kleinarbeit und viel persönlichen Opfern um die Gemeinde zu kümmern. Sie arbeiteten nach dem Hubschrauberprinzip: Einfliegen, viel Staub aufwirbeln und davonschweben.
In der Folge würde das also heissen, dass die Meinung, dass das Millenium nicht in der Zukunft liegt, sondern im Hier und im Jetzt sich allmählich oder in einer großen Erweckung verwirklicht nicht nur ein Kavaliersdelikt ist. Diese Meinung wird auch Amillenialismus genannt, weil man eben behauptet, dass es kein Millenium geben wird. Amillenialismus wäre demzufolge mehr als eine theologische Spitzfindigkeit, sondern eine bösartige Verirrung gespeist aus verführerischen Kräften, die das Volk Gottes verwirren sollen. Ich hatte immer so ein mulmiges Gefühl im Bauch - das Studium des Millenium hat mir auch im Verstand gezeigt, warum das nicht geht.
Und eben - wie Du sagst - Du hast es auf den Punkt gebracht: Einfluss in Wirtschaft und Politik. Machtausübung. Und eben diese Machtausübung ist in diesem Zeitalter für uns in dieser Form gar nicht möglich und angemessen.
Denn: Gott lässt jedem die freie Entscheidung.
Darum: Ja. Wir können beispielsweise wie Josef oder Daniel in unserem Umfeld in der Politik oder in der Wirtschaft Wirksamkeit zeigen. Doch diese ist meist gepaart damit, dass man einmal in der Löwengrube landet oder wie Joseph durch eine Intrige im Knast --- sage ich mal so. Denn es heißt ja nicht umsonst, dass der Teufel in diesem Zeitalter die Erde beherrscht. Das ist mal so. Ich wäre auch sehr enttäuscht von Gott, wenn das hier alles auf sein Konto ginge.
Darum landete auch Jesus am Kreuz (abgesehen von der heilsgeschichtlichen Bedeutung) sowie Paulus im Gefängnis. Er brauchte ja kein Hotel - er wusste immer wo er übernachten würde

Darum sollen wir auch klug sein wie die Schlangen und ohne Falsch wie die Tauben. Und wir sollen wirken so lange es Tag ist, denn es kommt die Nacht, da niemand wirken kann.
Woher kommt also der Wunsch, diese Machtausübung schon im Jetzt zu haben? Dieser Traum von der weltweiten Erweckung hier und jetzt? Eine Erweckung wird es geben, wenn das ganze Volk Israel am Ende der Trübsalszeit Jesus als Messias erkennt. Dies steht bevor, aber nicht hier und jetzt? Man muss sich unwillkürlich an die falschen Apostel erinnern, vor denen Paulus im 2.Korintherbrief warnt. Bei denen war auch immer alles geschmeidig und die göttliche Kraft strotzte aus allen Knopflöchern. Allein sie waren nicht fähig das zu tun, was ein Apostel eben so tut: Sich in mühevoller Kleinarbeit und viel persönlichen Opfern um die Gemeinde zu kümmern. Sie arbeiteten nach dem Hubschrauberprinzip: Einfliegen, viel Staub aufwirbeln und davonschweben.
In der Folge würde das also heissen, dass die Meinung, dass das Millenium nicht in der Zukunft liegt, sondern im Hier und im Jetzt sich allmählich oder in einer großen Erweckung verwirklicht nicht nur ein Kavaliersdelikt ist. Diese Meinung wird auch Amillenialismus genannt, weil man eben behauptet, dass es kein Millenium geben wird. Amillenialismus wäre demzufolge mehr als eine theologische Spitzfindigkeit, sondern eine bösartige Verirrung gespeist aus verführerischen Kräften, die das Volk Gottes verwirren sollen. Ich hatte immer so ein mulmiges Gefühl im Bauch - das Studium des Millenium hat mir auch im Verstand gezeigt, warum das nicht geht.