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19.06.2007, 17:31
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 19.06.2007, 17:33 von Charly.)
Das stimmt Guido,
ein neues "Gesetz" hilft hier garnicht - weder ein Gesetz das zum Geben zwingt, noch ein Gesetz das jedes Geben an vollzeitig Dienende verteufelt.
Ich würde sagen, ein gesundes, geizfreies Herz und eine recht natürliche Haltung zu Notwendigkeiten des Lebens würden da schon helfen.
Ich zB lade Niemanden zu einen Dienst bei uns ein, wenn ich nicht zumindest für die entstehenden Kosten aufkommen kann oder, bei solchen die von ihrem Dienst leben, eine entsprechende Bezahlung sicherstellen kann. Auch wenn dann Niemand zu der Veranstaltung kommen sollte, sehe ich mich als Einladenden dazu verpflichtet, diese Kosten zu tragen. Kommen aber genug Leute und ein Opfer wird eingesammelt, dass alles abdeckt - um so besser
Zu oft habe ich in jetzt schon 29 Jahren Christsein erleben müssen, das man mich zu einem Dienst eingeladen hat und ich auf den Kosten sitzenblieb. Gott hat mich trotzdem versorgt - aber das entschuldigt den Geiz von Christen nicht.
Gruss, Charly
Trotz so manchem Tief das ich erlebt habe, immer noch oder gerade deshalb Christ
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Zitat: Jetzt einen etwas provozierenden Satz von mir:
Ich habe KEINE Verantwortung Menschen, die Gott dienen, zu versorgen!
[quote]Wenn andere an dem Verfügungsrecht über euch Anteil haben, nicht erst recht wir? Wir haben aber von diesem Recht keinen Gebrauch gemacht, sondern wir ertragen alles, damit wir dem Evangelium Christi kein Hindernis bereiten.
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Zitat:Zitat: Jetzt einen etwas provozierenden Satz von mir:
Ich habe KEINE Verantwortung Menschen, die Gott dienen, zu versorgen!
[...]
Ist das so einfach, wie Du es darstellst?
[...]
Hallo Frank,
Nein! Es ist nicht so einfach! ... und Du hast auch nur einen Satz zitiert, der allein-stehend nicht das aussagt, was ich eigentlich sagen wollte.
Wenn Du meine Beiträge gelesen hast, wirst Du gemerkt haben, dass ich überhaupt nicht dagegen bin, dass Geschwister mit denen teilen, die ihre Zeit für Gott einsetzen.
Ich teile ja auch mit solchen Menschen! Aber die Verantwortung diese zu versorgen, hat Gott und nicht ich. Für mich gehört es einfach zum Leben in der Familie Gottes, dass ich mit meinen Geschwistern teile. Das ist selbstverständlich!
Mein Ansatz ist der: Ich will gemeinsam mit meinen Geschwistern Familie Gottes leben. Das Leben, das Jesus in uns hineinlegt, soll sichtbar werden. Und im gemeinsamen vorangehen, hören auf Jesus, teilen der anvertrauten Güter, wird das, von dem wir noch nicht wissen, wie es praktisch geschehen könnte, einfach geschehen. Schritt für Schritt mit IHM und miteinander!
Das jetzt nur mal ganz kurz. Über Deine anderen Ausführungen muss ich etwas intensiver und länger nachdenken.
cu, guido
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War nicht eigentlich die Finanzdiskussion extra nach http://www.hauskirchen-forum.de/index.ph...&f=9&t=360 abgeteilt worden, damit es hier mit Nehemijah weitergehen kann?
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21.06.2007, 14:50
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 21.06.2007, 14:51 von guido.)
Zitat:War nicht eigentlich die Finanzdiskussion extra nach http://www.hauskirchen-forum.de/index.ph...&f=9&t=360 abgeteilt worden, damit es hier mit Nehemijah weitergehen kann?
Stimmt! Das hat sich aus dem Thema Gütergemeinschaft (ab http://www.hauskirchen-forum.de/index.php?...findpost&p=2322 und http://www.hauskirchen-forum.de/index.php?...indpost&p=2330) entwickelt.
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Zitat: Dennoch bleibt die bittere Pille, dass es etliche, im Dienst des Herrn stehenden, beständig an der Armutsgrenze leben, weil Christen ein menge fromme Ausreden dafür haben, um Gott genau in der Versorgung seiner Diener ungehorsam zu sein.
