07.12.2006, 17:44
Zitat:man bedenke, die Situation, wie die Gemeinde in Jerusalem zu ihren 7 Diakonen kam. Es steht zwar in Apg. 6 nicht genau geschrieben, wie die Gemeinde das geschafft hat. Aber die \"Jünger\" bekamen von den Aposteln den Auftrag sich nach 7 Männern umzusehen, die diese Aufgabe erfüllen konnten. Irgendwie mußten sie, und es handelte sich um Tausende von Leuten, eine Auswahl treffen. Sie mußten sich einigen.Hallo Richard und co,
Ich entnehme daraus, dass die Methode, wie man zu einer Auswahl oder Einigung kommt zweitrangig ist. Wichtig ist die Einheit und das gemeinsame Erkennen dessen, was vor Gott angenehm und gut ist.
Sehen wir mal den Auftrag, den die Apostel den Bruedern gegeben hatten, damit sie nicht das Wort Gottes vernachlaessigen mussten, an: "Darum, ihr lieben Brueder, seht Euch um nach sieben Maennern in eurer Mitte, die einen guten Ruf haben und voll Heiligen Geistes und Weisheit sind, die wir bestellen wollen zu diesem Dienst". Apo 6/3
Also nicht nach Begabungen und Faehigkeiten in Organisation und Verwaltung, sondern NUR einen guten Ruf haben und voll Heiligen Geistes und Weisheit sind!
Wie wuerden wir heute auswaehlen? Bestimmt muessen diejenigen gute Faehigkeiten haben, womoeglich die richtigen (Bibel) Schulen dafuer besucht haben und einen Eignungstest unterzogen werden. Also ich hab nichts gegen Bibelschulen oder sonstiges, ich will auch niemanden seine geistliche Haltung absprechen, sondern damit nur verdeutlichen, worum es mir eigentlich wirklich geht.
Doch die Prinzipien von damals aus der Bibel??? Naja, das kommt dann schon irgendwie im tun...!?!?
Auch bei vielen anderen Aemtern und Funktionen ist es heutzutage nicht viel anders, zum Leidwesen Gottes und seines Volkes.
Wenn wir vertsehen, das unsere Botschaft, unsere Verkuendigung unser Tun und Handeln nicht auf Verstand und den aeusseren Menschen abzielen soll, sondern auf den inneren, der aus Wasser und Geist von Neuem geboren ist, wissen wir, dass ohne das Wirken Gottes nichts ausgerichtet werden kann, ja im Genteil, eigentlich das Reich Gottes dadurch behindert werden kann.
Hat Gott nicht das Schwache und Unscheinbare ausgewaehlt!?
Wir lesen in der Apo. nirgends von eigenen Entscheidungen, egal ob Paulus und Silas, oder Petrus, immer hat der Heilige Geist die Fuehrung inne gehabt. Auch gegen ihren Vorstellungen, wie es bei Paulus war, als er in Asien war; Oder Petrus, als er die Erscheinung sah, um zu Kornelius gesendet zu werden.
Also geht es um geistliches Dienen in seiner Kraft, die niemals durch menschliche Faehigkeiten und Eifer ersetzt werden kann.
Der Herr kann uns zu großen Werken gebrauchen- aber nur dann, wenn unser Geist heilig, lebendig und voll der Kraft des Heiligen Geistes ist. Die Kontrolle ueber sein Werk hat der Herr nicht den Glaeubigen uebertragen, denn er will, dass wir auf das hoeren, was er uns in unserem Geist mitteilt.
Darum hat auch ein Leiter oder Verantwortlicher weit mehr zu tragen und muß dafuer einmal Rechenschaft ablegen, wie er mit seinen Anvertrauten umgegangen ist.
Wenn wir lesen, wie Gott an den schlechten Hirten Israel (Jeremia 23,+ Hesekiel34) gehandelt hat, sehen wir erst wie ernst es wirklich ist, welche Verantwortung uns uebertagen worden ist. Ohne Ihn koennen wir sowieso nichts ausrichten, da bleiben nur tote Werke.
Mit lieben Gruesen aus Oesterreich, Hejo.
