14.11.2011, 21:27
Zitat:Nein so meine ich das nicht, Verantwortung übernehmen bedeutet für mich in erster Linie zuerst geistige Umwandlung. Wie z.B., Geistige Positionierung weg von meiner Ich-Bezogenheit, hin zu einem dienenden Bewusstsein. Auch nicht gleiches mit gleichem vergelten, z.B. auf ungerechtes tun nicht mit ungerechtem tun reagieren.Das ist ein beachtenswertes Ziel. Doch wie realistisch ist das wohl für Jemanden, der Heute nicht weiß ob er Morgen die Miete, etc. bezahlen kann?
Wenn ich "satt" bin - oder sagen wir so: wenn ich genügend abgesichert bin, kann ich mir gut Gedanken darüber machen, wie ich mit einem System umgehe welches Ungerecht und zT auch korrupt ist. Das so viele von uns in dieser Art "satt" sind ist auch - auch wenn das einem nur schwer schmeckt - ein Ergebnis unseres bisherigen Systems. Jedoch müssen wir gut aufpassen und auch dafür kämpfen, dass dieses System nicht zu dem asozialen, menschenfeindlichen Kapitalismus umkippt. Daher freue ich mich zB über die Occupy-Bewegung und ähnlichen Aktionen. Interessant ist es dabei zu beobachten, welch einen Effekt zB die Aktionen gegen "Stuttgart 21" brachten, eine weltweite Bewegung wie die Occupy-Bewegung aber nicht. Politik scheint in Grenzen beeinflussbar - die Wirtschaftssysteme anscheinend aber eher nicht.
Trotz so manchem Tief das ich erlebt habe, immer noch oder gerade deshalb Christ