Dieses \"aus Glauben leben\" erscheint mir mehr und mehr eine phantasievolle Ausrede für geizige Christen zu sein und keineswegs biblisches Lebensmuster für solche, die Gott dienen.
Hallo Charly,
auch fuer solche Diener ist es unerlaesslich, sich auf Gott zu verlassen und nicht von Menschen abhaengig sein, ob die wohl genug geben. Wenn ich von Menschen erwarte, muss ich auf sie irgendwie Druck ausueben, um zu etwas zu kommen. Bin ich mir aber bewusst, dass ich von dem reichsten, groessten, fuer IHN nichts unmoeglichen Papa abhaengig bin, wird er doch das noch zustande bringen, mich zu versorgen! Oder ist mein Glaube wirklich so schwach, dann habe aber ich ein Problem damit, dann sollte ich besser das (solches) Verkuendigen sein lassen und zuerst mein Gottvertrauenstaerken. Denn was gebe ich denn dann weiter?
Mit lieben Gruessen aus Oesterreich, Hejo.
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21.06.2007, 22:35
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 21.06.2007, 22:37 von Charly.)
Hallo hejo,
das der Diener Gott vertraut berechtigt die Gemeinde nicht dazu, ihn allein auf dieses Vertrauen zu werfen. Durch das Vertrauen des Dieners ist die Gemeinde aus ihrer Verantwortung Gott gegenüber nicht entlassen.
Dieses "aus Glauben leben" meint in der Gemeindepraxis idR das sich der konkrete Christ oder die konkrete Gemeinde sich dem entzieht selber etwas zu den Lebensunterhalt des Dieners beizutragen. Es wird lieber darauf verwiesen, das der Diener sich quasi seinen Lebensunterhalt "erglauben" soll. (Das er auf mystischen Wege - wie auch immer aber nur nicht durch mich, versorgt wird.)
Besser wir kümmern uns darum, was wir selber für Verantwortungen vor Gott haben und weniger darum, welchen "Glaubensstandart" Andere haben oder haben sollten.
Ich frage nicht nach der Glaubensstärke des Dieners in Bezug auf seine Versorgung, ich versorge ihn nach meinem Anteil, wenn er mir dient. Ich tue meinen Teil und überlasse ihm seinen Teil.
Charly
Trotz so manchem Tief das ich erlebt habe, immer noch oder gerade deshalb Christ
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Zitat:Wenn ich solch ausufernde und vehemente Statements gegen mögliche Bezahlungen oder Sicherungen des Auskommens von Christen im Dienst lese, frage ich mich auch unwillkürlich wieviel dieses Engagement schlicht mit Geiz zu tun hat? Damit will ich nicht sagen, das deine Motivation auch von Geiz geprägt sei. Aber es fällt schon auf, wie geizig oft Christen sind, die sich solcher Argumentationen bedienen.
Hallo Allerseits, ich moechte zu diesen geizigem Geben auch noch etwas sagen.
Ein Sprichwort sagt: "Beim Geld hoert die Freundschaft auf!" Beim Geben faengt der Glaube an. Ich sehe es als einen Masstab meines geistlichen Lebens, sozusagen der Barometer meines geistlichen Zustandes, was und wie ich gebe. Habe ich beim Geld schon Schwierigkeiten zu geben, wie wird dann meine weitere Hingabe aussehen???
Die Schrift sagt unmissverstaendlich, wir koennen vielleicht den Menschen etwas vormachen, aber nicht Gott! Den mit dem selben Mass, womit wir messen, wird auch uns gemessen. Also wenn wenn ich nur Teeloeffelweise gib, kann ich mir nicht Baggerschaufelweise zurueck erwarten. Eigentlich geben sollen wir aber nicht um wieder zu bekommen, sondern weil dies ein Wesenszug Gottes ist und er uns sich selber immer aehnlicher machen will, also sollen wir so wie er werden und unsere Freude am Geben haben. Ansonsten fuehren wir ein freudloses Leben, noch gepraegt von der Habgier, die eigentlich die Wurzel allen Ubels ist. Und Habgierige haben keinen Platz im Reich Gottes, sagt die Schrift.
Mit lieben Gruessen aus Oesterreich, Hejo.
