09.09.2007, 22:00
Zu Kapitel 9.
Darum müssen sie stark sein, weil sie in ihrer Existenz nun mehr von Gott abhängig sind als von den umgebenden Herrschern Tobia und Sanballat. Darum müssen sie ihr Verhältnis zu Gott wieder in Ordnung bringen. Damit sie sicher sein können, dass Gott auf ihrer Seite ist.
Wenn das versäumt wird, die Sünden gründlich durch Buße auszuräumen, macht sich unwillkürlich das Gefühl breit, dass Gott nicht mehr mit dabei ist. In diesem Fall muss die Gemeinde durch etwas anderes zusammengehalten werden als durch Gottes Wirken. Dann tritt schnell menschlichen Manipulation und Vereinsrecht und solche Sachen an die Stelle der Wirkung Gottes.
Diesen Fehler hat das Volk Israel in seiner Geschichte auch oft gemacht. Die Könige haben sich überhoben und dachte sie stünden über Gottes Gebot. Damit mußten sie die Wirkungen Gottes sogar unterdrücken, was ja in seiner Reinform dadurch geschah, dass die Ältesten des Volkes Israel später den Messias ablehnte als er kam, aber vorher auch schon die Propheten.
So ist es auch mit den Propheten, die für eine Erneuerung der Gemeinde predigen. Sie werden vom System der menschlichen Manipulation weggestoßen.
Interessant ist mir auch noch folgender Vers aufgefallen:
Was auch wieder nur ein Zeichen davon ist, dass wir als Christen verwirrt sind. Wir haben uns verwirren lassen durch scheinbar wissenschaftliche Argumente. Wir sind kaum in der Lage eine einfache Erklärung oder Verteidigung unseres Glaubens abzugeben. Und das hat mehrere Gründe. Der eine Grund ist, dass wir es viel zu selten tun. Denn mit dem Tun kommt die Übung. Und erst durch eigene Fehler kann man dazu lernen. Der zweite ist, dass wir dazu von der klassischen Gemeinde gar nicht ausgebildet werden. Der klassische Pastor ist so weltfremd, dass er gar nicht weiß, wie man argumentieren müßte, wenn man einen normalen Nichtchristen vor sich hat. Dafür werden dann immer Spezialisten eingeflogen und eine besondere Veranstaltung gemacht. Das ist aber sinnlos, weil die wenigsten Nichtchristen überhaupt in Erwägung ziehen würden, zu so einer Veranstaltung zu kommen. Die wahre Auseinandersetzung findet in der Kantine auf der Arbeit statt oder bei einer Kaffeepause. Dazu müssen aber die Einzelnen Christen also in die Lage versetzt werden entsprechend zu argumentieren. Und das ist die Aufgabe von solchen, die die Gabe dazu haben. Nenen wir sie Evangelisten oder Apologeten. Ihr Job ist es nicht, Veranstaltungen abzuhalten, sondern die Heiligen zum Dienst auszurüsten.
Das ganze kann aber nur Sinn machen, wenn die Christen auch mitziehen und es ausprobieren. Wenn sie sich Woche für Woche nur die Theorie anhören, aber keine Initiative ergreifen um evangelistische Gespräche zu führen, dann wird es bald langweilig und theoretisch, weil keine echten Fragen von echten Nichtchristen mehr besprochen werden können.
Ich denke dass die Hausgemeinde die beste Art ist, um eine solche lebensnahe Ausbildung und Schulung durch das Wort Gottes sicherzustellen.
(Alle Bibelstellen aus Rev.Elb.)
Zitat:Und am 24. Tag dieses Monats versammelten sich die Söhne Israel unter Fasten und in Sacktuch, und mit Erde auf ihrem Haupt.Wie schon gesagt lösen sie sich vom manipulativen Einfluss der Herrscher um sie herum. Sie sind zwar noch dem persischen Großkönig untertan. Aber der lässt ihnen ihre Freiheit.
Darum müssen sie stark sein, weil sie in ihrer Existenz nun mehr von Gott abhängig sind als von den umgebenden Herrschern Tobia und Sanballat. Darum müssen sie ihr Verhältnis zu Gott wieder in Ordnung bringen. Damit sie sicher sein können, dass Gott auf ihrer Seite ist.
Wenn das versäumt wird, die Sünden gründlich durch Buße auszuräumen, macht sich unwillkürlich das Gefühl breit, dass Gott nicht mehr mit dabei ist. In diesem Fall muss die Gemeinde durch etwas anderes zusammengehalten werden als durch Gottes Wirken. Dann tritt schnell menschlichen Manipulation und Vereinsrecht und solche Sachen an die Stelle der Wirkung Gottes.
