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Zitat:Zitat:Das kann nur Gott, aber wir haben auch kein Recht, mit einem schriftwidrigen System Frieden zu schließen.
Aber haben wir dann von Gott her das Recht damit im Krieg zu liegen?
Wenn man Aufklärung über Sektiererei als Krieg bezeichnen will, dann eher die Pflicht. Von Bombenlegen und physischem Ikonoklasmus redet ja hier keiner.
Die Sache ist doch so: Während es unter den Brüdern einigermaßen Konsens darüber gibt, daß man seines Nächsten Weib nicht begehren soll, brechen ausgerechnet in Bezug auf die Braut des Christus die ungezügelten Begehrlichkeiten durch und jeder will sie für sich haben. Wenn wir solches mal auch wie ganz gewöhnlichen Ehebruch einordnen würden, wäre doch schon viel gewonnen.
Zitat:Aber extra dafür einen Aufenthalt in Amerika organisieren?
Nein, das nicht, aber ich spiele mit dem Gedanken, mir z. B. Violas »So you want to start a House Church« zu bestellen, vielleicht gibt das ja ein paar Einblicke in die Praxis.
Zitat:Das zeichnet Denominationen doch aus, das Nebenthemen zu Hauptthemen erhoben werden und dadurch Spaltungen entstehen, oder?
Sagen wir mal, das ist ein Indiz von mehreren möglichen.
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17.04.2007, 17:55
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 22.04.2007, 23:40 von Charly.)
Zitat:Wenn wir solches mal auch wie ganz gewöhnlichen Ehebruch einordnen würden, wäre doch schon viel gewonnen.
Da haben wir schon das Problem, dass Ehebruch und die Folgen schon deutlich stärker unter uns Christen verdammt wird, wie zB Geiz, Lüge etc. Vom Wort Gottes her gibt es aber hier keine besondere Gewichtung im Vergleich zu den anderen Sünden.
Wann fängt Aufklärung an kriegsähnliche Züge anzunehmen oder selber zur Hetze zu werden?
Evtl. schon dann, wenn wir mit dem Begriff "Sektiererei" allzu großzügig umgehen und natürlich unsere Erkenntnis als "die Richtige" darzustellen versuchen?
Btw.: Viola hat den Begriff "Sekte" im Buch nicht richtig übersetzt. (Wie manche andere Übersetzung der griech. Begriffe auch teils eher hinterfragenswürdig sind.)
Ich bekomme - wie geschrieben - schon damit ein Problem, wenn man, wie Viola, auffordert Gemeinden zu verlassen und keinen versöhnlichen Weg zu den Geschwistern hierbei erläutert.
Trotz so manchem Tief das ich erlebt habe, immer noch oder gerade deshalb Christ
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Der neutestamentliche Begriff für Sekte bedeutet ja eigentlich »Seitigung«, Seitenweg, Nebenweg ? und ist damit sehr weit gefaßt. Das legt einen großzügige Gebrauch nahe.
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Wenn man den Begriff "Sekte" aber großzügig für alle Formen chr. Lebens anwendet, die nicht der eigenen Überzeugung entsprechen, muss man sich nicht wundern, wenn man nicht mehr ernst genommen wird
"Sekte" hat eben im westlichen Sprachgebrauch eine recht einseitige Färbung, die der eigentlichen Bandbreite des Begriffs nicht entspricht.
Trotz so manchem Tief das ich erlebt habe, immer noch oder gerade deshalb Christ
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Ich verwende meine Kraft und meine Zeit lieber damit, das zu verfolgen, umzusetzen, auszuführen und zu propagieren, was ich für erbaulich und richtig halte und nicht damit, immer wieder anzuprangern und zu kritisieren was ich für falsch halte.
Leute die sich ständig daran hochziehen herauszustellen, wie falsch andere (zum Beispiel die Konfessionnen und Denomninationen) sind, haben für mich den Geruch, dass sie von ihrer eigenen Unzulänglichkeit ablenken wollen und projizieren.
Ich definiere mich nicht dadurch, dass ich gegen etwas bin, sondern dadurch, dass ich für etwas bin. Ich bin für Jesus und für die Gemeinde und dafür will ich etwas tun. Da brauch ich nicht ständig darauf hinzuweisen wie falsch andere sind. Das ist ein Ablenken von sich selbst.
Es ist besser ein Beispiel zu geben und Antworten zu geben, als anzuklagen und zu kritisieren. Kritik muss konstruktiv sein, das beinhaltet im gleichen Zug die Umsetzung des Besseren. Ich will sehen und hören, was du, wir konkret machen, um einfache Gemeinde zu leben.
Das vermisse ich an den endlosen "Antidenominationsdiskussionen" in diesem Forum. Das ist ätzend, runterziehend und nicht aufbauend.
