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Gemeindezucht
#71
Zitat:Natürlich ist es möglich nicht sündigen zu müssen - was wäre das sonst für eine Erlösung, wenn wir doch noch unter dem Gesetz der Sünde ständen?
Eben. Danke.
Zitat:Nur ist es falsch zu behaupten (wie es manche tun) wiedergeborene Christen würden nie mehr sündigen.
Können nie mehr sündigen? Das wäre blanker Unsinn.
Ob in dem Fall aber die Bezeichnung Sünder gerechtfertigt ist - das ist noch die Frage. Ich weiß es ist üblich. Aber im NT wird der Begriff Sünder zu mehr als 95% nicht für Christen verwendet. Ausnahme ist die Paulusstelle "Ich bin der größte Sünder" und eine Ermahnung von Jakobus in Jak 4, 8 und in Jak 5, 20, beide betreffen Christen, die sich in der Sünde verstiegen haben (daran willentlich festhalten) und dringend umkehren müssen, bevor es ernst wird "Verirrung seines Weges, Seele vom Tode erretten".
Eine andere Stelle habe ich nicht gefunden und daraus habe ich geschlossen, dass die Bezeichnung "Sünder" für einen Christen, der normal lebt, also in aller Regel in der Verbindung mit Jesus - schlicht nicht angemessen ist.
Zitat:Auf diesem Weg werden wir weiterhin immer wieder sündigen
Darüber mag spekuliert werden. Ich hoffe nicht. Zumindest besteht kein Zwang dazu. Darüber waren wir uns einig.
Zitat:und werden bis zum Ende von der Gnade Gottes abhängig bleiben.
Das ohne Zweifel.
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#72
Darf ich noch einmal eine Frage zu Deinen vorigen Ausführungen stellen? Da habe ich noch was anderes nicht verstanden.

Wir waren uns einig, dass es in bestimmten Fällen notwendig ist, einen Bruder, der an der Sünde festhält, vom Abendmahl auszuschließen.
Hoffentlich so selten wie möglich, aber betrachten wir diesen Fall.

Gleichzeitig sagst Du aber niemand soll sich das Recht anmaßen über einen anderen ein Urteil zu fällen.

Das passt für meine Begriffe nicht zusammen. Wenn jemand vom Abendmahl ausgeschlossen wird, ist das ein Urteil. Was ist es sonst? Jemand muss es treffen. Bedeutet das automatisch, dass derjenige oder diejenigen sich überhoben hat?

Das wäre auch unlogisch, denn dann würde die Bibel von uns verlangen, uns über die Brüder zu überheben. Das kann ja nicht sein.

Das passt noch nicht so recht.
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#73
Nein, ein Ausschluss von einer Abendmahlgemeinschaft oder womöglich sogar der Gemeinschaft der Heiligen überhaupt ist kein Urteil. Es ist eine symbolhafte Handlung, die die Konsequenz der Sünde aufzeigt. Das tut die Gemeinde nicht um einen Sünder zu verurteilen, sondern um ihm die Konsequenzen seiner Sünde vor Augen zu führen.
Alleine damit, dass eine Gemeinde einem ihrer Glieder die Abendmahlsgemeinschaft verweigert, hat dieser noch lange kein göttliches Urteil empfangen. Die Gemeinde entscheidet nicht über das Heil von Menschen. Das kann alleine nur unser Gott.

Lies nochmal, aus welcher Motivation Paulus den Leib des Sünders in Korinth Satan übergeben hat - um die Seele des Sünders zu erretten! Kein Urteil, sondern eine Rettungsmaßnahme.
Trotz so manchem Tief das ich erlebt habe, immer noch oder gerade deshalb Christ Cool
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#74
Hallo Charly,

dann meinen wir etwas anderes, wenn wir das Wort "Urteil" verwenden.

Du meinst offenbar etwas im Sinn von "verurteilen" - warum Du es auch ablehnst - während ich etwas meine im Sinn von "beurteilen".

Ich beziehe mich damit zum Beispiel auf 1. Kor 5,12 und das Wort "krino". Es bedeutet urteilen, unterscheiden, (ent)scheiden; etw. auswählen, (be)urteilen, etw. beschließen, ein richterliches Urteil verkünden oder fällen. Es hat was mit unterscheiden zu tun.

Man könnte vielleicht auch den deutschen Begriff "einen Fall klären" dafür verwenden.

Es ist ohne Zweifel eine Unterscheidung, ob jemand am Abendmahl teilnehmen darf oder nicht. Dieser Entschluss muss auch öffentlich sein.

Interessanterweise ist es auch das gleiche Wort, das in Matthäus 7, 3 verwendet wird. Das ist wieder einer der anscheinenden Widersprüche der Bibel. Ich verstehe es so, dass wir auf Urteile verzichten sollen in den Bewußtsein, dass wir, wenn wir urteilen, mit dem gleichen Maß gemessen werden. Es bedeutet aus meiner Sicht nicht einen vollkommenen Verzicht auf Urteile - das wäre meiner Meinung nach auch lebensfremd - sondern eher das Bewußtsein, dass das Maß, dass ich an andere anlege, auch an mich angelegt werden wird, und darum sehr vorsichtig mit Urteilen sein soll und auch darf, weil ich es mir im Gericht über mich dann auch leichter mache.
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