Diesen Fehler hat das Volk Israel in seiner Geschichte auch oft gemacht. Die Könige haben sich überhoben und dachte sie stünden über Gottes Gebot. Damit mußten sie die Wirkungen Gottes sogar unterdrücken, was ja in seiner Reinform dadurch geschah, dass die Ältesten des Volkes Israel später den Messias ablehnte als er kam, aber vorher auch schon die Propheten.
So ist es auch mit den Propheten, die für eine Erneuerung der Gemeinde predigen. Sie werden vom System der menschlichen Manipulation weggestoßen.
Interessant ist mir auch noch folgender Vers aufgefallen:
Zitat:Du, HERR, bist es, du allein. Du, du hast die Himmel gemacht, die Himmel der Himmel und all ihr Heer, die Erde und alles, was darauf ist, die Meere und alles, was in ihnen ist. Und du machst dies alles lebendig, und das Heer des Himmels wirft sich vor dir nieder.Damit wird das Bußgebet eröffnet. Wir hatten gerade in unserem Gebetskreis in der Firma eine lebhafte Diskussion darüber, wie die Welt nun entstanden ist. Anlass dazu waren diverse evangelistische Gespräche, bei denen dieses Thema immer wieder aufkommt. Dabei ist mir aufgefallen, dass wir Christen uns schon ziemlich haben ins Bockshorn jagen lassen. Es erscheint mir fast so als müßten wir uns dafür entschuldigen, dass wir glauben, dass Gott die Welt geschaffen hat. Und wenn man dann noch wie ich glaubt, dass Gott Adam aus Erde gemacht hat, und nicht über Millionen von Jahren evolviert, dann ist man schon fast unter Christen ein Sonderling. Das alles hat aber zum Ergebnis, dass uns sowieso niemand mehr ernst nehmen kann. Denn alles, was in diesem Bußgebet folgt, sind ebenso wie dieser erste Vers in der Geschichte verankerte Tatsachenaussagen. Wenn die erste dieser Tatsachenaussagen aber keine ist, dann stimmen auch die anderen nicht. Wenn die anderen stimmen, dann muss auch diese stimmen. Da besteht ein enger Zusammenhang. Wenn wir also die Schöpfung aufgeben, dann haben wir keine Grundlage, von der her wir das Evangelium erklären oder verteidigen können.
Was auch wieder nur ein Zeichen davon ist, dass wir als Christen verwirrt sind. Wir haben uns verwirren lassen durch scheinbar wissenschaftliche Argumente. Wir sind kaum in der Lage eine einfache Erklärung oder Verteidigung unseres Glaubens abzugeben. Und das hat mehrere Gründe. Der eine Grund ist, dass wir es viel zu selten tun. Denn mit dem Tun kommt die Übung. Und erst durch eigene Fehler kann man dazu lernen. Der zweite ist, dass wir dazu von der klassischen Gemeinde gar nicht ausgebildet werden. Der klassische Pastor ist so weltfremd, dass er gar nicht weiß, wie man argumentieren müßte, wenn man einen normalen Nichtchristen vor sich hat. Dafür werden dann immer Spezialisten eingeflogen und eine besondere Veranstaltung gemacht. Das ist aber sinnlos, weil die wenigsten Nichtchristen überhaupt in Erwägung ziehen würden, zu so einer Veranstaltung zu kommen. Die wahre Auseinandersetzung findet in der Kantine auf der Arbeit statt oder bei einer Kaffeepause. Dazu müssen aber die Einzelnen Christen also in die Lage versetzt werden entsprechend zu argumentieren. Und das ist die Aufgabe von solchen, die die Gabe dazu haben. Nenen wir sie Evangelisten oder Apologeten. Ihr Job ist es nicht, Veranstaltungen abzuhalten, sondern die Heiligen zum Dienst auszurüsten.
Das ganze kann aber nur Sinn machen, wenn die Christen auch mitziehen und es ausprobieren. Wenn sie sich Woche für Woche nur die Theorie anhören, aber keine Initiative ergreifen um evangelistische Gespräche zu führen, dann wird es bald langweilig und theoretisch, weil keine echten Fragen von echten Nichtchristen mehr besprochen werden können.
Ich denke dass die Hausgemeinde die beste Art ist, um eine solche lebensnahe Ausbildung und Schulung durch das Wort Gottes sicherzustellen.
(Alle Bibelstellen aus Rev.Elb.)