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Zitat:Es wird lieber darauf verwiesen, das der Diener sich quasi seinen Lebensunterhalt \"erglauben\" soll. (Das er auf mystischen Wege - wie auch immer aber nur nicht durch mich, versorgt wird.)
Nein, nicht mystisch. Er soll mit seinen Händen arbeiten wie Paulus. Dann hat er auch was zu predigen.
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 25.08.2011, 16:32 von Charly.)
Das, Friederich, ist - wie so oft bei dir - nur die halbe biblische Wahrheit
Selbst Paulus hat nicht an allen Orten als Zeltmacher gearbeitet. es gab Orte, wo er von den Gaben der Geschwister lebte.
Genau diese Arroganz (sorry, aber so kommt das bei mir an) ist es, die mich schlichtweg bei vielen Christen Geiz vermuten lässt.
Lies doch mal gründlich den ganzen Text und nicht nur einzelne Verse die dir zusagen:
Zitat:3 Meine Verteidigung vor denen, die mich zur Untersuchung ziehen, ist diese: 4 Haben wir etwa kein Recht, zu essen und zu trinken? 5 Haben wir etwa kein Recht, eine Schwester als Frau mitzunehmen wie die übrigen Apostel und die Brüder des Herrn und Kephas? 6 Oder haben allein ich und Barnabas kein Recht, nicht zu arbeiten? 7 Wer tut jemals Kriegsdienste auf eigenen Sold? Wer pflanzt einen Weinberg und ißt dessen Frucht nicht? Oder wer hütet eine Herde und ißt nicht von der Milch der Herde? 8 Rede ich dies etwa nach Menschen weise, oder sagt das nicht auch das Gesetz? 9 Denn in dem Gesetz Moses steht geschrieben: «Du sollst dem Ochsen, der da drischt, nicht das Maul verbinden». Ist Gott etwa um die Ochsen besorgt? 10 Oder spricht er nicht durchaus um unsertwillen? Denn es ist um unsertwillen geschrieben, daß der Pflüger auf Hoffnung pflügen und der Dreschende dreschen soll auf Hoffnung, am Ertrag teilzuhaben. 11 Wenn wir euch das Geistliche gesät haben, was ist es da Großes, wenn wir von euch das Irdische ernten? 12 Wenn andere an dem Verfügungsrecht über euch Anteil haben, nicht erst recht wir? Wir haben aber von diesem Recht keinen Gebrauch gemacht, sondern wir ertragen alles, damit wir dem Evangelium Christi kein Hindernis bereiten. 13 Wißt ihr nicht, daß die, welche die heiligen Dienste tun, aus dem Tempel essen, daß die, welche am Altar tätig sind, Anteil am Altar haben? 14 So hat auch der Herr denen, die das Evangelium verkündigen, verordnet, vom Evangelium zu leben. 15 Ich aber habe von keinem dieser Dinge Gebrauch gemacht. Ich habe dies jedoch nicht geschrieben, damit es so mit mir geschehe; denn es wäre mir besser, zu sterben als meinen Ruhm soll mir niemand zunichte machen. 16 Denn wenn ich das Evangelium verkündige, so habe ich keinen Ruhm, denn ein Zwang liegt auf mir. Denn wehe mir, wenn ich das Evangelium nicht verkündigte! 17 Wenn ich dies nämlich freiwillig tue, so habe ich Lohn zu erwarten, wenn aber unfreiwillig, so bin ich nur mit einer Verwaltung betraut. 18 Was ist nun mein Lohn? Daß ich bei meiner Verkündigung das Evangelium kostenfrei mache, so daß ich von meinem Recht am Evangelium keinen Gebrauch mache. 19 Denn obwohl ich allen gegenüber frei bin, habe ich mich allen zum Sklaven gemacht, damit ich so viele wie möglich gewinne. etc. (Rev.Elb.)
Paulus redet hier eindeutig gegen solche Argumentationen, wie du sie anführst. Die freiwillige Entscheidung des Paulus in Korinth nicht von den Gaben der Geschwister zu leben ist nicht dazu geeignet Diener des Evangeliums darauf zu verpflichten und schon mal garnicht dazu seinen eigenen Geiz zu rechtfertigen.
Trotz so manchem Tief das ich erlebt habe, immer noch oder gerade deshalb Christ
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