31.10.2010, 13:23
Aus meiner Praxis:
Ich lebe seit etwa 8 Jahren Gemeinde in "einfachen Strukturen", weg von institutioneller Gemeinde und Kirche. Es ist mittlerweile ein weitverzweigtes Netzwek entstanden, das nirgendwo festgeschrieben und fixiert ist. Es ist ein Netzwerk von fluiden und flexiblen Beziehungen, wie in einer Großfamilie bis hin zur Sippe.
Es fing damit an, dass wir uns einer Gruppe in Bochum anschlossen, die sich als unabhängige Hauskirche verstanden. Weil wir in Essen auch so unser Christsein in der Gemeinschaft leben wollten öffneten wir ein halbes Jahr später unsere Wohnung, zwei Leute unterstüzten uns - innerhalb von drei Jahren kamen dann regelmäßig bis zu 12 Personen, auch kleine Kinder waren dabei - wir trafen uns auch mehrmals unter der Woche in kleineren Untergruppen und einszueins- Gemeinschaften. 5 Jahre später sahen wir uns von Gott so geführt, uns in drei kleiner Gruppen aufzuteilen - mittlerweile gab es auch Umzüge in andere Städte.
Alle drei Gruppen pflegten diesesn Stil des einfachen Gemeindelebens weiter, man kann sagen, das Gemeindeleben multiplizierte sich, das Netzwerk wurde größer.
Außerhalb entstanden in den Jahren auch viele neue Kontakte zu Leuten, die Gemeinde auch so leben wollten und das Netzwerk wurde noch größer.
Unsere Versuche das Ganze zu steuern und zu organisieren schlugen fehl. Stattdessen mussten wir beobachten, dass alle Beziehungen sich organisch weiterentwickelten - manche starben ab, andere intensivierten sich, wurden enger und konkreter. Auch heute lassen sie sich nicht in einen institutionellen Rahmen drücken, sondern sind frei, ähnlich wie Verwandtschaftsbeziehungen. So frei, das etliche der Leute aus diesem lockeren Netzwerk auch regelmäßig Kontakte zu institutionellen Gemeinden/ Gemeinschaften pflegen.
Ich bezeichne das als gelebte Freiheit in organisch gewachsenen Gemeindestrukturen und möchte nicht mehr zurück zum Zwang der organisierten Gemeindeistitution.
Ric
Ich lebe seit etwa 8 Jahren Gemeinde in "einfachen Strukturen", weg von institutioneller Gemeinde und Kirche. Es ist mittlerweile ein weitverzweigtes Netzwek entstanden, das nirgendwo festgeschrieben und fixiert ist. Es ist ein Netzwerk von fluiden und flexiblen Beziehungen, wie in einer Großfamilie bis hin zur Sippe.
Es fing damit an, dass wir uns einer Gruppe in Bochum anschlossen, die sich als unabhängige Hauskirche verstanden. Weil wir in Essen auch so unser Christsein in der Gemeinschaft leben wollten öffneten wir ein halbes Jahr später unsere Wohnung, zwei Leute unterstüzten uns - innerhalb von drei Jahren kamen dann regelmäßig bis zu 12 Personen, auch kleine Kinder waren dabei - wir trafen uns auch mehrmals unter der Woche in kleineren Untergruppen und einszueins- Gemeinschaften. 5 Jahre später sahen wir uns von Gott so geführt, uns in drei kleiner Gruppen aufzuteilen - mittlerweile gab es auch Umzüge in andere Städte.
Alle drei Gruppen pflegten diesesn Stil des einfachen Gemeindelebens weiter, man kann sagen, das Gemeindeleben multiplizierte sich, das Netzwerk wurde größer.
Außerhalb entstanden in den Jahren auch viele neue Kontakte zu Leuten, die Gemeinde auch so leben wollten und das Netzwerk wurde noch größer.
Unsere Versuche das Ganze zu steuern und zu organisieren schlugen fehl. Stattdessen mussten wir beobachten, dass alle Beziehungen sich organisch weiterentwickelten - manche starben ab, andere intensivierten sich, wurden enger und konkreter. Auch heute lassen sie sich nicht in einen institutionellen Rahmen drücken, sondern sind frei, ähnlich wie Verwandtschaftsbeziehungen. So frei, das etliche der Leute aus diesem lockeren Netzwerk auch regelmäßig Kontakte zu institutionellen Gemeinden/ Gemeinschaften pflegen.
Ich bezeichne das als gelebte Freiheit in organisch gewachsenen Gemeindestrukturen und möchte nicht mehr zurück zum Zwang der organisierten Gemeindeistitution.
Ric