Gruß Richard
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Zitat:\"Sekte\" hat eben im westlichen Sprachgebrauch eine recht einseitige Färbung, die der eigentlichen Bandbreite des Begriffs nicht entspricht.
Deswegen versuche ich ja, ihn im Sinne des ursprünglichen neutestamentlichen Begriffes zu gebrauchen. Das ist natürlich jeweils erklärungsbedürftig, weil es mit dem »westlichen Sprachgebrauch« kollidiert.
Zitat:Ich definiere mich nicht dadurch, dass ich gegen etwas bin, sondern dadurch, dass ich für etwas bin.
Das Thema hatten wir schon bei Hislop: Ich halte diese Sicht für einseitig, weil zum Wesen des Christus ? und damit zwangsläufig auch zum Wesen der Herausgerufenen (Gemeinde) ? beides gehört. Dabei ist es noch nicht mal problematisch, wenn Du für Dich selbst den Schwerpunkt auf dem »Pro« sitzen hast, solange Du zugestehst, daß auch das »Kontra« seine geistliche Berechtigung hat. Ein anderes Indiz für denominationelles Denken ist nämlich, daß bestimmte Begabungen gegen andere ausgespielt werden. Eine Hirtenbegabung wird immer einen vergleichsweise hohen »Pro-Anteil« aufweisen, während andere Begabungen ihrer Natur nach konfrontativer sind. Es gibt heute Hirten-Gemeinden, Evangelisten-Gemeinden, Propheten- und Lehrergemeinden, weil oft die begabten Brüder andere Begabungen geringschätzen oder nicht aushalten, daß unterschiedliche Begabungen unterschiedliche Schwerpunkte setzen. Auch das ist ein typischer Weg zur Denominationalisierung neben dem von Charly benannten: Daß Dinge in absulut gesetzt werden, die zwar keine Nebensächlichkeiten sind, aber eben nur Teil des Ganzen.
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Hallo Friederich,
du schlägst dich mit deinen eigenen Argumenten. Ich habe von dir in diesem Forum noch keinen einzigen Themenbeitrag gelesen, der diese Ausgewogenheit hatte, wie du sie propagierst. Im Gegenteil alle deine Beiträge waren einseitig Antitraditions- Antidenominatations- und Antikonfessionslastig. Einen positiven, aufbauenden und konstruktiven Beitrag - z.B. "wie können wir ein gutes Hausgemeinden leben gestalten" - oder ähnliches, habe ich von dir noch nicht gehört. Es würde dir besser anstehen Fragen zu stellen, wie du in deinem eigenen Heim konkrete Schritte gehen kannst, um Hausgemeinde zu leben.
Übrigens, wer mich kennt, weiß, dass ich sehr kritisch bin und die Leute herausfordere traditionelles Denken abzulegen und neue Schritte in Abhängigkeit vom Heiligen Geist zu gehen. Und selbst habe ich mich längst von Denominationen und Konfessionen verabschiedet und lebe seit 2002 konsequent Hausgemeinde -siehe hier mein Blogartikel
Ric
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Ausgewogenheit kommt nur zustande in der Summe der verschiedenen Glieder des Leibes, nie in einem Glied allein. In niemandem wohnt die gesamte Fülle, außer in Christus. Glieder stellen immer nur einen Teil des Ganzen dar. Deswegen ist es ja wichtig, daß sie auch die unvollständigen Teile der anderen respektieren, um im Zusammenspiel ein einigermaßen vollständiges Bild des Christus abzugeben. Wenn Du z. B. eine Hirtenbegabung hast, werde ich das respektieren, auch wenn (oder gerade weil) ich keine zu haben meine. Wenn man sich aber nur mit Brüdern ähnlicher Mentalität umgibst, ist auch das ein sicherer Weg zur Denominationsbildung. Solange meine Aussagen im Rahmen dessen bleiben, was Christus ausdrückt, solltest Du kein Problem damit haben, auch wenn mein Schwerpunkt ein anderer ist als der Deine.
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Das ist keine Frage der Begabung und Berufung, sondern eine Frage der Einstellung, der inneren Haltung und der Sensibilität anderen Menschen gegenüber.
Natürlich ergänzen wir uns gegenseitig und keiner hat alles. Während aber die Gaben und Berufungen von Gott gegeben sind und es nur die Möglichkeit gibt sie als gute Geschenke anzunehmen oder nicht,
so sind jedoch Einstellungen, Haltungen und Gesinnungen die wir haben können Früchte, die entweder genießbar oder ungenießbar sind.
Risc
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Übrigens gehört meine Gabe und Berufung weniger zu der "hirtenmäßigen Kategorie" sondern eher zu der provokativen Richtung.
risc
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